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Dienstag, 20. Juli 2021

Historischer Schritt Luke Prokop von den Nashville Predators outet sich als erster Spieler mit NHL-Vertrag als homosexuell

Defender Luke Prokop (19) bei der Unterzeichnung seines NHL-Einstiegsvertrags bei den Nashville Predators im Dezember 2020.
Foto: Instagram/lukeprokop_

Luke Prokop aus der Organisation der Nashville Predators hat sich als homosexuell geoutet und damit NHL-Geschichte geschrieben. Der 19-jährige Defender ist der erste bei einem NHL-Club unter Vertrag stehende Spieler, der sich öffentlich zu seiner Homosexualität bekannt hat. Prokop wurde 2020 in der dritten Runde von den Predators gedraftet, unterschrieb im Dezember des vergangenen Jahres seinen Einstiegskontrakt bei der Organisation aus dem US-Bundesstaat Tennessee und verbrachte die abgelaufene Saison 2020/21 im Trikot der Calgary Hitmen aus der nordamerikanischen Juniorenliga WHL.

„Ich könnte nicht glücklicher mit meiner Entscheidung sein, mich zu outen. Seit einem jungen Alter träume ich davon, ein NHL-Spieler zu sein, und ich glaube, mein authentisches Leben zu leben, wird es mir ermöglichen, mein ganzes Ich in die Halle mitzubringen und meine Chancen erhöhen, mir meinen Traum zu erfüllen“, schrieb Prokop am Montag auf seinen Social-Media-Kanälen. Er habe „keine Angst mehr“ zu zeigen, „wer ich bin“ und hoffe mit seinem Outing demonstrieren zu können, „dass homosexuelle Menschen in der Eishockeygemeinschaft willkommen sind“.

Aus der NHL und von seinem Arbeitgeber erhielt Luke Prokop nach seinem Outing umgehend viel Zuspruch und Rückendeckung. „Sein Mut ist sowohl für uns als auch für die LGBTQ-Community in Nashville eine Inspiration“, ließ sich beispielsweise Nashvilles General Manager David Poile zitieren, während Predators-Kapitän Roman Josi sagte: „Wir sind sehr stolz auf ihn und seinen Schritt. Unsere Botschaft als Team lautet, dass wir ihn natürlich unterstützen. Eishockey ist für jedermann, und ich denke, dass die Predators-Organisation dies wirklich lebt.“

Auch Liga-Commissioner Gary Bettman nannte Prokops Schritt an die Öffentlichkeit „mutig“ und sicherte dem Verteidiger-Talent die Unterstützung der „NHL-Familie“ zu. „Und falls er irgendwelche Probleme haben sollte, hat er meine Handynummer und sollte nicht zögern, mich anzurufen.“

Stefan Wasmer


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Notizen

  • vor 19 Stunden
  • DEL2-Team Eisbären Regensburg bauen weiterhin auf Torhütertrainer Joey Vollmer. Der Ex-DEL-Goalie arbeitet seit 2022 mit den Oberpfälzern zusammen.
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  • Nach seinem Karriereende in der NHL wird Torhüter Marc-André Fleury (40) noch einmal das Trikot der kanadischen Nationalmannschaft tragen und für die Ahornblätter bei der Eishockey-WM 2025 auflaufen. Dort trifft er unter anderem auf Sidney Crosby und Nathan MacKinnon (siehe Link).
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  • Nord-Oberligist Erfurt verlängert mit Stürmer Louis Postel, der somit in eine zweite Saison in Thüringen gehen wird. Der 21-Jährige kam vergangenes Jahr von Bayernligist Landsberg zu den TecArt Black Dragons und verbuchte in 18 Spielen drei Tore und fünf Assists.
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  • Das Teilnehmerfeld für den Gäubodenvolksfest-Cup 2025 in Straubing steht - es ist ein rein bayerisches. Vom 15. bis 17. August messen sich der ERC Ingolstadt, die Nürnberg Ice Tigers, die Straubing Tigers und die Augsburger Panther miteinander.
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  • Die Finalisten um die Lady Byng Trophy in der NHL stehen fest: Jack Eichel (Vegas Golden Knights), Anze Kopitar (L.A. Kings), Brayden Point (Tampa Bay Lightning). Der Preis wird alljährlich für gutes Benehmen in Kombination mit guten Leistungen vergeben.
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