Roger Hansson (rechts) und Thomas Dolak.
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Die Düsseldorfer EG trennt sich nach dem Aus im Viertelfinale der PENNY DEL (1:4 in der Serie gegen Ingolstadt) überraschend mit sofortiger Wirkung von Trainer Roger Hansson. Überraschend deshalb, weil die gute Arbeit des Schweden erst jüngst noch von allen Beteiligten gelobt worden war und der Trainer auch noch einen laufenden Vertrag bis 2024 hatte. Neuer Head Coach wird der bisherige Co-Trainer Thomas Dolak. Dies gab der Club am Dienstag bekannt. Die Entscheidung sei das Ergebnis einer umfassenden Analyse der sportlichen Leistungen in den vergangenen Wochen. Sportdirektor Niki Mondt: „Wir sind Roger Hansson sehr dankbar für die geleistete Arbeit in der vergangenen Saison. Roger ist ein absoluter Eishockey-Fachmann und eine herausragende Persönlichkeit. In der Analyse und Bewertung der Saison bin ich allerdings zu der Erkenntnis gekommen, dass unsere Leistungen nicht immer so zufriedenstellend waren wie die Ergebnisse, beziehungsweise unsere Punktausbeute und der Tabellenplatz. Die Entscheidung, uns von Roger Hansson zu trennen, ist mir alles andere als leicht gefallen, dennoch halte ich sie für richtig.“
Roger Hansson (55) war im Sommer 2022 aus der Organisation des EV Zug an den Rhein gewechselt. Die DEG war für den ehemaligen Stürmer der Kassel Huskies die erste Trainerstation in Deutschland. Trotz der langfristigen Ausfälle der Leistungsträger Kyle Cumiskey und Brendan O'Donnell erreichte der schwedische Weltmeister und Olympiasieger mit dem Club das Playoff-Viertelfinale. Nachfolger Thomas Dolak bestritt als Stürmer insgesamt 871 DEL-Spiele, dabei auch – am Ende seiner Karriere – zehn Partien für die DEG. Dabei erzielte er 157 Tore. Seit 2014 ist er im Trainerstab der DEG, zunächst im Jugendbereich als Head Coach der U16 und U17, als Co-Trainer des DNL-Teams und seit 2017 Co-Trainer der Profi-Mannschaft.
Harald Wirtz, geschäftsführender Gesellschafter, sagt: „Die DEG durfte mit einem Eishockey-Enthusiasten und tollen Menschen zusammenarbeiten. Vielen Dank dafür! Unsere Aufgabe ist es, die Leistungen umfassend zu bewerten sowie die Perspektive und den langfristigen sportlichen Erfolg der DEG im Auge zu behalten. Deswegen haben wir uns zu diesem Schritt entschlossen. Wir gehen mit Roger Hansson im Guten auseinander und wünschen ihm von Herzen alles Gute!“