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Sonntag, 17. März 2024

Die DEL2-Playoffs und -Playdowns am Sonntag: Oswald-Hattrick: ESVK gewinnt dramatisches Derby in Landshut, Krefeld nach dritter Pleite vor dem Aus – Rosenheim feiert Klassenerhalt

Glücklos: Torhüter Felix Bick und die Krefeld Pinguine mussten sich auch im dritten Viertelfinal-Duell mit den Eispiraten Crimitschau um Top-Scorer Tobias Lindberg geschlagen geben.
Foto: Thomas Heide

Die Krefeld Pinguine stehen im DEL2-Viertelfinale vor dem Aus. Am Sonntag unterlag das Team von Trainer Greg Poss in Crimmitschau mit 2:4, den Seidenstädtern droht bei einem 0:3-Rückstand nun sogar ein Sweep der Eispiraten. Einen dramatischen Auswärtssieg feierte der ESV Kaufbeuren, der durch ein 6:4 in Landshut erstmals in der Best-of-seven-Serie vorlegte. Auch die Ravensburg Towerstars (4:2 in Regensburg) waren in der Fremde erfolgreich, während sich die Kassel Huskies (4:2 gegen Weißwasser) erneut vor heimischer Kulisse durchsetzten. In den Playdowns machten die Starbulls Rosenheim mit einem 4:3 gegen Bietigheim den Klassenerhalt perfekt. Parallel brachten die Dresdner Eislöwen ein 2:1 in Selb über die Zeit.

Die Eispiraten Crimmitschau stehen mit einem Bein im Halbfinale, die Krefeld Pinguine kurz vor der Sommerpause. Auch das dritte Duell ging an die Westsachsen, diesmal mit 4:2. Vor über 5.000 Besuchern im Sahnpark wurde den Seidenstädtern erneut das Überzahlspiel zum Verhängnis – obwohl Philip Riefers (7.) und Matt Marcinew (43.) die beiden Krefelder Tore im Powerplay erzielten. Doch spielentscheidend waren letztlich eben die beiden Unterzahl-Treffer der Eispiraten im Schlussdrittel durch Felix Thomas (42.) und Ladislav Zikmund (48.). Erneut zeigte auch der ehemalige Krefelder Oleg Shilin im Tor der Eispiraten eine gute Leistung. Crimmitschau kann somit schon am Dienstag in Krefeld den Einzug in die Runde der letzten vier perfekt machen.

Die 4.448 Zuschauer in Landshut sahen einen offenen Schlagabtausch zwischen dem EVL und Kaufbeuren. Immer wieder legten die Gäste aus dem Allgäu vor. Dabei schnürte zunächst ESVK-Stürmer Max Oswald, der schon am Freitag zweimal getroffen hatte, einen Doppelpack (4./13.). Da Joker-Torhüter Daniel Fießinger Probleme mit der Rebound-Kontrolle hatte, kam Landshut durch Benjamin Zientek (17.) und Alex Tonge (23.) zum Ausgleich. Dann vollendete Oswald (27.) bei einem Alleingang seinen Hattrick, doch Robin Drothen (36.) antwortete mit dem 3:3. Auch nach dem erneuten ESVK-Führungstreffer durch Tyler Spurgeon (47.) kam die Mannschaft von Heiko Vogler nochmal zurück, ehe ein Doppelschlag von Sami Blomqvist und Sebastian Gorcik (56.) binnen 26 Sekunden in einem dramatischen Derby für die Entscheidung und den 4:6-Endstand sorgte.

In der dritten Viertelfinalbegegnung zwischen den Huskies und Weißwasser wurde der Hauptrunden-Meister Kassel seiner Favoritenrolle gerecht und ließ den Lausitzer Füchsen mit 4:2 das Nachsehen. Nach einem torlosen ersten Abschnitt zogen die Huskies im zweiten Drittel davon und führten nach 40 Minuten bereits mit 3:0. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff in Abschnitt drei erhöhte Joel Lowry (43.) vorentscheidend auf 4:0. Lane Scheidl brachte die Ostsachsen zwar mit zwei Treffern in Überzahl zurück ins Spiel, doch die Aufholjagd der Füchse startete letztlich zu spät.

Die in der Hauptrunde so heimstarken Eisbären Regensburg verloren auch das zweite Match in der Donau-Arena gegen Ravensburg. Dreimal gingen die Towerstars in Führung, nur zweimal glichen die Eisbären aus. Fabian Dietz (39.) erzielte somit das entscheidende Tor für Ravensburg. Towerstars-Torhüter Ilya Sharipov, der 29 von 31 Torschüssen parierte, war für die Oberschwaben ein sicherer Rückhalt. Kurz vor Schluss traf Robbie Czarnik mit seinem zweiten Treffer des Abends via Empty-Net-Goal zum 4:2-Endstand für den Titelverteidiger.

Die Stenogramme der Viertelfinalspiele: (4 Einträge)

 

 

Turbulent verlief das dritte Spiel der Playdown-Serie zwischen Rosenheim und Bietigheim, vor dem Starbulls-Coach Jari Pasanen alle seine Sturmformationen umstellte und mit Routinier Tomas Pöpperle zudem einen neuen Torhüter aufbot. Der 39-Jährige fing sich im ersten Drittel dann gleich drei Gegentore in kurzer Zeit. Besonders beim Schuss von Alexander Preibisch zum 1:1-Ausgleich (15.) von nahe der Mittellinie sah der Deutsch-Tscheche alt aus. Rosenheim antwortete auf den 1:3-Rückstand nach 20 Minuten mit drei Toren im Mittelabschnitt und drehte so die Partie. Der zweite Treffer von Reid Duke, der ebenfalls das erste Spiel der Serie bestritt, in der 40. Minute sollte am Ende der goldene sein: Rosenheim sicherte sich mit einem 4:3-Heimsieg in Spiel 3 vor knapp 5.000 Fans im heimischen ROFA-Stadion den Klassenerhalt in der DEL2. Bietigheim muss hingegen noch abwarten, wer der Gegner im ultimativen Abstiegsshowdown der 2. Playdown-Runde wird.

Der wird im Duell zwischen den Selber Wölfen und den Dresdner Eislöwen ermittelt, in dem nach drei Partien die Sachsen nun mit 2:1 führen. Der frühe Führungstreffer von Tomas Sykora leitete am Sonntagabend den Weg zum Auswärtssieg ein. Ex-Eislöwe Jordan Knackstedt hatte in der 45. Minute für die Selber Wölfe ausgeglichen, doch den Schlusspunkt setzte der Schwede David Rundqvist gut acht Minuten vor dem Ende. In diesem Duell brauchen nun beide Teams noch zwei Siege, um den Klassenerhalt zu schaffen. Das unterlegene Team wird sich mit den Bietigheim Steelers einen Kampf gegen den Abstieg in die Oberliga liefern müssen.

Tim Heß/Katharina Saager/Sebastian Groß

Die Stenogramme der Playdown-Spiele: (2 Einträge)

 

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Notizen

  • vor 16 Stunden
  • Die NHL in der Nacht: Philipp Grubauer (93,3% SVS) hat mit den Seattle Kraken den Test gegen die Edmonton Oilers gewonnen. Für diese traf Leon Draisaitl einmal. Maksymilian Szuber stand gut 15 Minuten für Utah auf dem Eis (-2), sein Team unterlag den Anaheim Ducks mit 2:5.
  • gestern
  • In der Oberliga Nord setzten sich am Mittwochabend die Hannover Scorpions mit 5:4 nach Verlängerung gegen Erfurt durch (1:2, 1:2, 2:0, 1:0). Dabei führten die TecArt Black Dragons zwischenzeitlich mit 4:1, sieben Sekunden vor Schluss gelang den Scorpions der Ausgleichstreffer.
  • gestern
  • Freiburg (DEL2) hat auf den krankheitsbedingten Ausfall von Goalie Patrik Cerveny reagiert und Keanu Salmik vom Oberligisten Stuttgart Rebels mit einer Förderlizenz ausgestattet. Auch Crimmitschau reagiert auf das Verletzungspech und stattet Stürmer Lois Spitzner mit einem dreimonatigen Tryout aus.
  • gestern
  • Der 25-jährige Dennis Miller erhält nach seinem Try-Out einen Vertrag bis Saisonende bei DEL2-Club Wölfe Freiburg. In den vergangenen vier Pflichtspielen für die Wölfe hat er einen Treffer erzielt.
  • vor 2 Tagen
  • DEL2-Club Eispiraten Crimmitschau müssen in den kommenden Wochen auf Tim Lutz verzichten. Der Stürmer zog sich beim Auswärtsspiel in Rosenheim eine langwierige Unterkörperverletzung zu und muss rund zehn Wochen pausieren.
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