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Mittwoch, 20. Mai 2020

Kurzes Turnierformat zum Start möglich 24 Teams an zwei Orten: Pläne zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs werden konkreter

Connor McDavid und Leon Draisaitl jubeln gemeinsam – wie hier Ende Februar dieses Jahres. Wann es dieses Bild wieder gibt, ist aber noch unklar.

Foto: imago images/Icon Sportswire/Curtis Comeau

Die NHL ist ein weiteres kleines Stück an eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs herangerückt. Commissioner Gary Bettman hat nun bestätigt, dass „acht oder neun verschiedene Spielstätten“ in Frage kommen, um jeweils zwölf Teams für einen Start des Spielbetriebs aufzunehmen. Hieße: 24 von 31 Teams nehmen den Spielbetrieb wieder auf. Bisher war auch davon ausgegangen worden, dass es vier Spielstätten werden.

Mehrere kanadische Medien berichten, dass ein Format mit 24 Teams, das bis zum dann regulären Playoff-Beginn auf 16 reduziert werden soll, derzeit von der Liga favorisiert wird. NHL und Spielergewerkschaft NHLPA wollen in den kommenden sieben bis zehn Tagen eine Entscheidung treffen, berichtet der kanadische TV-Sender TSN.

Wie sich die 24 Teams, die den Spielbetrieb wieder aufnehmen, genau zusammensetzen, ist noch unklar. Die vier Gruppen könnten allerdings so aussehen: Boston, Florida, Montreal, die New York Rangers, Tampa Bay und Toronto sowie Carolina, Columbus, New York Islanders, Philadelphia, Pittsburgh und Washington im Osten. Chicago, Colorado, Dallas, Nashville, St. Louis, Winnipeg sowie Arizona, Calgary, Edmonton, Minnesota, Vancouver und Las Vegas im Westen. Die jeweils letzten Teams aus dem Westen (San Jose, Los Angeles, Anaheim) und Osten (Detroit, Ottawa, New Jersey und Buffalo) wären dann raus.

Besonderheit der aktuellen Pläne: Um der langen Pause Rechnung zu tragen, würde jede einzelne der vier „Gruppen“ zunächst eine Einfachrunde untereinander austragen. Nach einer Bewertungsgrundlage, die die in dem kurzen Turnierformat ausgespielten Punkte mit dem Punkteschnitt der jeweiligen Teams aus der Hauptrunde kombiniert, würden die ersten beiden Mannschaften jeder Gruppe für die anschließend beginnende erste, wohl im „Best-of-Three“-Modus ausgetragene Playoff-Qualifikationsrunde ein Freilos erhalten. Diese wären dann mit den Siegern aus den insgesamt acht Duellen anschließend für die das Conference-Viertelfinale qualifiziert. Ab diesem Zeitpunkt würden die Playoffs dann in gewohnter Weise, also mit einem Feld von 16 Teams, ausgetragen im Modus „Best-of-Seven“, weitergeführt.

TSN berichtet weiter, dass die Liga aber derzeit nicht davon ausgeht, vor Mitte Juli in den Spielbetrieb zurückzukehren. Aktuell befinden sich die Spieler noch in Quarantäne, Teamtraining ist nicht möglich. Das wäre Stufe 2 in einem Mehr-Phasen-Plan der Liga.

Kanada und die USA haben zudem am Dienstag vereinbart, dass die Grenzen zwischen den beiden Ländern noch bis 21. Juni geschlossen bleibt. „Ich bin aber optimistisch, dass diese Entscheidung unsere Pläne für eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs nicht substanziell beeinflussen wird“, sagte Vize-Comissioner Bill Daly gegenüber TSN. Da Grenzübertritt aus Arbeitsgründen möglich sei, hätten NHL-Spieler in dieser Hinsicht nichts zu befürchten. 17 Prozent aller NHL-Spieler halten sich zudem derzeit in Europa auf.

Michael Bauer/Joachim Meyer


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Notizen

  • vor 9 Stunden
  • Die Eisbären Berlin (DEL) müssen vorerst auf die Stürmer Manuel Wiederer und Markus Vikingstad verzichten. Beide Angreifer laborieren je an einer Beinverletzung. Wiederer konnte bereits die letzten drei Partien nicht bestreiten. Vikingstad zog sich die Verletzung am Sonntag gegen Nürnberg zu.
  • vor 14 Stunden
  • U20-WM am Montag: Die USA gewann nach 0:2- und 1:3-Rückständen gegen die Slowakei noch mit 6:5. Kanada fertigte Dänemark mit 9:1 ab und Tschechen bezwang Finnland nach Verlängerung mit 2:1.
  • vor 14 Stunden
  • Sparta Prag (5:1 gegen Team Canada) und Gastgeber HC Davos (3:0 gegen IFK Helsinki) zogen am Montag beim Spengler Cup in die Halbfinals ein. Gegner am Dienstag sind da die US Collegiate Selects bzw. der HC Fribourg-Gottéron.
  • gestern
  • Dennis Henter fällt den Erding Gladiators für längere Zeit aus. Der 20 Jahre alte Stürmer riss sich nach Angaben des Oberliga-Clubs das vordere Kreuzband.
  • gestern
  • Automatische Sperre in der PENNY DEL: Dan Renouf, Verteidiger der Adler Mannheim, lieferte sich am Sonntag seinen dritten Faustkampf der Saison. Er verpasst das Spiel am Dienstag bei den Nürnberg Ice Tigers.
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