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Dienstag, 10. März 2020

Neue Reaktionen auf Coronavirus-Fälle: Bayern und NRW sagen alle Großveranstaltungen ab, Kölner Haie verzichten auf Saisonabschlussfeier

Die Wahrscheinlichkeit, dass die anstehenden Playoff-Spiele im deutschen Eishockey unter regulären Bedingungen stattfinden können, ist gesunken.
Foto: imago images

UPDATE: Nach Bayern hat auch Nordrhein-Westfalen alle Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Besuchern bis auf Weiteres abgesagt. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) gab die Entscheidung am Dienstagvormittag bekannt, dass bis 19. April alle Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Zuschauern verboten werden. NRW zog am Dienstagnachmittag mit der Entscheidung nach. Veranstaltungen mit 500 bis 1.000 Zuschauern sollten im Zweifel ebenfalls abgesagt werden, hieß es aus Bayern.

Passend dazu veröffentlichte der ERC Ingolstadt ein aktuelles Statement: "Der morgige Auftakt der ersten Playoff-Runde ist ebenfalls von der Entscheidung des bayerischen Kabinetts betroffen, alle Veranstaltungen mit über 1.000 Personen bis zum Ende der Osterferien zu untersagen. Wir stehen derzeit in engem Kontakt mit den örtlichen Behörden, der DEL und allen Clubs, um das weitere Vorgehen abzusprechen." Die Kölner Haie haben aufgrund des Erlasses der Landesregierung NRW ihre ursprünglich für Sonntag geplante Saisonabschlussfeier abgesagt. "Ein Ausweichtermin ist momentan nicht vorgesehen", so der DEL-Zuschauerkrösus.

Nach Informationen von Eishockey NEWS laufen die Abstimmungen zwischen den Clubs und den Ligen derzeit auf Hochtouren. Auch der Dachverband DEB äußerte sich bislang nicht.

In der DEB-geführten Oberliga gab es an den Standorten einen Vorverkaufsstopp bei 1.000 Zuschauern: Dies bestätigten inzwischen die die Clubs aus Deggendorf, Memmingen, Herne, Hamburg, Regensburg und Füssen für die anstehenden Playoff-Spiele ab Freitag. Auch die Hannover Scorpions haben angekündigt, die Partie gegen Riessersee vor nur 1.000 Zuschauern durchführen zu wollen. Auch die Hannover Indians, ein Zuschauer-Krösus in der Oberliga, hat den Kartenvorverkauf für die Playoffs vorerst gestoppt. Das dritte Pre-Playoff-Spiel der Oberliga Nord zwischen Duisburg und Rostock am heutigen Dienstagabend findet vor der begrenzten Zuschauerzahl von 999 Fans statt.

In der NHL wurde bis auf Weiteres der gewohnte Zugang für Medien zu den Kabinen für Interviews vor und nach den Spielen der Teams untersagt. Auch die drei restlichen Heimspiele der San Jose Sharks im März stehen auf der Kippe, nachdem das Santa Clara County am Montag einen Beschluss veröffentlicht hat, dass alle Veranstaltungen mit über 1.000 Zuschauern zu unterlassen seien.


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Notizen

  • vor 14 Stunden
  • Dominik Daxlberger fällt den Tölzer Löwen (Oberliga Süd) für acht Wochen aus. Das ist die Diagnose zur nicht näher benannten Unterkörperverletzung des Stürmers vom vorigen Freitag. Im prognostizierten Ausfallzeitraum stehen circa 17 Spiele für die Löwen an.
  • vor 2 Tagen
  • Wojciech Stachowiak wurde von Tampa Bay für das Testspiel gegen Florida (0:7) wieder in den NHL-Kader beordert. Ob der deutsche Nationalspieler die Saison in der NHL oder der AHL beginnt ist aber weiter offen. Noch umfasst das aktuelle Aufgebot des Lightning 32 Akteure, darunter 19 Stürmer.
  • vor 4 Tagen
  • Tryout-Spieler Stepan Belimenko verlässt die onesto Tigers Bayreuth, dafür soll der 20-jährige Angreifer Reko Pohjamo (zuletzt Kaufbeuren U20/DNL) beim Süd-Oberligisten künftig erste Erfahrungen im Herrenbereich sammeln. Der Vertrag mit Moritz Israel ist zudem nun endgültig aufgelöst.
  • vor 6 Tagen
  • Mit Luke Hughes hat der namhafteste noch verbliebene Restricted Free Agent in der NHL seinen Vertrag verlängert. Der 22-jährige Verteidiger (zuletzt 44 Punkte bei 72 Einsätzen) unterschrieb bei den New Jersey Devils bis 2032 und erhält ab sofort neun Millionen Dollar pro Saison.
  • vor 6 Tagen
  • Die Blue Devils Weiden (DEL2) müssen für unbestimmte Zeit auf Michael McNiven (28) verzichten. Der Keeper zog sich beim 4:0-Erfolg in Freiburg am Freitag eine Unterkörperverletzung zu und wurde bereits operiert. Auch Allrounder Vladislav Filin (30) muss unter das Messer.
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