Die Nationalmannschaft wird bei der WM 2017 von den Fans in Köln gefeiert. Die Stadt ist eine von sechs Interessenten für die Austragung des Turniers.
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Sechs Standorte haben sich als Gastgeberstadt für eine mögliche Weltmeisterschaft 2027 in Deutschland beworben. Das gab der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) bei einem Pressegespräch am Freitagvormittag bekannt. Köln, Mannheim, Düsseldorf, Berlin, München und Krefeld haben Interesse. Der DEB wird daraus bis zum 10. Januar 2023 zwei Standorte auswählen. Bis dahin muss auch die offizielle Bewerbung beim Eishockey-Weltverband eingereicht sein.
DEB-Präsident Dr. Peter Merten deutete außerdem an, dass es Überlegungen gebe, wie bei der WM 2010 wieder ein Spiel in einem Fußball-Stadion auszutragen, „um sich von den Wettbewerbern hervorzuheben“. Am 7. Mai 2010 sahen 77.803 Zuschauer im Fußball-Stadion von Gelsenkirchen einen 2:1-Auftaktsieg nach Verlängerung gegen die USA, zu diesem Zeitpunkt Besucher-Weltrekord bei einem Eishockeyspiel.
Neben dem DEB bewerben sich Norwegen und Kasachstan um die Austragung einer WM. Deutschland war bereits achtmal Gastgeber, Norwegen nur einmal im Jahr 1999. Kasachstan hat noch keine WM-ausgetragen. Merten sagte, Deutschland habe weniger Geld für die Bewerbung zur Verfügung als die beiden anderen Nationen. Was aus seiner Sicht für den DEB spreche: Die zentrale Lage in Europa und die vergangenen Turniere in Deutschland, die „immer ein Erfolg“ gewesen seien. Die WM 2017 in Köln und Paris mit rund 650.000 Zuschauern liegt unter den Top drei der bisher ausgetragenen Turniere.
Die Vergabe der Weltmeisterschaft erfolgt beim Jahreskongress der IIHF während der Weltmeisterschaft Ende Mai 2023 im finnischen Tampere durch Abstimmung aller Mitgliedsverbände.