William Karlsson (links) bejubelt eines seiner drei Tore beim 6:5 nach Verlängerung seiner Vegas Golden Knights in Anaheim.
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Als nebenbei auch einige Deals in der heißen Phase kurz vor der Trade Deadline eingefädelt wurden, standen sich in der Nacht von Sonntag auf Montag 16 der 31 Teams in der NHL auf dem Eis gegenüber – darunter auch einige deutsche Akteure, wovon die meisten siegreich waren. So feierte Leon Draisaitl mit seinen Edmonton Oilers einen 4:2-Auswärtssieg bei den Los Angeles Kings und trug sich mit seinem Treffer zum 1:0 zum bereits 36. Mal in die Torschützenliste ein. Die Story des Abends lieferte jedoch Oilers-Kapitän Connor McDavid, der bei seiner Rückkehr nach sechs Partien Verletzungspause (Quadrizepsverletzung) einen Treffer sowie zwei Vorlagen markierte. Die Oilers holten sich mit dem Erfolg Rang zwei in der Pacific Division zurück.
Primus in dieser Division bleiben die Vegas Golden Knights, die sich in der torreichsten Begegnung des Abends mit 6:5 nach Verlängerung bei den Anaheim Ducks um Korbinian Holzer (15:44 Minuten Eiszeit, kein Punkt, Plus/Minus 0) durchsetzten. Verteidiger Shea Theodore beendete die Partie nach 63:50 Minuten zugunsten der Golden Knights, die damit ihre Siegesserie auf sechs Erfolge am Stück ausbauten. Mann des Abends war der Schwede William Karlsson, der den dritten NHL-Hattrick seiner Karriere erzielte. Sturmkollege Mark Stone legte ganze vier Treffer vor. Den Ducks verhalfen auch zwei Tore und zwei Assists sowohl von Adam Henrique als auch Nick Ritchie nicht zum Erfolg.
Den verbuchten allerdings die New York Islanders, sie siegten vor allem dank der beiden Tore sowie dem Assist von Kapitän Anders Lee mit 4:1 gegen die weiter kriselnden San Jose Sharks (vier Pleiten nacheinander). Tom Kühnhackl durfte 9:57 Minuten aufs Eis, blieb jedoch ohne Scorer-Punkt. Goalie Thomas Greiss musste erneut Kollege Semyon Varlamov den Vortritt lassen, der seine Sache mit 29 Saves sehr gut machte. Die Isles befinden sich im engen Rennen derzeit auf dem ersten Wild-Card-Rang in der Eastern Conference, Carolina und Columbus lauern dahinter.
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— NHL (@NHL) February 24, 2020
Ebenfalls siegreich war Tobias Rieder (12:27 Minuten Eiszeit, -1), der mit seinen Calgary Flames Schlusslicht Detroit die 45. Saisonniederlage im 64. Spiel beibrachte. Am 4:2 hatte vor allem Andrew Mangiapane mit einem Doppelpack einen großen Anteil. Der formstarke 23-jährige Angreifer hat damit in den zurückliegenden fünf Partien fünfmal getroffen und drei Assists gegeben. Die Flames liegen im in der Western Conference gleichfalls umkämpften Wetteifer um die Wild-Card-Plätze damit auf dem vorletzten Playoff-Rang.
Weiter ohne Dominik Kahun, der nach seinem geblockten Schuss am Donnerstag beim 0:4 gegen Toronto jedoch wohl Glück im Unglück hatte und laut Coach Mike Sullivan um eine zweite längere Pause herumkommt, verloren die Pittsburgh Penguins das Gipfeltreffen in der Metropolitan Division bei den Washington Capitals mit 3:5. Die Caps entschieden das Schlussdrittel mit 4:1 für sich und haben nun wieder alleine die Spitzenposition inne. Rollenspieler Carl Hagelin traf gegen seinen Ex-Club doppelt.
Nachdem am Neujahrstag bereits bekannt geworden war, dass die Minnesota Wild beim nächsten NHL Winter Classic die Gastgeber sein werden, ist nun auch der Gegner enthüllt: Die St. Louis Blues werden den Wild am 1. Januar 2021 im Target Field in Minneapolis gegenüberstehen. Das Duell in der vergangenen Nacht ging mit 4:1 an den amtierenden Stanley-Cup-Champion, der damit weiter auf Rang eins in der Central Division steht. Des Weiteren behielten die Dallas Stars gegen die Chicago Blackhawks sowie die Buffalo Sabres gegen die Winnipeg Jets mit jeweils 2:1 knapp die Oberhand.
Michael Bayer