Viel Action vor dem Mannheimer Tor, am Schluss behielt Straubing (dunkle Trikots) knapp mit 2:1 die Oberhand.
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Insgesamt drei Partien standen am Mittwochabend in der PENNY DEL auf dem Plan. Den Anfang machten die Straubing Tigers, die auch gegen Mannheim ihre Heimstärke eindrucksvoll unter Beweis stellten. Nach 60 Minuten stand ein 2:1-Erfolg. Tabellenführer Berlin kehrte zurück in die Erfolgsspur, die Eisbären siegten mit 4:3 in Ingolstadt. Wolfsburg ließ beim 5:3-Heimsieg gegen Bietigheim nichts anbrennen.
Von Beginn an war am Straubinger Pulverturm Feuer drin. Mannheims David Wolf kassierte bereits nach gut vier Minuten eine große Strafe, die folgende Überzahl nutzte Verteidiger Brandon Manning per Schlagschuss zur Tigers-Führung. Es war der erste Treffer des Kanadiers in der PENNY DEL. Danach verteidigten beide Abwehrreihen gut. Im zweiten Abschnitt wurden die Gäste aktiver, fanden aber kaum ein Durchkommen. Einen Gegenangriff nutzte Straubing in Person von David Elsner, der die Führung ausbaute (34.). Es dauerte bis zur 52. Minute, ehe Mannheim die Defensive der Niederbayern knacken konnte. Jordan Szwarz durfte verkürzen. Am Ende wurde es zu einer Abwehrschlacht, Straubing brachte das knappe 2:1 aber ins Ziel. Die Mannschaft von Tom Pokel ist weiterhin das beste Heimteam der Liga.
Umso torreicher ging es in Ingolstadt los. Die dezimierten Hausherren, die letztmals am 7. Januar im Einsatz waren und gerade erst aus der Corona-Quarantäne kamen, lagen gegen Berlin schnell im Hintertreffen. Dabei verloren die Eisbären selber zuvor erstmals in dieser Spielzeit drei Spiele am Stück. Jerome Flaake brachte seine Schanzer zwar wieder ran (13.), ehe Marcel Noebels in Überzahl auf 1:3 für die Gäste stellte (15.). Drittel zwei ging ähnlich unterhaltsam weiter, beide Teams trafen jeweils einmal. Berlin zeigte insgesamt ein richtig starkes Auswärtsspiel. Ingolstadt hielt aber toll dagegen und schaffte es immer besser, gefährliche Schüsse zu verhindern. In der 51. Minute sorgte Wayne Simpson mit seinem Tor wieder für Hochspannung. Damit war die Aufholjagd aber beendet. Berlin gewann das hochklassige Duell mit 4:3.
Bitteres PENNY DEL-Debüt für Michael Bitzer in Wolfsburg. Der Bietigheimer Goalie, den die Steelers für eine Partie vom Kooperationspartner Selb aus der DEL2 ausliehen, musste bereits nach drei Minuten gleich zwei Gegentore hinnehmen. Der Aufsteiger verkürzte zwar, aber Tyler Gaudet stellte mit seinem zweiten Einschuss den alten Abstand wieder her (20.). Im Mittelabschnitt gelang es den Gästen, die Partie enger zu gestalten. Lohn war der Anschlusstreffer durch Alexander Preibisch (24.). Wolfsburg tat sich danach schwer, erst mit dem vollendeten Hattrick von Gaudet schien die Richtung klar (44.). Ein Powerplay brachte die Ellentaler nochmal zurück, ehe Grizzly Darren Archibald mit dem 5:3 zur Schlusssirene alles klar machte. Bereits der siebte Sieg in Serie für die Niedersachsen.
Tony Poland