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Mittwoch, 3. April 2024

DEL2-Halbfinale und -Playdowns am Mittwoch Kassel und Regensburg sichern sich mit Auswärtssiegen Matchpucks, Selber Wölfe feiern Klassenerhalt und besiegeln Bietigheimer Abstieg

Jubel bei den Selber Wölfen, die Bietigheim Steelers am Boden zerstört! Die Porzellanstädter feierten mit einem 3:2-Overtime-Erfolg auswärts den Klassenerhalt.
Foto: Mario Wiedel

Matchpuck sowohl für die Kassel Huskies als auch für die Eisbären Regensburg. Beide Teams konnten ihre Auswärtsspiele am Mittwochabend für sich entscheiden. Die Nordhessen gingen mit einem verdienten 4:1 in Kaufbeuren vom Eis, der Mannschaft aus der Oberpfalz gelang ein 5:2-Erfolg in Crimmitschau – der erste Auswärssieg in den Duellen beider Teams 2023/24. Beide Siegerteams führen ihn ihren „Best-of-seven“-Halbfinalserien jetzt mit 3:1. Ein Nervenkrimi war das Playdown-Duell zwischen den Selber Wölfen und den Bietigheim Steelers, das erneut erst in der Overtime entschieden wurde. Die Porzellanstädter verwandelten dank zwei Treffern von Mark McNeil ihren zweiten Matchpuck und besiegeln damit den nächsten Abstieg des letztjährigen Vertreters aus der PENNY DEL.

Von Beginn an überzeugend traten die Kassel Huskies am Mittwochabend in Kaufbeuren auf. Lois Spitzner (5./7.) brachte sein Team mit einem Doppelschlag in Front. Die Hausherren hatten Mühe, um sich in der Offensive in Szene setzen zu können, spätestens bei Goalie Brandon Maxwell war aber Endstation. Das 0:3 fiel in der 16. Minute, Rylan Schwartz nahm ein weites Zuspiel gekonnt auf und setzte die Scheibe in die Maschen. Max Oswald hatte nach der ersten Pause den Anschlusstreffer auf dem Schläger, doch Yannik Valenti steuerte in der 29. Minute in Überzahl den nächsten Treffer der Gäste bei. Die Allgäuer gaben sich zwar noch nicht auf, kamen aber auch im zweiten Abschnitt nicht mehr aufs Scoreboard. Viel sollte in den letzten 20 Minuten nicht mehr passieren. Die Nordhessen nahmen das Tempo raus und verteidigten ihren Vorsprung. Erst in der 50. Minute konnte Jere Laaksonen in Überzahl verkürzen. Ein Treffer, der gegen die starken Schlittenhunde allerdings zu spät kam, um noch einmal Spannung in die Begegnung zu bringen.

Die Eispiraten Crimmitschau erwischten im Duell gegen Regensburg den besseren Start und gingen durch Thomas Reichel (4.), der mit der Rückhand einschob, früh in Führung. Die Westsachsen blieben weiter am Drücker, ehe sie durch eine Strafzeit ausgebremst wurden. Das Powerplay nutzten die Gäste umgehend zum 1:1-Ausgleich aus. Ein Schuss von der blauen Linie sprang von der Bande zurück, wo am kurzen Pfosten Marvin Schmid (11.) goldrichtig stand und den Puck nur noch einzuschieben brauchte. Auch aus dem nächsten Überzahlspiel konnten die Donaustädter Kapital schlagen und durch Corey Trivino (16.) den nächsten Treffer markieren. Beide Teams boten sich einen guten Schlagabtausch. Bei einem Mann mehr auf dem Eis war es der Schwede Tobias Lindberg, der am langen Pfosten stehend ein Colin-Smith-Zuspiel zum 2:2 ins Tor bugsierte. Smith selbst vergab kurz darauf, ehe Regensburg mit zwei Treffern binnen 37 Sekunden dem Heimteam einen Nackenschlag verpasste. Andrew Yogan (34.) mit einem glücklichen Treffer, den Mario Scalzo mit seinem Rücken ins eigene Tor ablenkte, und David Booth (35.) aus der Drehung stellten auf 2:4. Im Schlussabschnitt versuchten die Gastgeber, bei denen nun auch Center Henri Kanninen verletzungsbedingt ausschied, alles, um wieder heranzukommen. Das Gästetor schien aber wie vernagelt, Torhüter Thomas McCollum war stets auf dem Posten. David Booth machte schließlich bei einem Drei-auf-eins-Konter in der 56. Minute den Deckel drauf.

Die Spiele im Stenogram (3 Einträge)

 


Nach der Overtime-Niederlage vor zwei Tagen waren die Selber Wölfe darauf aus, den zweiten Matchpuck unbedingt zu verwandeln. Bereits in der dritten Minute nutzten die Franken einen Fehler in der Steelers-Abwehr durch Mark McNeill aus. Die Porzellanstädter hatten den Gegner im Griff, ehe Jackson Cressey (10.) allein vor dem Wölfe-Tor an Keeper Michael Bitzer scheiterte. Selb war weiter mit gutem Pressing in der Partie. Im zweiten Überzahlspiel in Folge gelang allerdings Bietigheim durch Marek Racuk (17.) der Ausgleich. Das gab den Hausherren Auftrieb. Nach der Pause hielten sie die Energie lange Zeit hoch, Brett Welychka und Lewis Zerter-Cossage vergaben jedoch aus aussichtsreicher Position. Schließlich waren die Wölfe wieder in der Offensive präsenter und ging durch Chad Bassen (35.) erneut in Führung. Die Steelers machten in den dritten 20 Minuten wieder Druck nach vorne. Alexander Preibisch (49.) gelang dabei nach guter Vorarbeit das 2:2. Hoffnung keimte in der Arena nun wieder beim heimischen Anhang auf. Die Entscheidung in der flotten und fair geführten Begegnung sollte aber auch diesmal erst in der Verlängerung fallen. Selb war dabei lange Zeit tonangebend, hatte in der 71. Minute bei einem Postentreffer von Brett Schaefer aber auch großes Glück. In Überzahl – die Strafzeit gegen Jack Doremus bei den Gastgebern umstritten – war es McNeill (73.), der zum Matchwinner für die Wölfe avancierte. Für Selb bedeutet der Sieg den Klassenerhalt in der DEL2, die Steelers sind sportlicher Absteiger in die Oberliga.

Michael Sporer


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