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Montag, 19. Oktober 2020

DEB-Präsident erwartet Zäsur Reindl: „Wir müssen uns überlegen, ob der Sport in der Art, wie wir ihn betreiben, überleben kann“ – Norwegen beim Deutschland Cup

Franz Reindl
Foto: City-Press

DEL2 und Oberligen befinden sich in der heißen Phase der Vorbereitung für den am 6. November geplanten Saisonstart. Noch völlig offen ist, ob die PENNY DEL an ihrem Starttermin 18. Dezember festhalten wird. Franz Reindl hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass das Oberhaus einen Weg findet, den Spielbetrieb aufzunehmen. Sollte das nicht gelingen, hätte das nach Ansicht des DEB-Präsidenten unabsehbare Folgen.

„Es hängt unglaublich viel daran und eine Absage würde eine Kettenreaktion auslösen. Wenn die DEL nicht spielt, fehlt der Top-Profisport, den Spielern der Boden und Eishockey die tragweite Präsenz – vor allem medial. All das hätte auch wirtschaftliche Auswirkungen. Wenn die Clubs keine Einnahmen haben, leiden auch die Partnerschaften im Nachwuchsbereich und mit dem DEB. Das sind Auswirkungen, die wir noch gar nicht absehen können“, sagte der Verbandspräsident im großen Interview mit Eishockey NEWS.

Überhaupt erwartet Reindl eine große Zäsur durch die Pandemie. „Unser gesamtes Leben wird sich verändern. Es wird keine Zeit nach Corona geben, sondern dieses Thema wird uns von jetzt an begleiten. Ich habe da am Anfang auch anders gedacht. Deshalb werden wir alles auf den Prüfstand stellen müssen und uns überlegen, ob der Sport in der Art, wie wir ihn betreiben, überleben kann.“ Für Reindl ist klar, dass die gesamte Branche ihr Geschäftsgebaren überdenken muss. „Das ist grundsätzlich ja gar kein Geschäftsmodell. Es wird tendenziell mehr ausgegeben als eingenommen.“

Gefunden hat der DEB inzwischen den vierten Teilnehmer am Deutschland-Cup in Krefeld (5. bis 8. November). Nachdem Russland und die Slowakei abgesagt, dafür aber Lettland zugesagt hatte, wird nun auch Norwegen am Turnier teilnehmen.

Was Reindl über Sorgen und Ängste in Pandemiezeiten, die PENNY DEL, das Hilfspaket Profisport der Politik sowie die Turnierpläne des Weltverbands sagt, lesen Sie in der aktuellen Print-Ausgabe von Eishockey NEWS (ab Dienstag im Zeitschriftenhandel) oder jetzt schon in der App.


Kurznachrichtenticker

  • vor 23 Stunden
  • Das deutsche U18-Nationalteam von Trainer André Rankel hat sein zweites Match bei der WM der Division IA in Dänemark gegen Ungarn mit 8:2 (2:1, 4:1, 2:0) gewonnen. Dustin Willhöft (zwei Tore, zwei Assists) und David Lewandowski (ein Treffer, drei Vorlagen) verzeichneten dabei jeweils vier Punkte.
  • gestern
  • NHL am Sonntag: St. Louis - Seattle 4:1 (Philipp Grubauer als Backup auf der Bank bei den Kraken), Vegas - Colorado 4:3 n.V., Chicago - Carolina 2:4 (Lukas Reichel mit einer Vorlage für die Blackhawks), Calgary - Arizona 6:5.
  • gestern
  • Bei der Frauen-WM in Utica (USA) hat sich Finnland die Bronzemedaille gesichert. Im Spiel um Platz 3 bezwangen die Finninnen den Vorjahresdritten Tschechien erst im Penalty-Schießen mit 3:2 (0:0, 2:1, 0:1, 0:0, 1:0). Für Finnland ist es der erste Medaillengewinn seit dem dritten Platz 2021.
  • gestern
  • Das Trainer-Duo in Bad Nauheim steht. Wie der DEL2-Club am Sonntag bekanntgab, wird Marc Vorderbrüggen der neue Assistent von Adam Mitchell. In der DEL2 sammelte Vorderbrüggen bereits bei den Ravensburg Towerstars und den Bayreuth Tigers Erfahrungen hinter der Bande.
  • vor 2 Tagen
  • Zum Auftakt der U18-Weltmeisterschaft Division I, Gruppe A in Dänemark feierte die DEB-Auswahl einen 3:2-Sieg gegen Österreich (0:1, 1:1, 2:0). Torschützen auf deutscher Seite waren Tobias Schwarz, David Lewandowski und Lenny Boos. Bereits am Montag trifft die deutsche U18 in Spiel 2 auf Ungarn.
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