Symbolbild Oberligen
„Nun werden die ersten Transfers in der Oberliga nach dem ‚freiwilligen Transferstopp‘ bis 30.4. vermeldet. Glückwunsch zu diesem schnellen Verhandlungsgeschick innerhalb von teilweise nicht einmal 24 Stunden.“ Diesen ironischen Tweet setzte DEB-Vizepräsident Marc Hindelang am Samstag ab. Angesprochen damit werden die Vereine der Oberliga Süd, die unmittelbar nach dem Ende des „Transferstopps“ am Freitag oder Samstag Neuzugänge vermeldeten.
Als Beispiele dafür sind die Selber Wölfe (Bestätigung der Verpflichtung von Torhüter Michel Weidekamp am Freitag) und der Deggendorfer SC (Bekanntgabe der Verpflichtung von Elia Ostwald am Samstag) zu nennen. Bedenklich stimmt auch die Tatsache, dass Selb in der Pressemitteilung zum Weidekamp-Transfer nicht von einem „Transferstopp“ sondern von einer „Nachrichtensperre“, die eine frühere Bekanntgabe verhinderte, schreibt.
Auf Nachfrage unserer Zeitung am Sonntag betonte Hindelang nochmals, dass der Vorschlag zum Transferstopp alleine auf Initiative der Vereine gekommen sei. Der Geschäftsführer des EC Peiting Peter Gast, der als Sprecher der Süd-Oberligisten beim DEB agiert, trat laut Hindelang mit der Bitte einer gemeinsamen Pressemitteilung dazu an den DEB heran. Beurteilen wollte Hindelang die Vorgehensweise einiger Vereine in den vergangenen Wochen nicht, er kündigte aber an, dass unter anderem auch dieses Thema bei der nächsten Telefonkonferenz der Süd-Oberligisten mit den Vertretern des DEB am Montag behandelt werde.
Einen ausführlichen Bericht zum Ende des „Transferstopps" finden Sie in unserer nächsten Printausgabe, die ab Dienstag am Kiosk erhältlich ist.