Der 7. DEL2-Spieltag am Freitag Kaufbeuren springt auf Platz eins, Derbysiege für Landshut und Dresden, Freiburg und Bad Nauheim triumphieren in der Fremde

Der ESV Kaufbeuren ist nach einem 8:1-Kantersieg gegen Weißwasser der neue Tabellenführer der DEL2. Landshut (6:3 gegen Regensburg) und Dresden (3:1 in Crimmitschau) brachten ihre Derbys durch, während Kassel sich zu einem 2:1 nach Shootout gegen Heilbronn mühte. Bad Nauheim gewann 5:4 nach Overtime in Selb und Freiburg entführte durch ein 4:1 in Bayreuth alle drei Zähler.

Der EV Landshut eilt weiter von Sieg zu Sieg. Im stimmungsvollen Niederbayern-Derby gegen Regensburg, eine vorgezogene Partie vom 19. Spieltag, waren die Hausherren vor fast 4.500 Zuschauern von Beginn an klar überlegen. Brett Cameron und Yannik Valenti sorgten bereits im ersten Abschnitt für die verdiente Führung (12./17.). Der Aufsteiger war insgesamt doch deutlich unterlegen, legte aber viel Kampf und Einsatz an den Tag. Im Schlussdrittel wurde es nochmal torreich, aber Landshut hatte auf jedes Gegentor eine Antwort. Samir Kharboutli glänze als Doppeltorschütze beim sechsten EVL-Erfolg in Serie.

In Crimmitschau stieg das erste Sachsenderby der Saison. Das Duell beim Rivalen begann für Dresden denkbar schlecht, denn Tyler Gron traf nach vier Minuten zur Eispiraten-Führung. Die hielt allerdings nicht lange, weil David Suvanto ausgleichen konnte (9.). Im zweiten Drittel verdienten sich die Eislöwen das 2:1 durch David Rundqvist (24.). Danach verteidigten die Landeshauptstädter stark, Crimmitschau hatte kaum Torchancen. Erneut Suvanto machte eine Minute vor Schluss alles klar.

Die Kassel Huskies mühten sich überraschend gegen die arg dezimierten Heilbronner Falken. Alexander Tonge hieß nach neun Minuten der erste Torschütze des Abends für die Gäste. Die Schlittenhunde fanden zu keiner Zeit richtig in die Partie, außerdem hielt Heilbronns Goalie Florian Mnich glänzend. Es dauerte bis zur 50. Minute, ehe Alec Ahlroth auf 1:1 stellen konnte. Der Angreifer verwandelte außerdem den entscheidenden Penalty zum Zusatzpunkt für Kassel. Heilbronn verdiente sich einen Zähler, bleibt aber weiter sieglos.

Der bislang offensiv recht harmlose ESV Kaufbeuren hat es im Heimspiel gegen Weißwasser so richtig krachen lassen und mit einem 8:1-Sieg die Pole Position in der DEL2 erobert. Alleine im zweiten Drittel erzielten die Allgäuer sechs Tore, während die Füchse einen gebrauchten Abend erwischten. Verteidiger Nicolas Appendino lieferte gleich fünf Assists.

Die stark ersatzgeschwächten Wölfe Freiburg verdienten sich einen unerwarteten Dreier in Bayreuth. Im zweiten Abschnitt traf Tor Immo im Powerplay gleich doppelt (23./35.) und legte so den Grundstein. Von den Tigers war im eigenen Stadion bis zum Schluss offensiv nichts zu sehen.   

Weiter in der Erfolgsspur bleibt der EC Bad Nauheim, der in Selb das dritte Spiel nacheinander gewann. Dabei bewiesen die Roten Teufel tolle Moral und machten gleich mehrere Rückstände wett. Verteidiger Kevin Schmidt schickte die Partie kurz vor Schluss in die Overtime. Dort sicherte Jordan Hickmott den Coup der Gäste.

Tony Poland