Anzeige
Anzeige
Montag, 18. November 2019

Sehr harter Beschluss Nach Becherwürfen der Schwenninger Gästefans: Thomas Sabo Ice Tigers verbieten Getränkebecher im Gästeblock

Becher auf dem Eis.
Foto: imago images / Eibner

Die 1:4-Niederlage der Schwenninger Wild Wings am Sonntag in Nürnberg hat ein Nachspiel – nicht nur für die beiden beteiligten Clubs und deren Fans. Über 600 Fans waren per Sonderzug aus dem Schwarzwald mit nach Franken gereist, um ihr Team zu unterstützen. Doch auch aufgrund der Leistung des aktuellen DEL-Schlusslichts kippte die Stimmung bald. Wie schon am Freitag beim Heimspiel gegen Köln (4:5-Niederlage nach 4:2-Führung) flogen zahlreiche Becher der Schwenninger Fans von der Tribüne in Richtung Eis. Nach der Analyse der Vorfälle sahen sich die Ice Tigers aus Nürnberg am Montag gezwungen, zu drastischen Maßnahmen für die Zukunft zu greifen...

"Nach Gesprächen mit allen Beteiligten, dem Sicherheitsdienst, der Polizei und der Fanbetreuung sehen sich die Thomas Sabo Ice Tigers aufgrund der Geschehnisse beim Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings leider dazu gezwungen, ab sofort die Mitnahme von Getränkebechern in den Gästeblock zu verbieten", so der via Website und Social Media kommunizierte Entschluss des fränkischen DEL-Clubs nach den Vorfällen vom Sonntag.

"Wir bedauern diesen Schritt zutiefst und wissen, dass wir damit vor allem die friedlichen Eishockeyfans aller 13 anderen Teams bestrafen, sehen auch aufgrund eines von der DEL gegen uns eingeleiteten Ermittlungsverfahrens wegen der Becherwürfe aus dem Schwenninger Block aber keinen anderen Weg, um unsere eigenen Fans im Bereich der Nordkurve – gerade auch die Rollstuhlfahrer hinter dem Tor – sowie die Spieler beider Mannschaften und die Schiedsrichter zu schützen", heißt es weiter in der Begründung der Ice Tigers für diese harte Maßnahme.

"Es ist äußerst schade, dass sich einige im Schwenninger Sonderzug angereiste Chaoten vor allem wegen der Unzufriedenheit mit der eigenen Mannschaft so rücksichtlos und egoistisch verhalten haben, dass nun alle Gästefans darunter leiden müssen", so der DEL-Club weiter in seiner Mitteilung. Einige Becherwerfer konnten vom Ordnungsdienst ausfindig gemacht und der Polizei übergeben werden. Um eine völlige Eskalation der Situation zu verhindern, haben Ordnungsdienst, Polizei und Fanbetreuungen beider Teams entschieden, einzelne Becherwerfer nicht schon während des Spiels aus dem Gästeblock zu entfernen, so der Club aus Nürnberg.

Nach der Partie war auf Seiten der Wild Wings eigentlich geplant gewesen, dass die Mannschaft mit den angereisten Fans im Sonderzug die Heimreise antritt. Doch ein Großteil der Anhänger wollte die Spieler nicht mehr mit dabei haben. Die Sportliche Leitung entschied daraufhin, dass das Team alleine im Bus nach Schwenningen zurückfährt.


Kurznachrichtenticker

  • vor 54 Minuten
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
  • vor einer Stunde
  • Die Schwenninger Wild Wings (PENNY DEL), der EHC Freiburg (DEL2) und die Stuttgart Rebels (OL Süd) werden künftig zusammenarbeiten. Das gaben die Clubs am Freitag bekannt. Schwenningen und Freiburg waren schon zuletzt Kooperationspartner.
  • vor 4 Stunden
  • Die U18-Nationalmannschaft bleibt bei der WM Division I, Gruppe A, im dänischen Frederikshavn auch im vierten von fünf WM-Spielen ungeschlagen. Das Team von André Rankel gewann gegen die Mannschaft aus Japan mit 6:2. Die deutsche U18 hat den Aufstieg am Samstag gegen Dänemark in eigener Hand.
  • gestern
  • Drittes Spiel, dritter Sieg: Die deutsche U18-Auswahl hat bei der WM im dänischen Frederikshavn mit 2:1 nach Verlängerung gegen die bis dato ungeschlagene Ukraine gewonnen und damit Platz eins in der Tabelle übernommen. Siegtorschütze war Lenny Boos, das erste DEB-Tor erzielte Elias Pul.
  • gestern
  • Frank Fischöder wird neuer Sportlicher Leiter der Iserlohn Young Roosters. Der ehemalige DEL-Trainer war in dieser Saison Coach von Oberliga-Club Leipzig. Der 52-Jährige tritt den neu geschaffenen Posten im Iserlohner Nachwuchs am 1. Mai an.
Anzeige

Die Eishockey NEWS-App

Lesen Sie jetzt alles über die schnellste Mannschaftssportart der Welt auf Ihrem Tablet oder Smartphone. Alle deutschen Ligen, die NHL und die europäischen Clubs finden Sie auf einen Klick. Mit allen Artikeln und Bildern.
Anzeige