Der Siegtreffer: Nazem Kadri trifft in der Verlängerung zum 3:2.
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Eine zweimalige Führung hat Titelverteidiger Tampa Bay Lightning nicht zum Ausgleich der Stanley-Cup-Finalserie gereicht. Nazem Kadri schoss die Colorado Avalanche in der 13. Minute der Verlängerung etwas umstritten zum 3:2-Erfolg im vierten Spiel. Einem immens wichtigen: Die Mannschaft um den Augsburger Angreifer Nico Sturm gewinnt die best-of-seven-Serie damit mit dem nächsten Sieg.
Tampa ging bereits nach 36 Sekunden in Front. Anthony Cirelli schloss eine Druckwelle per Abstauber aus dem Slot zur schnellen Führung ab. Er sollte sich später durch unglückliches Fallen am Arm verletzten, Kamerad Erik Cernak zog sich ebenso eine Verletzung zu. Hedman stellte später mit der Rückhand auf 2:1 (30.). Doch mit dem Selbstvertrauen der erfolgreichen Spielzeit im Rücken glichen Nathan MacKinnon in einem Powerplay (26.) und Andrew Cogliano jeweils aus. Sturm hatte versucht mit der Rückhand abzustauben, traf dabei den Mitspieler, von dem die Scheibe über die Linie ging (43.).
Es ging in die Verlängerung, in der Artturi Lehkonen Kadri an der gegnerischen Blauen Linie bediente, der von leicht halbrechts Andrei Vasilevskiy im Lightning-Tor überwand. Zu diesem Tor gab es zweierlei Klärungsbedarf: Zum einen versteckte sich der Puck am hinteren Gestänge, weshalb die Scheibe nicht gleich im Tor zu sehen war. Zum anderen erhitzten die Gemüter wegen eines angeblichen Wechselfehlers der Avalanche. Die Schiedsrichter waren sich allerdings sicher, dass dieser nicht gegeben war.
Colorado kann schon in Spiel fünf (25.6., 2 Uhr) vor heimischer Kulisse den Titel einfahren.