Drei Sperren in der DEL2: Selb muss ohne Vantuch in die Playdowns starten, Bietigheims Adams-Moisan zum zweiten Mal in einer Woche gesperrt, Joker Lewis erhält zwei Spiele

Zum zweiten Mal innerhalb von nur einer Woche wurde Bietigheims Stürmer Morgan Adams-Moisan für eine Partie gesperrt. Der Kanadier war erst zum Transferschluss Mitte Februar zu den Schwaben gewechselt. Im letzten Hauptrundenspiel der Steelers am Sonntag in Kaufbeuren checkte der Stürmer seinen Gegenspieler Micke Saari vom ESV Kaufbeuren in der 6. Spielminute und wurde daraufhin mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe vorzeitig zum Duschen geschickt (Eishockey NEWS berichtete). Der Disziplinarausschuss hält eine Sperre von einem Spiel in Verbindung mit einer erhöhten Geldstrafe als Wiederholungstäter für angemessen. Saari befand sich nach seinem Schuss aufs Tor der Steelers in einer schutzlosen Position und Adams-Moisan hatte bei seinem späten Check keine Chance, an den Puck zu gelangen. Adams-Moisan wird den Steeler zum Start der Playdowns in Rosenheim damit fehlen.

Ebenfalls den Start in die Playdowns (gegen Dresden) verpassen wird Angreifer Lukas Vantuch von den Selber Wölfen. Der groß gewachsene Tscheche mit deutschem Pass erhielt am Sonntagabend in Regensburg in der Schlussphase der Partie eine Spieldauer-Disziplinarstrafe wegen Beinstellens an Eisbären-Stürmer Kevin Slezak. Der Disziplinarausschuss hält eine Sperre von einem Spiel in Verbindung mit einer Geldstrafe für angemessen, weil Vantuch keine Versuch unternahm, an die Scheibe zu kommen und sorglos eine Verletzung seines Gegenspielers in Kauf nahm.

Für die ersten beiden Spiele der Viertelfinalserie gegen den EV Landshut wurde Stürmer Joey Lewis vom ESV Kaufbeuren aus dem Verkehr gezogen. In der Schlussminute des zweiten Abschnitts der Partie gegen Bietigheim am Sonntag (Endstand 4:1 für Kaufbeuren) checkte der Stürmer der Allgäuer seinen Gegenspieler Spencer Berry hart in die Bande. Der Disziplinarausschuss hält eine Sperre von zwei Spielen in Verbindung mit einer Geldstrafe für angemessen. In der Urteilsbegründung heißt es: Lewis nahm mit seiner Aktion rücksichtslos eine Verletzung seines Gegenspielers in Kauf. Der Check erfolgte zudem in gefährlichem Abstand zur Bande und wurde ohne anderen Zweck ausgeführt, weil der ESVK-Angreifer keinen Versuch unternahm, an den Puck zu gelangen. Lewis hatte bereits während der Partie eine Spieldauer-Disziplinarstrafe wegen Bandenchecks erhalten.

Sebastian Groß