Zu einem Handgemenge samt einiger unschöner Szenen ist es am Freitag nach der Partie zwischen Iserlohn und Wolfsburg gekommen. Jetzt hat die Liga Sperren gegen drei Spieler ausgesprochen.
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Update. Der Disziplinarausschuss der PENNY DEL hat auf die Vorkommnisse im Anschluss der Partie zwischen den Iserlohn Roosters und den Grizzlys Wolfsburg vom Freitag reagiert und am Samstag drei Sperren gegen Spieler ausgesprochen. Nach der Entscheidung der Kommission muss Maxim Rausch von den Iserlohn Roosters für vier Spiele aussetzen und Teamkollege Sena Acolatse wird seiner Mannschaft in drei Partien fehlen. Spencer Machacek von den Grizzlys Wolfsburg wird für ein Spiel gesperrt. In der Begründung der Liga heißt es: "Alle drei Spieler waren maßgeblich an einer Prügelei im Anschluss an die Partie am 21. Oktober in Iserlohn beteiligt und erhielten im Spiel jeweils eine Große Strafe nebst Spieldauer-Disziplinarstrafe wegen Faustschlägen. Zusätzlich zu den Spielsperren ist von den drei Akteuren eine Geldstrafe zu entrichten.“
Der Disziplinarausschuss wertete die Faustschläge bei der Verabschiedung laut Pressemitteilung als „grob unsportlich“. Weiter heißt es: "Nach Auswertung der Beweismittel wurde Maxim Rausch von den Iserlohn Roosters als Auslöser für die Prügelei ausgemacht und wurde hierfür für vier Spiele gesperrt. Teamkollege Sena Acolatse sprang in die Spielertraube und löste mit seiner Aggressivität eine wüste Prügelei aus. Hierfür wurde eine Sperre von drei Spielen ausgesprochen.“ Spencer Machacek wurde für ein Spiel gesperrt, da er als „dritter Mann“ in die Prügelei eingegriffen hat.
Wolfsburgs Manager Karl-Heinz Fliegauf hatte sich schon kurz nach der Partie über das Verhalten einzelner Spieler der Roosters beschwert und „Stimmung“ gegen die Sauerländer in der örtlichen Presse gemacht. Darauf wiederum reagierte nun Iserlohns Sportlicher Leiter Christian Hommel. In einem Statement, das am Samstag auf der Club-Homepage erschien, sagte er: "Was da passiert ist, ist sicherlich grenzwertig und unsere beiden Spieler wurden dementsprechend sanktioniert. Dies allerdings hätte ich mir auch für die andere Seite gewünscht! Nochmal, wir akzeptieren die Tatsache, dass Strafen gegen unsere Spieler ausgesprochen wurden. Aber dass die Grizzlys insgesamt mit nur einem einzigen Spiel Sperre aus dieser Sache herausgehen, entzieht sich meinem Verständnis. Das ist äußerst fragwürdig und steht in keinem Verhältnis. So ist es auch in dem entsprechenden Videomaterial zu sehen.“
Und zur Vorgehensweise seines Manager-Kollegen aus Wolfsburg sagte Hommel: „Wir halten es für nicht hinnehmbar, dass nicht nur zwei unserer Spieler wortwörtlich herabgewürdigt werden, sondern dass er auch behauptet, die Aktion wäre bereits im Vorfeld von unserer Seite angezettelt worden. Diese Unterstellung entbehrt jeder faktischen Grundlage und ist daher schlichtweg falsch. Wir weisen derartige Vorwürfe mit Nachdruck von uns."