Den Sweep perfekt gemacht: Dank eines 6:2-Erfolges gegen Herne (weiße Trikots) zieht der Deggendorfer SC ins Viertelfinale ein.
Foto: Roland Rappel
Schon für sechs Teams hieß es vor Beginn von Spiel 3 in den Oberliga-Playoff-Achtelfinals am Dienstagabend: Sieg oder Saisonende. Für fünf von ihnen – Leipzig, Füssen, Hamburg, Duisburg und Herne – ist die Sommerpause dann tatsächlich Realität geworden, darunter ist mit den KSW IceFighters auch der erste der neun Bewerber für den Aufstieg in die DEL2. Die anderen acht sind weiter im Rennen.
Einen Sweep sicherten sich die Starbulls Rosenheim mit einem Heimsieg über die KSW IceFighters Leipzig. Schon vor der zweiten Pausensirene führten die Oberbayern mit 6:1. Das Ergebnis hielt bis zum Schluss. Allein Norman Hauner steuerte in der Partie drei Punkte für die Rosenheimer bei. Weiter ist auch der Deggendorfer SC dank eines 6:2-Erfolgs zu Hause gegen Herne. Wie schon vor fünf Jahren konnten sich die Niederbayern mit einem Sweep gegen die Miners durchsetzten. Am Freitag machte René Röthke mit seinen beiden Treffern und einer Vorlage eine persönliche Acht-Punkte-Serie perfekt.
Das vorzeitige Saisonaus konnten die Memmingen Indians mit einem Auswärtssieg bei den Saale Bulls Halle abwenden. Etwa sechseinhalb Minuten vor dem Ende gab es beim Stand von 1:1 einen langen Videobeweis, an dessen Ende Memmingen über einen Treffer jubelte. Mit einem weiteren auf das leere Tor sicherten sie sich ihren 3:1-Auswärtssieg und mindestens ein weiteres Spiel in der Serie am Freitagabend am heimischen Hühnerberg. Den Matchpuck genutzt hat hingegen der SC Riessersee beim 6:3-Heimerfolg über die Crocodiles Hamburg. Aus den Werdenfelser Reihen scorten am Abend auch wieder Lubor Dibelka und Robin Soudek. Beide erzielten je neun Punkte in der Serie.
Mit 2:1 gingen die Hannover Indians in der Serie gegen den Höchstadter EC in Führung. Waren die beiden bisherigen Partien mit nur einem Treffer Unterschied sehr eng, führten die Hausherren zur zweiten Drittelpause bereits mit 5:1. Für Höchstadts Goalie Justin Spiewok kam Philipp Schnierstein zwischen die Pfosten. Das half aber nichts: die Indians gewannen deutlich mit 7:2. Branislav Pohanka machte dabei ein Drei-Punkte-Spiel. Einen Matchpuck sicherten sich auch die Tilburg Trappers bei ihrem Heimerfolg gegen den EC Peiting. Tilburg gab früh die Marschrichtung vor und gewann das dritte Spiel der Serie mit 4:0. Goalie Cedrick Andree durfte ein Shutout bejubeln.
Weiter sind auch die Hauptrundengewinner der Oberliga Nord: Die Hannover Scorpions gewannen am Abend 3:0 zu Hause gegen den EV Füssen, dessen Playoffs nun vorbei sind. Scorpions-Goalie Brett Jaeger gelang dabei ein Shutout. Süd-Hauptrundensieger Weiden hat seinen starken Lauf fortgesetzt und ist mit einem 4:1-Sieg über die Füchse Duisburg ins Viertelfinale eingezogen. Weiden traf früh im zweiten Drittel und baute die Führung dann aus. Der einzige Duisburger Treffer kam zu spät.
Max Danhauser