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Sonntag, 18. Februar 2024

Der 47. Spieltag der PENNY DEL vom Sonntag: Boland entscheidet Kellerduell zu Iserlohns Gunsten, Bremerhaven siegt auch in Wolfsburg, Heimsiege für Nürnberg, Straubing und Frankfurt

Die Fischtown Pinguins zeigen sich abermals playoffreif und gewinnen in Wolfsburg.
Foto: City-Press

Die Iserlohn Roosters haben sich im Abstiegsthriller (2:1 nach Verlängerung) bei den Augsburger Panther zwei wichtige Punkte erkämpft. Die Panther waren durch einen energischen Tempogegenstoß samt Doppelpass rasch in Front gegangen und hatten weitere Chancen. Aus dem Nichts kamen die Roosters zum Ausgleich. In einer fehlerreichen, phasensweise nervösen Partie war Iserlohn kurz vor der Spielmitte mehrmals der Führung nahe, doch Markus Keller im Augsburger Tor wehrte ab. In der Schlussphase hatten die Panther in langen, teils doppelten Überzahlminuten die Chance auf drei Punkte, agierten aber zu einfallslos. In der Verlängerung traf Mick Köhler ans Gestänge, Chris Collins scheiterte im Alleingang am starken Roosters-Goalie Andreas Jenike. Das rächte sich: Tyler Boland entschied die Verlängerung 1,1 Sekunden vor Ende. Iserlohn hält damit Augsburg nicht nur auf Abstand, sondern vergrößert den Vorsprung auf das Schlusslicht auf drei Punkte.

Stenogramme zu den Spielen (6 Einträge)

 

Der Tabellenneunte ERC Ingolstadt hat mit einem 3:2-Sieg nach Penaltyschießen bei Spitzenreiter Eisbären Berlin überrascht. In einer eher ungestümen als taktisch-dominierten Partie waren die Panther erst effektiver und zogen per Doppelschlag im Mittelabschnitt auf 2:0 davon. Sie hatten dann Pfostenpech – und leisteten sich einen Aufbaufehler, durch den Berlin endlich mal an Panther-Goalie Michael Garteig vorbeikam. Sechs Minuten vor Ende ließ Julian Melchiori seinen Toren vom Freitag ein weiteres folgen. Die Berliner hatten die Gelegenheiten, den Sack zuzumachen, was ihnen nicht gelang. Brandon Kozun entschied dann das Penaltyschießen - Ingolstadt feiert den dritten Sieg in Folge.

Die Fischtown Pinguins Bremerhaven holten durch ein 3:2 bei den Grizzlys Wolfsburg alle drei Punkte und verkürzten so den Rückstand auf Tabellenführer Berlin auf einen Zähler. Bremerhaven ging durch ein kurioses Tor in Front: Ein Schuss Phillip Bruggissers flippte über Schlussmann Dustin Strahlmeier hinweg ins Tor. Wolfsburg hatte zuvor zwei gute Alleingänge gehabt, war aber an Torhüter Maximilian Franzreb gescheitert. Auch im Mittelabschnitt waren die Pinguins die effektivere Mannschaft, erhöhten durch Colt Conrad. Elf Minuten vor Ende kamen die Grizzlys noch mal durch Darren Archibald ran, doch Neuzugang Blaz Gregorc hatte die rasche Antwort parat. Wolfsburg betrieb nur noch Ergebniskosmetik. Die Pinguins bleiben weiterhin ihr Angstgegner (nur ein Sieg in den vergangenen zwölf Hauptrundenvergleichen).

Ein abwechslungsreiches Match mit vielen Chancen auf beiden Seiten und auch einer gesunden Portion Härte sahen 5.635 Fans im Spiel Straubing gegen Köln. „Für die Zuschauer sicher schön zum Anschauen“, bemerkte Joshua Samanski in der zweiten Drittelpause bei MagentaSport. Lange Zeit liefen die Tigers einem frühen Rückstand (0:1 in der neunten Minute durch MacIntyre) nach, schafften kurz vor der zweite Pause dann aber mit einem Doppelschlag innerhalb von 30 (!) Sekunden die Wende. Und in Person von Tigers-Top-Scorer Nicolas Mattinen legten die Niederbayern im Schlussdrittel das 3:1 nach. Der Rest war aufopferungsvoller Kampf, um den Vorsprung über die Zeit zu retten, zumal Haie-Coach Uwe Krupp schon drei Minuten vor dem Ende seinen Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers ersetzte. Straubing ließ allerdings – auch dank eines hervorragenden Florian Bugl im Tor – nichts mehr anbrennen. Straubing bleibt nach diesem Heimerfolg Rangdritter, hat jetzt sechs Zähler mehr auf dem Konto als der Rangvierte München, der allerdings bislang ein Spiel weniger absolviert hat als die Tigers.

Ein ähnliches Bild wie in der Partie Straubing - Köln bot sich den knapp über 6.000 Zuschauern in Nürnberg beim Spiel gegen Schwenningen, wo die heimischen Ice Tigers im ersten Abschnitt durch Gerard in Führung gingen. Diese knappe Führung hatte auch nach 40 Minuten noch Bestand, weil Niklas Treutle im Tor der Franken überragend hielt und bis zu diesem Zeitpunkt alle 21 Schüsse der Gäste abwehrte. Im Powerplay schaffte Pfaffengut dann aber früh im Schlussdrittel den Ausgleich, doch die Gastgeber waren nur kurz aus dem Rhythmus, legten umgehend durch Youngster Kechter und Routinier Constantin Braun zwei Treffer nach. Am letztlich verdienten Sieg der Nürnberger, die damit in der Tabelle als Rangzehnter vier Punkte Vorsprung auf Düsseldorf (die DEG allerdings mit einem Spiel weniger) haben, änderte auch der zweite Treffer der Wild Wings durch Platzer nichts mehr.

Im Abendspiel feierten die Löwen Frankfurt gegen Mannheim einen wichtigen 5:3-Heimerfolg und haben als Rangzwölfter jetzt vier Punkte Vorsprung auf den Tabellenletzten Augsburg. Der Rückstand auf Platz zehn beträgt sechs Zähler, wobei Nürnberg schon ein Spiel mehr absolviert hat. Vor ausverkaufter Kulisse fiel die Entscheidung in einem über weite Strecken ausgeglichen Match (Zwischenstand nach 40 Minuten 2:1 für die Hessen) erst im Schlussdrittel. Mit einem Doppelpack stellte Julian Napravnik die Weichen auf Sieg für die Löwen. Diese mussten nach Plachtas Anschlusstreffer zum zwischenzeitlichen 4:3 in der 59. Minute zwar noch einmal zittern, aber Nehring machte wenige Sekunden vor dem Ende mit dem 5:3 den Deckel drauf.


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Notizen

  • vor 15 Stunden
  • Die Frauen-Nationalmannschaft hat das erste Testspiel in Füssen gegen Norwegen mit 2:3 n.P. verloren. Der DEB ging durch Tore von Nina Christof und Franziska Feldmeier in Front, Marthe Pabsdorff Brunvold und Andrea Dalen glichen jeweils aus. Dalen entschied den Shootout. Rückspiel: Freitag, 11 Uhr.
  • vor 15 Stunden
  • Stürmer Tomas Sykora (zuletzt am 24.11. im Einsatz) und Verteidiger Arne Uplegger (seit 3.12. nicht mehr im Line-up) kehren am Wochenende ins Aufgebot der Dresdner Eislöwen (DEL2) zurück.
  • vor 23 Stunden
  • Stürmer Marlon Wolf wird den Lindau Islanders (Oberliga Süd) mit einer Unterkörperverletzung mehrere Wochen fehlen. Bei dem bis dato befristeten Vertrag mit Fabian Baßler wurde die Option bis zum Saisonende gezogen. Der 22-Jährige kam in 16 Spielen auf vier Punkte.
  • vor 23 Stunden
  • Auf Antrag der Selber Wölfe hat die DEL2 nach Zustimmung der Kassel Huskies den Spielbeginn der Partie beider Mannschaften am Samstag, den 28. Dezember 2024 von 19:30 Uhr auf 18:30 Uhr vorverlegt.
  • gestern
  • Robert Hoffmann, Cheftrainer des Nord-Oberligisten TecArt Black Dragons Erfurt wurde für die Beleidigung von Spieloffiziellen im Spiel gegen die Hannover Indians am vergangenen Sonntag für ein Spiel gesperrt und muss zudem eine Geldstrafe in nicht bekannter Höhe zahlen.
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