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Freitag, 22. Mai 2020

Nach neun EBEL-Spielzeiten Ausstieg: Der HC Orli Znojmo verlässt die multinationale Liga und tritt in Tschechiens dritter Spielklasse an

Die Mannschaft von Orli Znojmo kurz vor dem Saisonabbruch beim Playoff-Spiel gegen Bozen.
Foto: imago images / Eibner Europa

Nach neun Spielzeiten muss sich der HC Orli Znojmo aus wirtschaftlichen Gründen zumindest für die Saison 2020/21 aus der internationalen Eishockey-Liga (ehemals EBEL) zurückziehen. Das gaben Club und Liga am Freitagmittag bekannt. „Ein Großteil unserer Sponsoren sind grenzüberschreitende Unternehmen mit Fokus auf internationalem Handel, die durch die Grenzschließungen und die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie hart getroffen wurden. Dadurch verlieren wir rund 60 Prozent des ursprünglich geplanten Budgets für die kommende Saison. Unser Fokus liegt darauf, trotz aller Umstände weiterhin Eishockey in Znojmo anbieten zu können“, begründet der HC Orli Znojmo den Ausstieg aus der Liga. Der Finalteilnehmer von 2016, der die kommende Saison in der dritten tschechischen Leistungsstufe bestreiten wird, hat jedoch zum Ausdruck gebracht, ab der Spielzeit 2021/22 wieder Teil der multinationalen Liga sein zu wollen. Eine Entscheidung darüber soll bei der nächsten Generalversammlung getroffen werden.

„Es ist sehr schade, dass wir mit dem HC Orli Znojmo für die kommende Saison einen starken Partner und ein schlagkräftiges Team verlieren. Die Verantwortlichen haben bis zum heutigen Tag alles probiert, um die Basis für den Liga-Verbleib zu schaffen. Da dies trotz aller Bemühungen nicht in ausreichender Form gelungen ist und der Verein kein finanzielles Risiko eingehen kann, ist dieser Schritt zu respektieren.“, erklärt Liga-Geschäftsführer Christian Feichtinger.

Am 31. Mai 2011 erhielt der Club, nachdem er zuvor von 1999 bis 2009 in der tschechischen Extraliga spielte und anschließend zwei Spielzeiten in Tschechiens zweiter Spielklasse, die Teilnahmeberechtigung an der Erste Bank Eishockey Liga. Gleich in seiner ersten Saison erreichte der Club die Playoffs. Insgesamt standen die „Adler“ in acht von neun EBEL-Spielzeiten in der Postseason. In der Spielzeit 2015/16 überstanden sie das einzige Mal das Viertelfinale und scheiterten erst in der Finalserie mit 2:4 nach Spielen am EC Red Bull Salzburg.


Kurznachrichtenticker

  • vor 13 Stunden
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 2 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
  • vor 2 Tagen
  • Die Schwenninger Wild Wings (PENNY DEL), der EHC Freiburg (DEL2) und die Stuttgart Rebels (OL Süd) werden künftig zusammenarbeiten. Das gaben die Clubs am Freitag bekannt. Schwenningen und Freiburg waren schon zuletzt Kooperationspartner.
  • vor 3 Tagen
  • Die U18-Nationalmannschaft bleibt bei der WM Division I, Gruppe A, im dänischen Frederikshavn auch im vierten von fünf WM-Spielen ungeschlagen. Das Team von André Rankel gewann gegen die Mannschaft aus Japan mit 6:2. Die deutsche U18 hat den Aufstieg am Samstag gegen Dänemark in eigener Hand.
  • vor 4 Tagen
  • Drittes Spiel, dritter Sieg: Die deutsche U18-Auswahl hat bei der WM im dänischen Frederikshavn mit 2:1 nach Verlängerung gegen die bis dato ungeschlagene Ukraine gewonnen und damit Platz eins in der Tabelle übernommen. Siegtorschütze war Lenny Boos, das erste DEB-Tor erzielte Elias Pul.
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