Die Spieler der Atlantic Division (von links: Brady Tkachuk, Dylan Larkin, Nick Suzuki, Aleksander Barkov, Matthew Tkachuk, David Pastrnak und Nikita Kucherov; in der Mitte der stellvertretende NHL-Commissioner Bill Daly) dürfen sich als Turniersieger ein Preisgeld von einer Million Dollar teilen.
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Die Atlantic Division hat sich am Samstag beim NHL All-Star Game 2023 den Turniersieg gesichert. Beim jährlichen Schaulaufen der Topspieler bezwang sie im Drei-gegen-drei-Format zunächst die Metropolitan Division mit 10:6, bevor sie sich im Finale mit 7:5 gegen die Central Division durchsetzte. Diese hatte zuvor im anderen Halbfinale mit 6:4 gegen die Pacific Division gewonnen. Es ist der erste Triumph für die Atlantic Division, seitdem die Liga im Jahr 2016 den aktuellen Modus des Events eingeführt hatte.
In der mit 19.250 Besuchern ausverkauften FLA Live Arena, der Heimspielstätte der Florida Panthers, trugen Aleksander Barkov, Matthew Tkachuk (beide Florida), Rasmus Dahlin (Buffalo), Nikita Kucherov, Andrei Vasilevskiy (beide Tampa), Dylan Larkin (Detroit), Mitchell Marner (Toronto), David Pastrnak, Linus Ullmark (beide Boston), Nick Suzuki (Montréal) sowie Brady Tkachuk (Ottawa) das Trikot der Atlantic Division. Die elf Sieger dürfen sich nun ein Preisgeld von einer Million Dollar teilen. Matthew Tkachuk wurde darüber hinaus nach fünf Scorer-Punkten (drei Treffer, zwei Vorlagen) im Halbfinale sowie zwei Torbeteiligungen (ein Treffer, ein Assist) im Endspiel zum MVP des All-Star-Events gekürt, Teamkamerad Larkin erzielte als erst zweiter Akteur nach San Joses Tomas Hertl vor drei Jahren fünf Treffer im aktuellen Format. Deutschlands Vertreter Leon Draisaitl kam beim Halbfinalaus der Pacific Division auf eine Vorlage.
Bereits am Freitag hatte die Skills Competition, bei der sich unter anderem Andrei Svechnikov (Carolina; schnellster Skater), Elias Pettersson (Vancouver; härtester Schuss) sowie Brock Nelson (New York Islanders; Schusspräzision) durchsetzen, stattgefunden. Die Veranstaltung wurde aufgrund ihres zähen Fortschreitens und einer wenig stimmungsvollen Kulisse in den sozialen Medien stark kritisiert. Im kommenden Jahr sollen die All-Star-Events erstmals seit 2000 in Toronto gastieren, wie die NHL am Samstag bekanntgegeben hat. Schon am Montag kehrt die Liga in den regulären Spielbetrieb zurück, bis zum Ende der Hauptrunde stehen für die 32 Mannschaften noch zwischen 29 und 34 Matches auf dem Programm.
Stefan Wasmer