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Sonntag, 29. Oktober 2023

Von Schlittschuh am Hals getroffen Ehemaliger Augsburger Adam Johnson verstirbt nach tragischem Unfall während Pokal-Spiel in England

Adam Johnson in der vergangenen Saison im Augsburger Trikot.
Foto: City-Press

Der ehemalige DEL- und NHL-Spieler Adam Johnson (29) ist nach einem tragischen Unfall während der Partie der Nottingham Panthers im Challenge-Cup-Auswärtsspiel gegen die Sheffield Steelers verstorben. Das bestätigte der Club mittlerweile. Mehrere britische Medien berichteten, dass ihm im zweiten Drittel von einem Schlittschuh die Kehle aufgeschlitzt worden sei.

Sofort sei medizinisches Personal herbeigeeilt, die Spieler hätten einen Sichtschutz um den Spieler gebildet, der dann ins Krankenhaus gebracht worden sei. Zuvor habe er laut Daily Mail noch versucht, aus eigener Kraft zur Bank zu eilen, sei dann aber zusammengebrochen. Das Spiel wurde abgebrochen.

„Adam, unsere Nummer 47, war nicht nur ein herausragender Eishockey-Spieler, sondern auch ein großartiger Teamkollege und eine unglaubliche Person, die noch ihr ganzes Leben vor sich hatte. Der Club wird ihn zutiefst vermissen und ihn niemals vergessen.“

Johnson hatte in der vergangenen Saison in der PENNY DEL für die Augsburger Panther gespielt und war vor dieser Spielzeit zum englischen Club nach Nottingham gewechselt, wo er sieben Punkte in sieben Spiele erzielte. In der NHL spielte er 13-Mal für die Pittsburgh Penguins. „Wir sind in Gedanken bei Adam Johnsons Freundin, seiner Familie und Teamkollegen sowie allen Eishockeyfans und Offiziellen, die das schreckliche Unglück in der Halle mit ansehen mussten“, kondolierten die Augsburger Panther. „Wir wünschen ihnen viel Kraft bei der Bewältigung des Schocks und der unermesslichen Trauer um ein junges Leben.

Die britische Elite Ice Hockey League sagte alle für Sonntag geplanten Spiele ab.

Bereits in der Vergangenheit gab es schlimme Unfälle, die durch Schlittschuhkufen ausgelöst wurden, allerdings im Nachhinein glimpflich ausgingen: 2008 wurde Floridas Richard Zednik von der Kufe seines Mitspielers Olli Jokinen am Hals getroffen. Eine Notoperation rettete ihm das Leben. 1989 passierte Torhüter Clint Malarchuk von den Buffalo Sabres dasselbe. Steve Tuttle von den St. Louis Blues trifft ihn mit dem rechten Bein am Hals. Ein umsichtiger Betreuer, der den Finger auf die Wunde drückt, rettet ihm das Leben. Wenige Tage später spielt er wieder. Einige Jahre später unternimmt er einen Selbstmordversuch.

Erst in der Nacht auf Mittwoch hatte Jakub Lauko von den Boston Bruins Glück: Er wird im Schlussdrittel der Partie gegen die Chicago Blackhawks von der Kufe von Jason Dickinson im Gesicht getroffen, diese verfehlt knapp das Auge.

Profis spielen – außer nach vorhergehenden Verletzungen – beinahe nie mit einem Vollgesichtsschutz. Auch ein Halsschutz wird im Erwachseneneishockey kaum getragen.


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Notizen

  • vor 3 Stunden
  • Christopher Fiori übernimmt mit Jahresbeginn 2026 das Amt des hauptamtlichen Geschäftsführers des EC Bad Nauheim. Das teilte der DEL2-Club am Donnerstagabend mit.
  • vor 11 Stunden
  • Nord-Oberligist KSW IceFighters Leipzig hat Michal Hlozek als neuen Assistant Coach verpflichtet. Der 42-jährige Deutsch-Tscheche wechselt von der Nordic Hockey Academy in Ferlach nach Sachsen.
  • vor 11 Stunden
  • Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft bestreitet im Rahmen der unmittelbaren Vorbereitung auf die Olympischen Spiele ein Länderspiel gegen Japan. Die beiden Nationen treffen am Freitag, den 30. Januar 2026, um 19:30 Uhr in Peiting aufeinander.
  • vor 12 Stunden
  • Der EHC Red Bull München (PENNY DEL) muss abermals auf Stürmer Tobias Rieder verzichten. Der Nationalspieler fällt aufgrund einer Unterkörperverletzung mindestens vier Wochen aus.
  • gestern
  • In einem Nachholspiel der Oberliga Süd verbuchten die Höchstadt Alligators einen klaren 7:3-Heimerfolg über die EHF Passau Black Hawks. Die Mittelfranken haben damit das Tabellenende verlassen, Passau bleibt Achter. Tyler Gron (fünf Punkte) und Samuel Eriksson (vier) waren die Top-Scorer des Abends.
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