Markus Egen, hier ein Archivbild anlässlich seines 90. Geburtstages zusammen mit DEB-Präsident Franz Reindl, ist im Alter von 93 Jahren verstorben.
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Markus Egen, einer der erfolgreichsten Spieler und Trainer in Deutschland, ist verstorben. Das hat Uli Egen, Sohn des Füssener Urgesteins, Eishockey NEWS am Samstag mitgeteilt. Markus Egen ist am Freitag Vormittag nach längerem Krankenhausaufenthalt nach Angaben seines Sohnes Uli „friedlich entschlafen“.
Markus Egen, geboren am 14. September 1927 in Füssen, wurde insgesamt 13 Mal deutscher Meister und kam auch international zu vielen Erfolgen. Egen begann seine Karriere im Nachwuchs des EV Füssen, war nach dem Zweiten Weltkrieg in der ersten Mannschaft mehrmals Top-Scorer in der höchsten deutschen Spielklasse und gewann 1949 seine erste Meisterschaft mit Füssen, sieben weitere Titel als Spieler folgten.
Für die deutsche Nationalmannschaft bestritt Markus Egen insgesamt 99 Länderspiele und erzielte dabei 72 Tore. Mit der DEB-Auswahl gewann er die Silbermedaille bei der WM 1953 und zugleich die Silbermedaille bei der Eishockey-Europameisterschaft. Er nahm an insgesamt vier Weltmeisterschaften sowie drei Olympischen Eishockey-Turnieren teil.
Auch als Trainer war Markus Egen später sehr erfolgreich. Mit dem EV Füssen wurde er fünf Mal deutscher Meister. Zusammen mit Xaver Unsinn und Engelbert Holderied trainierte er 1964 die deutsche Nationalmannschaft bei den Olympischen Winterspielen in Innsbruck. Für seine Verdienste wurde er mit der Aufnahme in die Hockey Hall of Fame Deutschland geehrt.