Bill Stewart 2018 bei den Adlern Mannheim
Foto: imago images/Action Pictures
Vierter Trainerwechsel in der DEL2: Schlusslicht Heilbronner Falken hat Michel Zeiter beurlaubt und den ehemaligen DEL-Coach Bill Stewart (63) als Nachfolger präsentiert. Stewart erhält bei den Heilbronner Falken einen Vertrag bis zum Ende der laufenden Saison 2020/21. Da Stewart nach seiner Anreise in Quarantäne muss – er wird am Sonntag erwartet – ist der genaue Zeitpunkt, wann er seine Arbeit beginnen kann, noch unklar.
Stewart arbeitete zuletzt 2017/18 in Deutschland. Nachdem er in Straubing im Oktober 2017 entlassen wurde, ersetzte er Sean Simpson im Dezember in Mannheim. 2018 kehrte er in die Quadratstadt zurück und ist seit zwei Spielzeiten für das Scouting der Adler in Nordamerika zuständig. 2001 war er deutscher Meister mit den Adlern.
Auch in der DEL2 war er bereits tätig: Im Januar 2016 übernahm er das Traineramt bei den Dresdner Eislöwen und stand dort auch noch in der folgenden Spielzeit hinter der Bande. 1988/89 übernahm er im Laufe der Saison das Traineramt bei den New York Islaners in der NHL. Er trainierte außerdem zwischen 2004 und 2011 in Krefeld, Hamburg und Köln und war zwischen 2012 und 2016 in der Ontario Hockey League für Guelph Storm tätig, ehe er wieder nach Deutschland zurückkehrte.
Stewart bekommt Unterstützung von Luigi Calce, der seit etlichen Jahren als Nachwuchstrainer in der Organisation der Jungadler Mannheim aktiv ist und derzeit als Head Coach der U17 in der Verantwortung steht. Neben Calce wird auch Adam Borzecki bei den Heilbronner Falken aushelfen. Er ist seit dieser Saison Trainer bei der U15 der Jungadler Mannheim.
Falken-Geschäftsführer Stefan Rapp sagt: „Ich freue mich, dass wir mit Bill Stewart einen erfahrenen Mann in unserer Organisation begrüßen dürfen, der uns in der momentanen Situation sicherlich weiterhelfen kann.“ Er dankte den Adlern Mannheim für die Hilfe bei der Interimslösung mit Luigi Calce und Adam Borzecki
Der Schweizer Zeiter (46) hatte das Amt bei den Falken erst vor dieser Spielzeit übernommen. Zuvor hatten bereits die Lausitzer Füchse (Chris Straube für Corey Nelson), die Dresdner Eislöwen (Andreas Brockmann für Rico Rossi) und die Löwen Frankfurt (Franz-David Fritzmeier für Olli Salo) von ihren Trainer getrennt.