Eingenetzt: Krefelds Martin Schymainski erzielt gegen DEG-Keeper Mirko Pantkowski das 2:0 im Derby.
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Die Krefeld Pinguine haben am Sonntag ihren Heimfluch überwunden. Nach über einem Jahr und zum ersten Mal in dieser Saison gewann das Schlusslicht der Gruppe Nord im Straßenbahnderby wieder ein Spiel auf eigenem Eis. Gegen die Düsseldorfer EG setzten sich die Pinguine mit 3:1 durch. Es war Krefelds erster Erfolg zuhause seit dem 19. Februar 2020 (3:2 nach Verlängerung gegen Schwenningen). Matchwinner gegen den Erzrivalen waren Lucas Lessio mit zwei Toren sowie der junge Keeper Nikita Quapp, der 42 Schüsse abwehrte. Für Düsseldorf setzte sich dagegen der Negativtrend der vergangenen Wochen fort. Die DEG kassierte die dritte Niederlage nacheinander und hat seit Ende Januar nur drei von elf Partien gewonnen.
Zumindest zwei Drittel lang agierten die Iserlohn Roosters (Zwischenstand 1:2) in Berlin auf Augenhöhe. Im Schlussabschnitt stellten die Eisbären dann aber mit zwei schnellen Toren durch die Verteidiger McKiernan und Despres die Weichen auf Sieg. Schon vier Minuten vor dem Ende nahm Iserlohns Interims-Coach Brad Tapper Torhüter Jenike vom Eis. Mit zwei Mann mehr – Berlins Pföderl kassierte eine Strafe – verkürzte Joe Whitney mit seinem 14. Saisontreffer auf 2:4. Endgültig den Sack zu machte dann aber zwei Minuten vor dem Ende Doppeltorschütze Zach Boychuk, der zum 5:2-Endstand in leere Tor traf. Berlin hat als souveräner Spitzenreiter der Nord-Gruppe jetzt 46 Punkte auf dem Konto, Iserlohn weist als Rangfünfter 31 Zähler auf.
Im Abendspiel kam Bremerhaven im Verfolgerduell gegen Wolfsburg zu einem 4:3-Heimerfolg. Damit beendeten die Fischtown Pinguins die Siegesserie der Grizzlys, die zuletzt neun Spiele in Folge gewonnen hatten. Bei den Gastgebern avancierte der Däne Niklas Andersen mit zwei Toren zum Matchwinner. Bremerhaven ist mit 37 Punkten nun wieder erster Verfolger von Spitzenreiter Berlin, Wolfsburg liegt mit 35 Zählern auf Rang drei.