Goalie Moritz Borst und sein EV Füssen zogen am Freitag in Deggendorf mit 2:4 den Kürzeren.
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Mit einem 11:1-Kantersieg in Passau bauten die Blue Devils Weiden am Freitag ihren ohnehin komfortablen Vorsprung an der Spitze der Oberliga Süd weiter aus. Für die Überraschung des 40. Spieltags der Saison 2022/23 sorgten indes die Tölzer Löwen, die das Derby in Rosenheim mit 7:5 für sich entschieden. Außerdem bezwang der Deggendorfer SC den EV Füssen mit 5:2, Memmingen behielt gegen Riessersee mit 4:3 im Penalty-Schießen die Oberhand, Peiting setzte sich gegen Höchstadt mit 3:1 durch und Lindau gewann das Kellerduell gegen Landsberg mit 1:0. Spielfrei hatte am Freitag der EHC Klostersee.
Überhaupt keine Blöße gaben sich die Blue Devils Weiden bei ihrem Gastspiel in Passau. Fabian Voit (3), Chad Bassen, Tomas Rubes, Martin Heinisch, Mirko Schreyer, Roman Kechter, Neal Samanski, Lukas Ribarik sowie Luca Gläser sorgten für einen 11:1-Kantersieg des souveränen Spitzenreiters. Den Ehrentreffer für die Black Hawks, die zuletzt zwei Auswärtssiege hintereinander feierten, erzielte Jakub Cizek kurz vor dem Ende. Durch den Sieg bauten die Blue Devils ihren Vorsprung in der Tabelle auf Rosenheim auch auf 16 Zähler aus (bei einem mehr absolvierten Spiel). Die Starbulls verloren ein wildes Derby vor 3.345 Zuschauern gegen Bad Tölz trotz zwischenzeitlicher 5:2-Führung noch mit 5:7. Zum Matchwinner für die Löwen, die damit ihre sieben Partien andauernde Niederlagenserie beendeten, avancierte Tyler Ward mit drei Treffern sowie einem Assist.
Besser machte es hingegen der Tabellendritte, der Deggendorfer SC. Angetrieben von Petr Stloukal, der zwei Treffer erzielte und zudem zwei Assists sammelte, kamen die Niederbayern zu einem letztlich deutlichen 5:2-Heimsieg gegen den EV Füssen. Durch den Erfolg vergrößerte der DSC auch den Vorsprung auf den SC Riessersee um zwei weitere Zähler. Die Werdenfelser mussten sich trotz einer 3:2-Führung bis 1:44 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit beim ECDC Memmingen am Ende im Penalty-Schießen geschlagen geben. Linus Svedlund, der zuvor bereits zwei Assists verbucht hatte, verwandelte den entscheidenden Penalty zum Heimerfolg der Indians, die damit ihre Hoffnungen auf Rang sechs und die damit verbundene direkte Qualifikation für das Playoff-Achtelfinale am Leben hielten.
Auf jenem begehrten sechsten Platz steht weiter der EC Peiting, der vor heimischer Kulisse gegen Höchstadt mit 3:1 erfolgreich war. Thomas Heger, David Diebolder sowie Felix Brassard brachten die Hausherren früh auf die Siegesstraße. Eetu-Ville Arkiomaa verkürzte zwar in der Schlussphase des Mittelabschnitts noch für die Alligators, konnte die zweite Niederlage seiner Mannschaft in Folge aber nicht mehr verhindern. Für eine Vorentscheidung im Kampf um den direkten Klassenerhalt sorgte unterdessen der EV Lindau mit einem knappen 1:0-Heimsieg gegen Landsberg. Für den einzigen Treffer des Abends sorgte Arturs Sevcenko kurz vor dem Ende des ersten Drittels. Durch den Erfolg bauten die Islanders ihren Vorsprung auf die Riverkings auf zehn Zähler aus (bei einem weniger absolvierten Spiel) und haben nun auch nur noch vier Punkte Rückstand auf Passau, das nach wie vor den letzten Pre-Playoff-Rang zehn innehat.
Sebastian Saradeth