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Sonntag, 19. September 2021

Testspiele am Sonntag Weißwasser gewinnt Nord-Ost-Pokal, Kassel stolpert in Herne, Besse überragt für Bad Tölz, Tilburg siegt knapp gegen Essen

Erst in der Overtime setzten sich Brett bulmer (blau-gelbes Trikot) und die Tilburg Trappers gegen den Oberliga-Rückkehrer aus Essen durch.
Foto: Leeuwestijn

Auch diesen Sonntag haben sich wieder einige DEL2-Clubs sowie Oberligisten auf die Punkterunde immer näher rückende vorbereitet. Dabei feierten Heilbronn (6:5 nach Penalty-Schießen in Ravensburg) und Weißwasser (5:2 in Crimmitschau) in ligainternen Duellen Auswärtssiege, während DEL2-Aufsteiger Selb daheim gegen den künftigen Ligakonkurrenten Bad Nauheim mit 4:3 die Oberhand behielt. Weißwasser sicherte sich mit dem Erfolg auch den Turniersieg beim Nord-Ost-Pokal.

In Ravensburg sahen die Hausherren um Doppeltorschütze Robbie Czarnik bis 55 Sekunden vor Ende wie der sichere Sieger aus, ehe Judd Blackwater die Falken mit einem ganz späten Doppelpack noch ausglich. Stefan Della Rovere sicherte dann den Gästesieg mit seinem Treffer im Shootout. Drei Punkte (ein Treffer, zwei Assists) von Brett Thompson sicherten den Selber Wölfen derweil den Sieg über die Roten Teufel aus Bad Nauheim. In den Reihen der Kurstädter konnte sich Stefan Reiter als Doppeltorschütze auszeichnen.

Deutlicher war es in Crimmitschau, wo die Lausitzer Füchse mit vier Toren im ersten Drittel den Grundstein für die Wende im Finalrückspiel und den damit einhergehenden Turniertriumph legten. Hunter Garlent war zweimal erfolgreich, für die Eispiraten netzte Luca Gläser beide Male ein. Das Hinspiel hatte Crimmitschau noch mit 2:1 für sich entschieden. Beim Rückspiel zur Ermittlung des Turnierdritten siegten die TecArt Black Dragons Erfurt gegen Rostock zwar mit 5:3, konnten das 4:8 aus dem Hinspiel damit aber nicht mehr wettmachen und landeten so auf dem vierten Rang hinter den Piranhas. Platz fünf ging an die Saale Bulls aus Halle, die sich glatt mit 5:0 gegen die EXA IceFighters aus Leipzig durchsetzen konnten (Hinspiel: 3:2 n.P. für Halle). Halles Goalie Sebastian Albrecht verdiente sich mit 27 Saves sein Shutout redlich. Vorne trafen Joonas Niemilä und Christian Guran je doppelt.

In den insgesamt drei Duellen zwischen DEL2- und Oberligisten ging zweimal der höherklassige Club als Sieger vom Eis. Sowohl beim Spiel der Tölzer Löwen gegen die ECDC Memmingen Indians (5:4 nach Verlängerung) als auch bei Bayreuth gegen Weiden (5:3) kam der Sieger aus der DEL2. Am Hühnerberg waren die Hausherren bereits 2:0 und 3:1 in Front, bevor sie mit 3:4 ins Hintertreffen gerieten und sich dann dank eines Treffers von Daniel Huhn 97 Sekunden vor der Schlusssirene in die Verlängerung retteten. Dort machte William Besse (an allen fünf Tölzer Toren beteiligt) nach nur 25 Sekunden seinen Hattrick perfekt und beendete die Partie zugunsten der Gäste. Für die anderen beiden Löwen-Tore zeichnete Thomas Merl verantwortlich.

In Weiden war die Masse angesichts eines 5:0-Vorsprungs der Tigers nach 40 Minuten gelesen, zwei Shorthander ließen das Ergebnis noch deutlicher wirken. Die Aufholjagd der Hausherren durch Treffer von Nick Latta, Neal Samanski und Tomas Rubes kam zu spät. Den Kürzeren zogen die Kassel Huskies bei den Herner EV Miners (1:2 nach Penalty-Schießen). In der Hannibal Arena schoss Nils Elten den HEV zum Sieg, in der regulären Spielzeit hatten Richie Mueller und Corey Trivino für ausgeglichene Verhältnisse gesorgt. Angesichts des bereits am kommenden Wochenende anstehenden Saisonstarts der Oberliga Nord ein wichtiger Erfolg für Herne.

Die Konkurrenten aus der Nord-Staffel testeten unterdessen auch fleißig untereinander oder gegen weitere Gegner. Ebenfalls erfolgreich waren die  Tilburg Trappers gegen Aufsteiger Essen (3:2 nach Verlängerung, Siegtreffer durch Diego Hofland), die Hannover Indians in Herford (4:2, Doppelpacks durch Niko Esposito-Selivanov und Kyle Gibbons) und die Hammer Eisbären (3:0 gegen BeNe-League-Club Heerenveen) rund um den zweifachen Torschützen Chris Schutz. Daniel Filimonow hielt seinen Kasten mit 20 Saves sauber. Ebenfalls gegen einen einen Club aus den Niederlanden gewannen die Hamburg Crocodiles. Sie bezwangen Den Haag auswärts mit 4:1. Der Krefelder EV indes blieb beim 0:2 gegen Lüttich ohne eigenen Torerfolg.

Im Süden duellierten sich derweil Riessersee und Rosenheim. Dabei hatte der SCR das bessere Ende für sich, beim 5:2 trafen fünf verschiedene Torschützen für die Werdenfelser. Einen deutlichen Sieg landeten sowohl der EV Füssen gegen Bayernligist Kempten (8:3) als auch der HC Landsberg gegen Regionalligist Stuttgart, wo es am Ende 6:1 für die Riverkings hieß. Das gleiche Resultat stand nach 60 Minuten zwischen den Eisbären Regensburg und den EHF Passau Black Hawks auf der Anzeigetafel. Die Oberpfälzer ließen im ersten Spiel des Donaupokals überhaupt nichts anbrennen und sorgten bereits nach den ersten 20 Minuten mit drei Toren (Korbinian Schütz, Lars Schiller, Nikola Gajovsky) für klare Verhältnisse. Constantin Ontl, erneut Schiller und Andrew Schembri mit seinem ersten Tor im Eisbären-Dress bauten das Resultat in der Folge weiter aus. Marcel Pfänders Ehrentreffer kurz vor Schluss war nurmehr Ergebniskosmetik.


Kurznachrichtenticker

  • vor 12 Stunden
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • gestern
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • gestern
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • vor 2 Tagen
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 4 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
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