Rasmus Lundh Hahnebeck erzielt das Game-Winning-Goal für seine Füchse Duisburg im Derby gegen die Moskitos Essen.
Foto: Unverferth
Die Hannover Scorpions empfingen den Krefelder EV 81, der erst in der vergangenen Woche den letzten Platz der Tabelle verlassen hatte. Doch gegen das beste Team der Oberliga Nord hatten die Gäste keine Chance. Nach 20 Minuten hatte der KEV bereits sechs Treffer kassiert, nach 60 Minuten musste Goalie Jonas Gähr insgesamt zwölfmal hinter sich greifen. Den Krefeldern gelang durch Lars Ehrich in der 46. Minute nur noch der Ehrentreffer, während sich Robin Just als bester Torschütze der Skorpione gleich dreimal in die Torjägerliste eintragen konnte.
Etwas ruhiger gingen der Herforder EV und die Tilburg Trappers ihr Spiel an. Es dauerte bis zur 28. Minute, ehe der Puck durch einen Schuss des Tilburgers Max Hermens erstmals in einem der beiden Netze zappelte. In der letzten Sekunde des Mitteldrittels folgte das 2:0, das die Niederländer im Schlussabschnitt innerhalb von 2:36 Minuten auf 5:0 ausbauten. Dass es dabei blieb, freute auch Trappers-Goalie Cedrick Andree, dem ein Shutout gelang.
Die Saale Bulls Halle hatten es mit dem Herner EV zu tun und zeigten den Miners früh, wer der Favorit dieser Begegnung ist. In der siebten Minute markierte Thomas Merl den ersten Treffer für die Bullen, die ihre Führung bis zur 46. Minute auf 5:0 erhöhten. Nachdem Elvijs Biezais erstmals Timo Herden im Tor der Hallenser überwinden konnte, sorgte Pavel Avdeev nur 42 Sekunden später wieder für den alten Abstand. Beim 6:1 für die Hausherren sollte es dann bis zur Schlusssirene bleiben.
Am Pferdeturm konnten die TecArt Black Dragons Erfurt die Partie gegen die Hannover Indians lange offen halten, nachdem sie durch Michal Bezouska schon früh die Nase vorne hatten. Erst gegen Ende des zweiten Abschnitts konnten die Indians das Spiel durch einen Treffer von Jayden Schubert drehen und untermauerten im dritten Drittel mit drei weiteren Toren ihre Vormachtstellung. Dass Erfurt knapp zwei Minuten vor Schluss noch einmal zum 2:5 einnetzte, hatte nur noch kosmetischen Charakter; der Sieg war den Indians nicht mehr zu nehmen.
Der Leipziger Victor Östling und der Rostocker Keegan Dansereau sorgten im Spiel der EXA IceFighters Leipzig gegen die Rostock Piranhas jeweils zweimal für Jubel ihrer Mannschaften, doch am Ende war Östling der Zufriedenere der beiden. Denn neben dem Schweden erzielte auch noch sein Teamkollege Connor Hannon ein Tor, so dass die Leipziger einen 3:2-Triumph gegen den REC feiern durften. Die Raubfische behalten damit die rote Laterne in der Tabelle der Oberliga Nord.
Deutlich klarer ging das Kräftemessen zwischen den Hammer Eisbären und der EG Diez-Limburg aus. Insbesondere Gianluca Balla war bereits zu Beginn hellwach und markierte in etwas mehr als viereinhalb Minuten zwei Treffer. Da wollten ihm seine Kollegen nicht nachstehen und bauten die Hammer Führung nach 20 Minuten auf 5:0 aus. In der Folge ließen die Eisbären nichts mehr anbrennen und brachten ihren früh erarbeiteten Vorteil am Ende souverän mit 8:2 nach Hause.
Schließlich stieg in Duisburg noch das Derby der heimischen Füchse gegen die ESC Wohnbau Moskitos Essen. Nach einem torlosen ersten Drittel und einem 1:1 nach Drittel zwei nahm das Spiel im Schlussabschnitt richtig Fahrt auf. Allein in Minute 45 und 46 fielen vier Treffer – je zwei für beide Teams. Am Ende stand ein umjubeltes 5:4 für Duisburg auf der Anzeigetafel, die damit ihre neunte Tabellenposition festigten und weiter Richtung Pre-Playoffs steuern.
Annette Laqua