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Mittwoch, 28. Dezember 2022

Tripcke äußerte sich zuletzt klar Report der Spielervereinigung Eishockey kritisiert die U23-Regelung der PENNY DEL – „Debattenbeitrag" offenbart jedoch grobe methodische Schwächen

Foto: imago images/Pressefoto Baumann

Die Spielervereinigung Eishockey (SVE) kritisiert mit einem am Mittwochnachmittag veröffentlichten Report die U23-Regelung der PENNY DEL. „Leider verdeutlichen unsere Nachforschungen, dass die U23-Regelung in ihrer aktuellen Form nicht erwünschte Auswirkungen auf den einzelnen Spieler und das gesamte deutsche Eishockey hat, was sich über kurz oder lang im nationalen und internationalen Wettkampf sowie den Geldbeuteln der Vereine bemerkbar machen wird“, schreibt die SVE darin. Sie argumentiert unter anderem, dass die U23-Spieler mit im Schnitt nicht einmal zehn Minuten pro Partie zu wenig Eiszeit erhielten und jeder zweite ehemalige U23-Akteur nach dem 24. Geburtstag aus der Liga verschwinde. Die SVE präsentiert darüber hinaus die Ergebnisse einer Spieler-Umfrage, wonach etwas mehr als 77 Prozent der befragten Spieler die PENNY DEL nicht als Ausbildungsliga betrachten und knapp 87 Prozent die Sinnhaftigkeit der U23-Regel anzweifeln.

Allerdings offenbart der von der SVE so genannte „Debattenbeitrag“ grobe methodische Schwächen. So sind etwa keine Vergleichswerte aus anderen Ligen oder der Vergangenheit hinsichtlich der herangezogenen Eiszeit-Statistiken oder der mit 24 Jahren aus der DEL ausgeschiedenen Spieler zu finden. Auch Zahlen hinsichtlich der Beteiligungsquote an der Spieler-Umfrage fehlen. Nicht klar ist zudem, ob lediglich SVE-Mitglieder oder alle DEL-Spieler an der Umfrage teilnehmen durften.

 

 

Gernot Tripcke, Geschäftsführer der PENNY DEL, hatte im November auf Nachfrage von Eishockey NEWS gesagt: „Wir haben 2021 für die kommenden zwei Spielzeiten bis 2024 unsere U23-Regel festgelegt. Wir sehen aktuell keinen Bedarf, daran etwas zu ändern, und es gibt auch keine Mehrheit dafür. Es gibt immer Beispiele, wo es nicht funktioniert. Es mag auch den einen oder anderen Club geben, der lieber einen fertigen Spieler verpflichten würde. Aber wenn sie sich kümmern müssen, dann kümmern sie sich auch um junge Spieler.“ Die Spielervereinigung hatte sich damals am Rande des Deutschland Cups mit der Liga getroffen, sich im Nachgang jedoch nicht zum Inhalt des Treffens geäußert.


Kurznachrichtenticker

  • vor 18 Stunden
  • Der EHC Königsbrunn ist Meister der Bayernliga. Mit 7:3 gewann das Team am Dienstag vor 1.200 Zuschauern auch das dritte Finalspiel gegen den TEV Miesbach, nachdem man die ersten beiden Begegnungen mit 5:4 nach Verlängerung sowie 4:2 für sich entschieden hatte.
  • gestern
  • Nicolas Strodel (24) ist der erste Neuzugang für die EV Lindau Islanders zur Spielzeit 2023/24. Der Stürmer wechselt vom bisherigen Ligakonkurrenten, HC Landsberg Riverkings, nach Lindau. Sein bisheriger Verein zog sich vor kurzem freiwillig aus er Oberliga Süd zurück.
  • vor 2 Tagen
  • NHL-Ergebnisse am Sonntag: Arizona - Colorado 3:4 n.P., Carolina - Boston 3:4 n.P., Nashville - Toronto 2:3, Chicago - Vancouver 2:4 (Lukas Reichel: fünftes NHL-Tor), Los Angeles - St. Louis 7:6 (Thomas Greiss nur auf der Tribüne).
  • vor 3 Tagen
  • Vor dem ESC Dresden und dem EC Bad Tölz sicherten sich die Jungadler Mannheim am Wochenende den deutschen Meistertitel in der Altersklasse U15. Die Jungadler blieben bei allen ihren fünf Spielen beim Endturnier in Düsseldorf ohne Punktverlust.
  • vor 3 Tagen
  • Nicklas Müller hat seinen Vertrag beim Oberligisten Herforder EV verlängert. In dieser Saison erzielte der 20-Jährige, der während der Saison vom Stürmer zum Verteidiger umgeschult wurde, sieben Tore und bereitete fünf Treffer vor.
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