Die Zukunft Krefeld Pinguine ist weiter offen.
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Die außerordentliche Gesellschafterversammlung der Krefeld Pinguine am Dienstagabend brachte noch kein endgültiges Ergebnis. Dieses muss aber bis Ende der Woche erreicht werden, soll ein Insolvenzantrag noch vermieden werden. Am Dienstag wurden Berichten diverser lokaler Medien und der Deutschen Presse Agentur (dpa) zufolge zwei Möglichkeiten diskutiert, wie der Insolvenzantrag umgangen werden kann. Eine Entscheidung darüber ist für die nächsten 48 Stunden angedacht, so die Auskunft der Pinguine um Geschäftsführer Matthias Roos. Es geht um 400.000 Euro an benötigten Geldern von Sponsoren und Gesellschaftern.
Sollte einer der beiden Lösungsansätze letztendlich umgesetzt werden, stünde der Weg frei, nicht nur eine Insolvenz zu verhindern, sondern auch den Lizenzantrag für die kommende DEL-Saison einzureichen. Die Frist dafür endet am 15. Februar 2020. Sollte bis Ende dieser Woche keine Lösung gefunden werden, wird Roos wie selbst angekündigt wohl Anfang kommender Woche den Insolvenzantrag stellen.
Sollte es tatsächlich soweit kommen, hätte das zunächst keine Auswirkung auf den Spielbetrieb in der DEL. Allerdings könnten die Rheinländer im unwahrscheinlichen Fall einer Playoff-Qualifikation nur an der Endrunde teilnehmen, wenn der Antrag spätestens zwei Wochen vor Ende der Hauptrunde zurückgezogen würde. Sollte allerdings das Insolvenzverfahren eröffnet – oder eingestellt – werden, hätte das den sofortigen Ausschluss des Clubs aus der DEL zur Folge. Alle bislang absolvierten Partien der Pinguine würden aus der Wertung genommen, die Tabelle in Deutschlands Eishockey-Eliteliga sich dementsprechend ändern.