Dank eines 6:2-Heimsieges gegen die TecArt Black Dragons Erfurt machten die Hannover Indians ihr zweites Sechs-Punkte-Wochenende der Saison perfekt.
Foto: Petrow
Zum ersten Mal in der laufenden Saison konnten die KSW IceFighters Leipzig an beiden Spielen des Wochenendes punkten. Nach dem Dreier am Freitag in Herne sicherten sich die Sachsen vor eigenem Publikum einen Zähler gegen die Tilburg Trappers. Beim 3:4 nach Verlängerung, bei dem jedes Team pro Drittel jeweils einen Treffer erzielen konnten, erzwang KSW-Angreifer André Schietzold mit dem 3:3-Ausgleich 94 Sekunden vor dem Abpfiff die Overtime, in der Trappers-Stürmer Ties van Soest mit seinem zweiten Treffer des Abends den Zusatzpunkt für seine Farben sicherte.
Ihre vierte Niederlage in Serie kassierten die Saale Bulls im Westbahhhof in Essen. Ohne den erkrankten Cheftrainer Marius Riedel, der hinter der Bande vom Sportlichen Leiter Kai Schmitz vertreten wurde, egalisierten die Händelstädter in der 35. Minute die Führung der gastgebenden ESC Wohnbau Moskitos aus dem Startdrittel, kassierten in Anschluss jedoch zwei weitere Gegentore. Nach dem 2:3-Anschlusstreffer durch Adam Domogalla besiegelte Moskitos-Angreifer Sandis Zolmanis mit einem Empty-Netter die Pleite der Bulls, während die Stechmücken ihren siebten Heimsieg in Folge bejubeln konnten.
Ihr zweites Sechs-Punkte-Wochenende in Serie fuhren die Hammer Eisbären ein. Beim 6:3-Heimsieg gegen die Miners vom Herner EV feierte Hamms Angreifer Chris Schutz nach langer Verletzungspause ein erfolgreiches Comeback auf eigenem Eis. Der US-Boy netzte in Über- sowie Unterzahl ein und legte den Siegtreffer durch Joey Luknowsky (23.) auf, für die am Wochenende punktlosen Miners war Colin Jacobs doppelt erfolgreich.
Durch einen 5:2-Heimsieg gegen die Füchse Duisburg behaupteten die Hannover Scorpions ihre Tabellenführung. Dank eines Doppelpacks binnen 15 Sekunden lag der amtierende Nordmeister nach acht Minuten mit 2:0 in Front, auf den Anschlusstreffer des EVD (36.) ließen die Hausherren noch vor der zweite Pausensirene zwei weitere Tore folgen. Im Schlussabschnitt waren beide Teams noch jeweils einmal erfolgreich. Am Ende mussten die Füchse ihre siebte Niederlage im achten Spiel quittieren, während die Niedersachsen den neunten Sieg aus den zurückliegenden zehn Partien feierten.
Mit zwei Toren und zwei Vorlagen avancierte Rostocks Angreifer Jack Bloem zum Matchwinner beim 5:1-Erfolg seiner Piranhas gegen das Tabellenschlusslicht vom Herforder EV. Zwar konnten die Ice Dragons nach 72 Sekunden früh in Führung gehen, doch angetrieben von Bloem sowie dem weiteren Doppel-Torschützen Thomas Voronov konnten die Raubfische am Ende im achten Spiel in Serie punkten, während die Ice Dragons die letzten elf Partien komplett leer ausgingen.
Aufgrund der zunächst nicht bespielbaren Eisfläche begann die Partie der Hannover Indians am heimischen Pferdeturm mit einer rund 45-minütigen Verspätung. Davon unbeeindruckt legten die Hausherren nach Spielbeginn los wie die Feuerwehr und lagen nach 30 Minuten bereits mit 6:0 in Führung, ehe es die Thüringer mit ihrem ersten Treffer aufs Scoreboard schafften. Im Schlussabschnitt gelang den Gästen unmittelbar nach Wiederbeginn zwar ihr zweites Tor, eine Aufholjagd blieb jedoch aus. Am Ende siegten die Indians mit 6:2 und machten das Sechs-Punkte-Wochenende komplett, während die Drachen ihr drittes Auswärtsspiel in Serie verloren.
Mario Schoppa