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Sonntag, 11. Februar 2024

Der 47. DEL2-Spieltag am Sonntag Sharipov glänzt bei Ravensburgs 3:0-Coup in Kassel, McLellan schießt Landshut zum Derbysieg, Krefeld und Selb nutzen Gunst der Stunde

Ravensburgs Torhüter Ilya Sharipov ließ am Sonntag die Kassel Huskies verzweifeln.
Foto: Jan-Malte Diekmann

Am 47. DEL2-Spieltag verschärften die Eisbären Regensburg mit einem 7:3-Erfolg gegen Bad Nauheim die Krise der Roten Teufel. In einem spannenden Derby gewann der EV Landshut mit 5:4 nach Verlängerung gegen Kaufbeuren. Krefeld holte mit einem 3:2 in Weißwasser den dritten Sieg in Serie und stieß in die Top Sechs vor. Außerdem tüteten Ravensburg (3:0 in Kassel), Crimmitschau (4:1 gegen Rosenheim), Dresden (4:0 in Freiburg) und Selb (4:3 gegen Bietigheim) die volle Punktzahl ein.

Tabellenführer Kassel konnte an den überzeugenden Derbysieg in Bad Nauheim nicht anknüpfen und verlor gegen Ravensburg mit 0:3. Der Gamewinner ging auf das Konto von Sam Herr (25.), die Entscheidung fiel durch die Empty-Net-Goals von Matt Alfaro (59.) und Robbie Czarnik (60.) erst spät. Bester Spieler war Towerstars-Torhüter Ilya Sharipov. Der 28-Jährige verbuchte 43 Paraden. Zum Vergleich: Ravensburg gab nur 15 Torschüsse ab.

Das bayerische Duell zwischen Landshut und Kaufbeuren bot viel Spannung und mehrere Führungswechsel. Erst zog der EVL auf 2:0 davon, doch der ESVK kam schon im zweiten Drittel zum Ausgleich. Nach Brett Camerons zweitem Tagestreffer (35.) brachten Sami Blomqvist (43.) und Thomas Heigl (45.) plötzlich die Allgäuer erstmals in Front. Dann wurde das Landshuter Powerplay zum Erfolgsschlüssel. Jesse Koskenkorva (51.) schlug in Überzahl zu und auch der Overtime-Siegtreffer von Tyson McLellan (61.) fiel bei numerischer Überlegenheit der Dreihelmenstädter. Im Tabellenmittelfeld kämpfte Weißwasser gegen Krefeld um Zählbares. Den Lucky Punch zum dritten Pinguine-Sieg in Serie setzte Philipp Kuhnekath mit einem Bauerntrick 82 Sekunden vor Schluss. Zuvor hatten die Füchse mit einem Doppelschlag im zweiten Drittel (38./39.) einen 0:2-Rückstand egalisiert. Krefeld luchste somit Kaufbeuren den Top-Sechs-Platz ab.

Die Spielstenogramme (7 Einträge)

 

 

Hattrick Abbott Girduckis, fünf Punkte Andrew Yogan: Die Regensburger Top-Spieler dominierten beim 7:3 gegen Bad Nauheim. Nach dem ersten Tagestreffer führten die 4.467 Zuschauer einen Teddy-Bear-Toss durch. Außerdem machte der Tabellenzweite mit dem Dreier nun auch offiziell den vorzeitigen Klassenerhalt klar, denn die Eisbären können rechnerisch nicht mehr aus den Top Ten rausfallen. Die Roten Teufel stürzten nach 13 Gegentoren am Wochenende hingegen auf einen Playdown-Rang ab.

Die Starbulls Rosenheim konnten die Bad Nauheimer Niederlage nicht nutzen. Beim zweiten Einsatz von Torhüter Oskar Autio mussten sich die Oberbayern in Crimmitschau mit 1:4 geschlagen geben. Die Eispiraten erzielten alle vier Tore im Mitteldrittel; zwei Mal schlug Top-Verteidiger Max Balinson in Überzahl zu. Auch Freiburg ließ diese Chance aus. Beim 0:4 gegen Dresden legten sich die Wölfe den Puck bei angezeigter Strafe ein Mal sogar ins eigene Tor, das 0:2 wurde David Rundqvist (25.) zugeschrieben. Danny aus den Birken (41 Saves) verbuchte im siebten DEL2-Einsatz den zweiten Shutout, Justin Florek schnürte einen Doppelpack. Mit dem Dreier verringerten die Eislöwen den Rückstand auf Platz 10 auf vier Punkte.

Beim Kampf um die Playoff-Plätze profitierten somit die Selber Wölfe von den Aussetzern der Konkurrenz. Das Team von Ryan Foster geriet gegen Schlusslicht Bietigheim mit 1:3 in Rückstand, behielt nach den Treffern von Frank Hördler (28.), Mark McNeill (38.) und Richie Gelke (46.) aber doch noch die Maximalausbeute. Somit sprangen die Oberfranken auf den achten Tabellenplatz. Bietigheim steht hingegen offiziell als erster Playdown-Teilnehmer fest.

Tim Heß


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Notizen

  • vor 18 Stunden
  • Der ESV Kaufbeuren (DEL2) hat mit Andrew Donaldson (37) einen neuen Co-Trainer präsentiert. Bereits an der University of Windsor arbeitete der Kanadier mit dem neuen ESVK-Chefcoach Todd Warriner zusammen.
  • gestern
  • Wichtige NHL-Deals in der Nacht auf Samstag: Playoff-MVP Sam Bennett bleibt bei den Florida Panthers (acht Jahre à acht Millionen US-Dollar). Die N.Y. Islanders tauschen Noah Dobson nach Montreal für zwei Erstrunden-Picks im Draft 2025 (Victor Eklund und Kashawn Aitcheson).
  • gestern
  • Tommi Satosaari wird zur Saison 2025/26 neuer Torwarttrainer bei den Kölner Haien. Der 50-jährige Finne, der zuletzt in der finnischen Liiga für KooKoo arbeitete, ersetzt bei den Haien den Schweden Nizze Landén, der die Haie auf eigenen Wunsch verlässt.
  • vor 2 Tagen
  • Kapitän Jamie Benn (35) hat seinen Vertrag bei den Dallas Stars um ein Jahr verlängert (Basisgehalt: eine Million Dollar; Boni bis zu drei Millionen) und wird somit am 1. Juli nicht zum Unrestricted Free Agent. Der ehemalige Lockout-Stürmer der Hamburg Freezers sammelte zuletzt 52 Scorer-Punkte.
  • vor 4 Tagen
  • Der deutsche Nachwuchstorhüter Lukas Stuhrmann wechselt in die zweithöchste Liga Finnlands. In der Mestis wurde der 18-Jährige, der aus dem Kölner Nachwuchs stammt und für die deutsche U18- und U19 internationale Erfahrung sammelte, von Rovaniemi unter Vertrag genommen.
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