Aleksander Barkov markierte für die Panthers das Siegtor im Penaltyschießen.
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Die NHL-Spiele aus der Nacht zum Samstag hatten auch deutsche Beteiligung. Die Spiele im Schnellüberblick:
Niederlage für Moritz Seider und die Detroit Red Wings: Sie unterlagen vor heimischem Publikum den Dallas Stars mit 4:5 nach Verlängerung. Seider war am zwischenzeitlichen 4:3-Führungstreffer in Überzahl durch Tyler Bertuzzi gut sechs Minuten vor Ende beteiligt. 63 Sekunden vor Ende aber brachte Jason Robertson die Stars noch zum Ausgleich. In der Verlängerung war Roope Hintz im Powerplay der Held der Gäste. Beigeschmack für Dallas: Ihr Austro-Import Michael Raffl fiel im Schlussabschnitt wegen einer Unterkörperverletzung aus.
Nach zuletzt zwei Siegen haben die Seattle Kraken wieder verloren. In eigener Arena hatten sie mit 0:5 gegen die St. Louis Blues das Nachsehen. Philipp Grubauer hatte allerdings frei, Joey Daccord kassierte die Gegentore. Kraken-Kapitän Mark Giordano forderte sein Team auf, die Dinge einfach zu halten. Gemeint war das frühe 0:1 durch einen Shorthand-Treffer von Tyler Bozak (6.). Und nach Brayden Schenns Powerplaytor (11.) nahm das Unheil seinen Lauf für Seattle. Pavel Buchnevich, Colton Parayko und Jordan Kyrou legten im Schlussabschnitt nach.
Einen Erfolg verbuchten die Minnesota Wild um Nico Sturm. Sie gewannen 5:1 bei den Chicago Blackhawks. Marcu Foligno und zweimal Ryan Hartman brachten die Gäste im ersten Abschnitt zu einer bequemen Führung, im Mitteldrittel legten Calen Addison und Brandon Duhaime nach. Chicagos Ehrentreffer erzielte Dylan Strome fünf Minuten vor Ende. Sturm hat knapp neuneinhalb Minuten Eiszeit, davon rund zwei Minuten in Unterzahl.
Nichts zu holen gab es für die New York Rangers bei den Carolina Hurricanes. Tony DeAngelo zeigte seinem Ex-Club im ersten Aufeinandertreffen, was sie an ihm verloren haben: Er legte das erste und das dritte Tor seines Teams auf, den 6:3-Endstand erzielte er dann im Powerplay sogar selbst.
Sidney Crosby führte seine Pittsburgh Penguins mit einem Hattrick zum 5:2-Sieg bei den Columbus Blue Jackets. Erst traf die NHL-Legende zum 2:2, später das 4:2 im Powerplay und schließlich das 5:2 selbst. Das 1:0 durch Brian Dumoulin hatte er außerdem vorbereitet. Pittsburgh ist in starker Form: In zehn Partien in diesem Jahr haben die Penguins nur zweimal verloren.
Die Anaheim Ducks haben den Stanley-Cup-Champion Tampa Bay Lightning mit 5:1 weiter geschickt. Ein später Abpraller-Einstauber Kevin Shattenkirks im ersten Abschnitt zum 2:0 war final bereits der Siegtreffer. Dass der Sieg der Ducks letztlich nie in Gefahr geriet, lag neben dem guten Start auch am guten Unterzahlspiel und Torwart John Gibson, der 32 Schüsse abwehrte.
Die New York Islanders haben ohne größere Mühen einen 4:0-Sieg gegen die Arizona Coyotes eingefahren. Brock Nelson machte mit einem Doppelpack im Schlussabschnitt alles klar, Scott Mayfield und Austin Czarnik hatten in der insgesamt recht einseitigen Partie im ersten Abschnitt getroffen. Arizona fand kaum Wege, um durch die Trap der Gastgeber zu gefährlichen Chancen zu kommen.
Die Florida Panthers holten sich im Penaltyschießen den Zusatzpunkt von den Vancouver Canucks. Lange Zeit führten die Gastgeber durch Alex Chiassons Powerplaytor aus der 17. Minute. Sam Reinhart glich die Partie, nach mehreren guten Paraden seines Torwarts Spencer Knight, zu Beginn des Schlussabschnitts aus. Im Ausschießen gelang Aleksander Barkov der entscheidende Treffer gegen Spencer Martin, der für die beiden angestammten Canucks-Torhüter Thatcher Demko und Jaroslav Halak einsprang.
Der Abend stand unter dem Zeichen der Trauer um Clark Gillies. Der vierfache Stanley-Cup-Sieger und NHL-Hall-of-Famer verstarb nach Angaben der Islanders am Freitag im Alter von 67 Jahren.