Jordan Hickmott gelang beim 4:3-Coup von Bad Nauheim in Kassel ein Doppelpack.
Foto: Jan-Malte Diekmann
Überraschung in Kassel: Die Huskies verloren ihr Heimspiel gegen Bad Nauheim mit 3:4 und liegen jetzt in der Halbfinalserie mit 1:2 zurück. Damit wandert das Heimrecht an die Roten Teufel. Und auch Krefeld triumphierte auswärts. Mit einem 3:1-Sieg in Ravensburg holten sich die Pinguine ihren ersten Sieg und verkürzen damit auf 1:2. In den Playdowns sicherten sich die Heilbronner Falken durch einen 4:1-Erfolg gegen Bayreuth die erneute Serienführung.
Offenbar beflügelt von ihrem Sieg im zweiten Halbfinale startete Bad Nauheim in Spiel 3 richtig gut. Jerry Pollastrone hieß der Mann des ersten Drittels. Der US-Amerikaner markierte einen Doppelpack und sorgte damit für die Führung zur ersten Pause. Auch danach waren die Gäste eiskalt. Jordan Hickmott gelang ein Shorthander (26.). Vier Minuten später legte der Angreifer weiter nach. Die Huskies, die mit Jerry Kuhn im Tor starteten und wieder auf Tim McGauley zurückgreifen konnten, fanden nicht zu ihrem Spiel. Immerhin verkürzte Joel Keussen (34.). Im Schlussabschnitt hielt Torhüter Felix Bick die Führung für seine Mannschaft fest. Der Anschluss von Joel Lowry zum 3:4 kam zu spät, der Auswärtscoup der effizienten Bad Nauheimer war wenig später perfekt.
In Ravensburg sah es zunächst nach dem dritten Sieg für die Towerstars aus. Louis Latta besorgte in der 15. Minute die verdiente Führung. Wenige Sekunden nach Beginn des Mittelabschnitts rückte der Stürmer wieder in den Mittelpunkt – aufgrund einer Matchstrafe. Das war das Signal für die Krefelder Aufholjagd. Von da an spielten nur noch die Pinguine. Marcel Müller, Odeen Tufto und Michael Boivin belohnten ihr Team für ein starkes zweites Drittel. Die Rheinländer verteidigten mit der Führung im Rücken sehr kompakt und ließen nicht mehr viel zu. Somit ist Krefeld zurück in der Serie.
Die Heilbronner Falken bogen zu Hause gegen Bayreuth bereits nach zehn Minuten auf die Siegerstraße ein. August von Ungern-Sternberg und River Rymsha legten für die Falken vor. Danach war die Partie aufgrund einer kaputten Spielerbanktür für mehrere Minuten unterbrochen. Nach der kurzen Pause erhöhte Jeremy Williams für die Gastgeber (18.). Von Bayreuth kam nicht viel, zudem hielt Falken-Keeper Ilya Andryukhov sehr souverän. Erst in der der 53. Minute konnte Travis Ewanyk die Tigers auf die Anzeigetafel bringen. Julian Lautenschlager machte kurz vor Schluss alles klar.
Tony Poland