Nach Fentanyl-Fund bei Hayes nächste Negativschlagzeile Falscher Impfnachweis: NHL sperrt Enfant Terrible Evander Kane 21 Spiele – Grubauer und Seattle verlieren 1:6 in Philadelphia

Die NHL befindet sich erst eine Woche in der neuen Saison und hat schon mit Schlagzeilen abseits des Eises zu kämpfen: Am Sonntag wurde bekannt, dass beim im August verstorbenen Ex-Spieler Jimmy Hayes bei der Autopsie Spuren des Schmerzmittels Fentanyl und Kokain gefunden wurden, was die Diskussionen um Schmerzmittelgebrauch wieder anheizte. Am Montag nun gab die Liga bekannt, dass Enfant Terrible Evander Kane wegen Verletzung der Covid-Regeln für 21 Spiele gesperrt wurde.

Kane, der wegen seiner Privatinsolvenz und Glücksspielsucht in jüngster Vergangenheit schon mehrmals Zentrum der Aufmerksamkeit war (eine Untersuchung vor wenigen Wochen ergab, dass er jedoch nicht auf NHL-Spiele gewettet hatte), hatte nach Angaben mehrerer US-Medien einen falschen Impfausweis präsentiert. Das verstößt gegen die Regeln – auch, wenn es keine Impfpflicht in der NHL gibt (wo nur vier Spieler nach Angaben der Liga noch nicht geimpft sind). Kane wird nun für 21 Spiele ohne Bezahlung gesperrt. Er entschuldigte sich: „Ich habe einen Fehler gemacht, den ich sehr bedaure und für den ich die Verantwortung übernehme.“

Schon beim Trainingscamp der San Jose Sharks fehlte Kane, der nun erst wieder am 30. November spielberechtigt wäre. Seine Ehefrau beschuldigte ihn zudem der häuslichen Gewalt gegen die gemeinsame Tochter. Die Liga gab in ihrem Statement bekannt, dass die eigenen Untersuchungen gegen den Stürmer nichts Derartiges zutage gebracht hätten.

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Auch in Vancouver fehlt ein Spieler auf unbestimmte Zeit: Verteidiger Travis Hamonic, der ebenfalls das Camp verpasst hatte und über die Waiverliste ins Farmteam nach Abbotsford geschickt wurde, wurde eine Auszeit gegeben. Er beschäftige sich mit einer persönlichen Angelegenheit, sagte General Manager Jim Benning: „Er muss eine Entscheidung treffen, wie er sich mit all dem fühlt.“

Gespielt wurde aber auch noch am Montag: Philipp Grubauer und die Seattle Kraken kassierte in Philadelphia eine 1:6-Pleite, der Nationaltorhüter wurde nach dem fünften Gegentor Mitte des zweiten Drittels ausgewechselt. Die St. Louis Blues erzielten beim 7:4-Erfolg bei den Arizona Coyotes im zweiten Drittel fünf Tore binnen 5:07 Minuten. Die Coyotes haben in drei Spielen damit schon 17 Gegentore kassiert.

Die New York Rangers besiegten die Toronto Maple Leafs beim Saisondebüt des zuvor verletzten Auston Matthews durch ein Tor von Artemi Panarin mit 2:1 nach Verlängerung und die Anaheim Ducks holten sich beim 3:2 nach Overtime gegen die Calgary Flames (41 Saves von Goalie John Gibson) die Punkte vier und fünf im dritten Saisonspiel.