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Sonntag, 5. Dezember 2021

20. DEL2-Spieltag am Sonntag Frankfurt holt 0:3-Rückstand gegen Bayreuth auf, Ravensburg beendet Nauheimer Auswärtsserie, nächste Pleite für den EVL

Darren Mieszkowski feiert seinen Treffer zum 2:3-Anschluss für Frankfurt.
Foto: Jan Hübner

Volles Programm in der DEL2: Am Sonntagabend festigten die Löwen Frankurt mit einer Aufholjagd die Tabellenführung, im Verfolgerduell beendeten die Ravensburg Towerstars die Auswärtsserie des EC Bad Nauheim. Vier Punkte von Christoph Kiefersauer und einen Hattrick von Hunter Garlent gab es in einem verrückten Match zwischen Freiburg und Weißwasser, Kassel fügte dem EV Landshut eine weitere Niederlage zu und Dresden nahm aus Bad Tölz zwei Punkte mit. Zudem feierten Heilbronn und Crimmitschau Heimsiege.

Ein hartes Stück Arbeit war der 4:3-Sieg nach Verlängerung der Löwen Frankfurt über die Bayreuth Tigers am Sonntagnachmittag. Und in der Overtime bot die Partie zudem jede Menge Dramatik. Bayreuth war trotz Mini-Kader in Frankfurt von Beginn an hochkonzentriert. Zwar standen Tigers-Trainer Petri Kujala lediglich vier Verteidiger und acht Stürmer zur Verfügung, doch hatten die Oberfranken in Goalie Timo Herden einen starken Rückhalt und mit dem Finnen Ville Järveläinen eine Torgarantie. So führten die Gäste nach zwei Spielabschnitten überraschend mit 3:0!

Doch im Schlussdrittel ging den Tigers erwartet die Puste aus – und Frankfurt kam zurück. Ein Doppelpack in der 42. Spielminute stellte den Anschluss her – der Ausgleich fiel jedoch erst 39 Sekunden vor Spielende: Rylan Schwartz stellte auf 3:3, als die Gäste schon beinahe den Überraschungsdreier mit im Bus nach Hause hatten. So wurden es am Ende aber nur ein Zähler für Bayreuth, weil Järveläinens drittea Tor des Abends nach nur 19 Sekunden der Overtime zum vermeintlichen 4:3-Auswärtssieg keine Anerkennung fand – sehr zum Ärger der Bayreuther Spieler und Trainer Kujala. Statt Tor für die Gäste entschied das Schiedsrichtergespann nach langer Beratung auf Strafe für die Tigers wegen zu vielen Spielern auf dem Eis. Dies nutzten die Löwen in Person von Dylan Wruck mit dem 4:3-Siegtreffer aus.

Der EC Bad Nauheim kassierte in Ravensburg im zehnten Auswärtsspiel die erste Niederlage. Dem dezimierten Team von Trainer Harry Lange merkte man die fehlende Frische dabei deutlich an. Mit drei Treffern binnen sieben Minuten im zweiten brachten Pawel Dronia, Wojciech Stachowiak und Sam Herr die Oberschwaben auf die Siegerstraße. Der Dreier geriet auch nach dem Anschluss von Stefan Reiter nie wirklich in Gefahr, es blieb beim 3:1.

Im Vergleich zweier zuletzt schwächelnder Teams besiegten die Heilbronner Falken den ESV Kaufbeuren mit 5:2. Falken-Stürmer Judd Blackwater schnürte – wie bereits am Freitag in Landshut – einen Doppelpack. Der Kanadier hat nun in den letzten sechs Spielen jeweils getroffen. Zudem sammelte Julian Lautenschlager drei Zähler. Die Joker, die zunächst einen 0:2-Rückstand egalisierten, fielen auf Rang elf zurück.

Das Spiel im Stenogramm: (7 Einträge)

 

 

Im Aufwärtstrend bleiben die Kassel Huskies: Die Schlittenhunde behielten gegen den weiterhin enttäuschenden EV Landshut mit 5:2 die Oberhand. Jamie MacQueen, Stephan Tramm und Timo Gams sorgten für eine 3:0-Führung nach 40 Minuten. Die Niederbayern kamen durch Lukas Mühlbauer zwar nochmal ran, aber MacQueen machte mit seinem zweiten Tagestreffer vorzeitig den Deckel drauf. Einen offenen Schlagabtausch lieferten sich die Tölzer Löwen und Dresden. Beide Torhüter – Jimmy Hertel und Janick Schwendener – mussten in den ersten beiden Dritteln jeweils drei Gegentreffer hinnehmen. Nach der erneuten Eislöwen-Führung durch Yannick Drews kamen die Bayern noch einmal zurück: Drei Sekunden vor dem Ende rettete Lubor Dibelka die „Buam“ in die Overtime. Dort sorgte Timo Walther aber nach lediglich 45 Sekunden für das 4:5 und somit für die Entscheidung zugunsten der sächsischen Landeshauptstädter.

Die Lausitzer Füchse mussten in Freiburg die vierte Niederlage aus den letzten fünf Spielen hinnehmen. Mann des Abends war Wölfe-Stürmer Christoph Kiefersauer, der zum 6:5-Sieg zwei Tore und zwei Vorlagen beisteuerte. Anschließend bewies das Team von Chris Straube, das mit Hunter Garlent einen Dreifachtorschützen stellte, aber Moral und holte in den letzten Minuten beinahe einen 2:6-Rückstand auf. Zu einem Punktgewinn reichte es für die Ostsachsen aber nicht mehr.

Die Eispiraten Crimmitschau feierten im dritten Einsatz nach langer coronabedingter Zwangspause den ersten Erfolg und setzten sich zu Hause mit 4:1 gegen Aufsteiger Selb durch. Das Schlusslicht konnte zwar den frühen 0:1-Rückstand postwendend ausgleichen, hatten dann aber keine Antwort mehr auf die beiden Treffer der Westsachsen im zweiten Abschnitt. Mit zwei Toren und einer Vorlage war Vincent Schlenker der Mann des Abends für die Hausherren.

Sebastian Groß/Tim Heß


Kurznachrichtenticker

  • gestern
  • Das DEL-Schiedsgericht hat die Sperre von fünf Spielen inklusive einer Geldstrafe gegen Jakob Weber von den Eisbären Regensburg aufrechterhalten, nachdem Weber Berufung gegen das Urteil eingelegt hatte. Somit ist der Verteidiger nun noch drei weitere Spiele gesperrt.
  • gestern
  • Goalie Timo Herden verlässt die Saale Bulls Halle. Der 29-Jährige kam beim Nord-Oberligisten in den vergangenen beiden Spielzeiten auf insgesamt 89 Einsätze.
  • vor 2 Tagen
  • Sascha Paul wird der neue Nachwuchs-Sportchef und Headcoach für den gesamten Nachwuchs von der U7 bis zur U20 bei den Lindau Islanders (OL Süd). Er war von 2018 bis 2022 bereits Sportlicher Leiter beim EVL und folgt auf Spencer Eckhardt, der als Jugendleiter zu einem höherklassigen Club wechselt.
  • vor 2 Tagen
  • Die NHL-Ergebnisse aus der Nacht zum Dienstag: St. Louis Blues – Vegas Golden Knights 1:2 n.V. (0:1, 0:0, 1:0, 0:1) und Vancouver Canucks – Los Angeles Kings 2:3 (1:1, 0:2, 1:0).
  • vor 2 Tagen
  • Die Passau Black Hawks aus der Oberliga Süd haben Patrick Geiger verpflichtet. Der 34-jährige Verteidiger spielte bereits von 2016 bis 2021 für Passau. Die vergangenen beiden Spielzeiten verbrachte er beim ESC Vilshofen (Landesliga Bayern) und beim Bayernligisten EV Dingolfing.
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