52. Spieltag Oberliga Nord am Sonntag Scorpions stehen als Hauptrundenmeister fest, Halle und Leipzig siegen gegen direkte Kontrahenten, Rostock gibt die rote Laterne ab

Die Hannover Scorpions stehen als Hauptrundenmeister der Oberliga Nord 2022/23 fest. Mit einem 7:2 im Heimspiel gegen die ESC Wohnbau Moskitos aus Essen, die nach 56 Sekunden in Führung gingen, beseitigten die Niedersachsen die letzten noch theoretischen und rechnerischen Zweifel am Gewinn des Titels. Ging der erste Abschnitt noch mit 2:1 an die Stechmücken, drehten die Hausherren die Partie nach dem Ausgleich (26.) mit einem Doppelschlag in neun Sekunden in eine 4:2-Führung. Im Schlussdrittel legte das Team von Kevin Gaudet, der nach seinem erlittenen Schwächeanfall am Freitag wieder hinter der Bande stand, drei weitere Tore in 101 Sekunden nach und sicherten sich nach einer bislang souveränen und dominierenden Hauptrunde den Titel.

Mit einem 4:1-Erfolg gegen die Crocodiles Hamburg konnten die Duisburger Füchse erstmals im Saisonverlauf drei Siege in Serie einfahren. Dabei drehten die Gastgeber den frühen Führungstreffer der Hanseaten nach gerade einmal 34 Sekunden mit drei Toren innerhalb von fünf Minuten im zweiten Abschnitt, den Schlusspunkt setzte EVD-Angreifer Lennart Schmitz 90 Sekunden vor dem Abpfiff.

Das direkte Duell der punktgleichen Kontrahenten um Platz sechs zwischen den gastgebenden EXA IceFighters Leipzig und dem Herner EV entschieden die Sachsen für sich und haben nun – bei zwei mehr absolvierten Partien – drei Zähler Vorsprung auf die Miners. Vor 1.520 Besuchern lagen die Eiskämpfer zu Beginn des mittleren Abschnittes mit 2:0 in Führung, ehe die Gäste noch vor der zweiten Pause zum Ausgleich kamen. Im Schlussdrittel schraubten die Messestädter, die Michael Burns mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe verloren, das Ergebnis mit drei Toren zum 5:2-Endstand und ließen somit das Team vom Gysenberg auf Rang sieben abrutschen.

Drei Powerplay-Treffer aus den ersten drei sich bietenden Überzahlsituationen im ersten Drittel führten die Tilburg Trappers bei der EG Diez-Limburg auf die Siegesstraße. Nach dem vierten Tor der Niederländer gelang den Hausherren unmittelbar nach Beginn des zweiten Abschnittes der erste Treffer des Abends, im Schlussabschnitt waren beide Teams binnen 50 Sekunden jeweils einmal erfolgreich.

Die Saale Bulls durch den 6:2-Erfolg gegen die Hannover Indians nicht nur als drittes Team der Liga die 100-Punkte-Marke geknackt, sondern auch den Vorsprung auf den direkten Verfolger um den Bronzerang auf vier Zähler ausgebaut. In einer temporeichen Partie konnten die Händelstädter in jedem Spielabschnitt zweimal einnetzen, während die Niedersachsen lediglich im mittleren Abschnitt zu Torerfolgen kamen.

Durch einen 3:1-Erfolg gegen gastgebenden Hammer Eisbären sicherten sich die Rostocker Piranhas ihren zweiten Erfolg des Wochenendes und gaben die rote Laterne an den Krefelder EV ab. REC-Angreifer Mathieu Henderson legten in jedem Spielabschnitt einen Treffer für seine Farben auf, für die Eisbären war Routinier Kevin Lavallee für den zwischenzeitlichen 1:2-Anschlusstreffer verantwortlich.

Das Drachenduell zwischen den Ice Dragons vom Herforder EV und den TecArt Black Dragons Erfurt entschieden die thüringischen Gäste knapp mit 3:2 für sich. Bei den Ostwestfalen lagen die Erfurter bis zwölf Minuten vor dem Ende mit 3:0 in Führung, ehe Dominik Patocka (48.) für das erste HEV-Tor verantwortlich zeichnete. In der Schlussminute gelang den Eisdrachen noch der Anschlusstreffer, doch für Punkte sollte es nicht mehr reichen.

Mario Schoppa