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Sonntag, 24. März 2024

Die DEL2-Playoffs am Sonntag Viermal Spiel 7: Weißwasser, Krefeld, Regensburg und Kaufbeuren forcieren Entscheidungsmatches – Pinguine drehen 1:3-Rückstand

Kassels Torhüter Brandon Maxwell ist geschlagen: Weißwassers Stürmer Ville Järveläinen erzielt den Siegtreffer in Spiel 6.
Foto: Thomas Heide

Viermal Spiel 7 im DEL2-Viertelfinale. Sowohl die Kassel Huskies (2:4-Niederlage in Weißwasser) als auch die Eispiraten Crimmitschau (3:4 in Krefeld) verpassten am Sonntag erneut den Einzug in das Playoff-Halbfinale. Die beiden verbliebenen Aufstiegskandidaten – Kassel und Krefeld – müssen somit bereits am Dienstag jeweils in einem Entscheidungsmatch antreten. Die Huskies genießen dann Heimrecht, die Pinguine gastieren in Crimmitschau. Auch die Fans der Augsburger Panther (PENNY DEL) werden diese Partien mit Argusaugen beobachten. Sollten Kassel UND Krefeld am Dienstag ausscheiden, würde der Klassenerhalt des Tabellenletzten der Ersten Liga bereits feststehen. Zurück zur DEL2: auch die Ravensburg Towerstars (1:2 n.V. gegen Regensburg) und der EV Landshut (2:5 in Kaufbeuren) machten am Sonntag den Sack nicht zu, sodass am Dienstag gleich vier Showdowns anstehen.

Die Eispiraten Crimmitschau traten in Krefeld erneut ohne Top-Verteidiger Max Balinson an. Bei Spiel 6 in der Seidenstadt fehlte auch Oleg Shilin, der Goalie des Jahres. Davon war die Mannschaft von Jussi Tuores offensichtlich nicht beeindruckt. Thomas Reichel (14.) schlug im Powerplay zu, nach einem Puckverlust der Pinguine erhöhte Scott Feser (19.). Doch das Gros der 7.572 Zuschauer peitschte eben die Seidenstädter an. Matt Marcinew (29.) verkürzte in Überzahl. Alexander Ruuttu hatte anschließend den Ausgleich auf dem Schläger, aber der Finne scheiterte am glänzend reagierenden Christian Schneider. Wichtig für die Eispiraten war, dass Felix Thomas nach exakt 60 Sekunden im Schlussdrittel den Zwei-Tore-Abstand wiederherstellte – vermeintlich. Denn Krefeld gab sich nicht auf, startete stattdessen einen Sturmlauf. Mike Fischer (51.) gelang – nach unnachgiebiger Arbeit von Leon Niederberger – ein Shorthander. Auch der Gewaltschuss von Christian Ehrhoff (56.) schlug ein. Und tatsächlich vollendeten die Pinguine das Comeback: nur 66 Sekunden nach dem 3:3 markierte Jon Matsumoto den Gamewinner. Nach dem 0:3-Serienrückstand forcierte der Aufstiegskandidat somit in beeindruckender Manier Spiel 7.

In einem „Do-or-die-Match“ müssen sich am Dienstag auch die Kassel Huskies beweisen. Der Top-Favorit verlor bei den Lausitzer Füchsen mit 2:4. Somit ließen die Schlittenhunde bereits den zweiten Matchpuck aus. Die Füchse legten im Duell mit den Huskies am Sonntag gut los. Lane Scheidl (4.) und Dominik Grafenthin (7.) brachten den Underdog in Front. Auf der anderen Seite war Weißwassers Goalie Matthew Galajda, der schon beim Coup in Nordhessen am Freitag 68 Saves verzeichnet hatte, wieder ordentlich beschäftigt. Ein Beispiel? Im zweiten Abschnitt gaben die Hausherren einen Torschuss ab, Kassel 22 (!). Die Huskies belohnten diesen Aufwand auch. Andrew Bodnarchuk (25.) hämmerte den Puck in den Winkel, Alec Ahlroth (35.) drückte einen Rebound über die Linie – 2:2. Den „Lucky Punch“ setzten im letzten Drittel jedoch die Füchse. Goalgetter Ville Järveläinen (50.) stand goldrichtig und drückte aus dem Slot einen Abpraller über die Linie. Kassel warf nochmal alles nach vorne, doch mit einem Empty-Net-Goal stellte Sebastian Zauner eine Sekunde vor Schluss sogar noch auf 4:2.

Die Spielstenogramme (4 Einträge)

 

 

Auch die Viertelfinalserie zwischen Kaufbeuren und Landshut muss im siebten Spiel entschieden werden. In der sechsten Partie glichen der ESVK zum 3:3-Serienstand aus. Während die Joker im ersten Drittel das Ruder in der Partie übernahmen und mit einer 1:0-Führung in die Kabine gingen, holte der EVL im zweiten Drittel auf – erst traf Jesse Koskenkorva zum Ausgleich und dann gingen die Niederbayern in der 28. Minute durch Wade Bergman in Führung. Nach dem Ausgleichstreffer ging es mit dem 2:2 in die zweite Pause. In den letzten 20 Minuten machten die Allgäuer dann den Deckel drauf. Jamal Watson verwandelte die Vorlage von Tyler Spurgeoun und brachte die Joker in Führung – und von da an ließ sich der ESVK den Sieg nicht mehr aus der Hand nehmen. In der Schlussphase der Partie trafen dann Sebastian Gorcik (ebenfalls auf Zuspiel Spurgeon) und Jere Laaksonen zum 5:2-Endstand. Entschieden wird die Viertelfinalserie am Dienstag in Landshut.

Auch die Eisbären Regensburg konnten ihre Serie gegen Ravensburg in das entscheidende siebte Spiel zwingen. Bereits 79 Sekunden nach Anpfiff der Partie gingen die Hausherren durch Robbie Czarnik in Führung. Der anschließenden Druckphase der Eisbären hielt Ravensburgs Goalie Ilya Sharipov stand, und brachte die 1:0-Führung über die ersten 20 Minuten. Im zweiten Drittel waren die Gäste offensiv überlegen, in der 39. Minute glich David Booth verdient in Überzahl für die Eisbären aus. Beide Mannschaften kämpften um die Führung, kamen allerdings nicht an Sharipov und Eisbären-Keeper Tom McCollum vorbei. Nach einem torlosen dritten Drittel musste die Partie in der Verlängerung entschieden werden. Dort brachte Abbott Girduckis nur 68 Sekunden nach Anpfiff den erlösenden Treffer für Regensburg. 

Tim Heß/Katharina Saager


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