Routinier Valtteri Filppula beförderte Genf mit einem Doppelpack beim 3:2-Erfolg in Rauma ins Finale der Champions Hockey League.
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Als erster Club aus der Schweiz (seit der Neugründung 2015; 2009 gewannen die ZSC Lions die von der IIHF einmalig ausgetragene Champions Hockey League) steht der Genève-Servette HC im Finale der Champions Hockey League. Am Dienstagabend drehte Genf einen 0:2-Rückstand bei Lukko Rauma und gewann in Finnland mit 3:2. Dies reichte dem Team von Jan Cadieux – nach dem 2:2-Unentschieden im Hinspiel – zum Einzug ins Endspiel. Dort trifft der amtierende Schweizer Meister am 20. Februar auf den schwedischen Club Skellefteå AIK. Die Skandinavier unterlagen dem HC Vitkovice Ridera zwar mit 1:2, setzten sich nach dem 4:2-Erfolg in Tschechien in der Vorwoche aber dennoch durch. Durch die Niederlage gaben die Schweden allerdings das Heimrecht ab, sodass das Finale in Genf ausgetragen wird – insofern das CHL-Board nicht eingreift und eine Veränderung vornimmt.
Rauma hatte vor 4.322 Zuschauern einen guten Start erwischt. Jakob Stenqvist (7.) zog nach einem Bullygewinn direkt ab, und auch Brayden Burke (12.) konnte Jussi Olkinuora mit einem Handgelenkschuss überwinden. Genf meldete sich erst gegen Ende des zweiten Abschnitts zurück, dann aber direkt mit einem Doppelschlag. Routinier Valtteri Filppula (37.) musste nach einem Querpass von Teemu Hartikainen nur noch einschieben, nur 58 Sekunden später landete ein fulminanter Schuss von Sami Vatanen im Lukko-Gehäuse.
Auch im Schlussdrittel trat ausgerechnet die finnische Fraktion der Genfer wieder Erscheinung. Filppula (46.) lenkte einen Vatanen-Schlenzer entscheidend ab, auf der anderen Seite machte Olkinuora – zu Saisonbeginn noch für Raumas Ligakonkurrenten Lahti Pelicans aktiv – in seinem Heimatland die entscheidenden Saves.
Skellefteås junger Verteidiger Elias Salomonsson (6.) verbesserte die gute Ausgangsposition der Schweden mit einer schönen Einzelaktion. Anschließend verpasste die Mannschaft von Robert Ohlsson die Vorentscheidung und ließ Vitkovice zurück ins Spiel. Der ehemalige DEL-Crack Marcel Barinka (33.) markierte den Ausgleich, Marek Kalus (42.) sorgte per Rebound für die erste Gäste-Führung. Dennoch fehlte den Tschechen in der Gesamtrechnung ein Treffer, der auch mit sechs Skatern in der Schlussphase nicht mehr gelingen sollte. Skellefteås Torhüter Linus Söderström blieb cool und brachte den ersten CHL-Finaleinzug für den Ex-Club von Stefan Loibl und Tom Kühnhackl unter Dach und Fach.
Tim Heß
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— Champions Hockey League (@championshockey) January 16, 2024
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