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Freitag, 12. April 2024

DEL2-Finale am Freitag Entscheidung erst in der Overtime: Kassel Huskies bezwingen die Eisbären Regensburg zum Auftakt der Finalserie

Spannender Auftakt der DEL2-Finalserie. Die Kassel Huskies und die Eisbären Regensburg kämpfen um jeden Zentimeter Eis. Am Ende entschieden die Nordhessen die Partie in der Overtime für sich.
Foto: Jan-Malte Diekmann

Eine ausverkaufte Nordhessen Arena, die Kulisse stimmungsvoll: Es war ein würdiger Rahmen zum Auftakt in die „best-of-seven“-Finalserie in der DEL2. Und die beiden Top-Teams der Hauptrunde boten das erwartet harte und schnelle Spiel. Intensiv und chancenreich ging es zur Sache. Nach den beiden ersten torlosen Spieldritteln gelang den aufstiegsberechtigten Kassel Huskies zunächst die Führung. 65 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit trafen die Eisbären Regensburg zum Ausgleich. Doch nur 50 Sekunden Overtime waren vonnöten, ehe Ryan Olsen mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend für die Entscheidung sorgte.

Die Hausherren begannen das Duell mit hohem Tempo. Bereits nach knapp zwei gespielten Minuten scheiterte Joel Keussen mit seinem Schuss von der Blauen Linie am Pfosten. Kurz drauf hatte Kassel in Überzahl die nächsten Möglichkeiten. Eisbären-Keeper Thomas McCollum rettete gegen Maximilian Faber, der aus der Distanz abzog, sowie gegen Rylan Schwartz einen Einschlag in seinem Kasten. Seine Vorderleute mussten gegen die offensivstarken Schlittenhunde viel laufen. Erst in der 9. Minute kamen die Oberpfälzer durch Tariq Hammond zu einem ersten Abschluss. Weiter blieben aber die Huskies torgefährlicher, Ryan Olsen und Hans Detsch verpassten jedoch die mögliche Führung. Regensburg hatte auch bei einem Mann mehr auf dem Eis zunächst Probleme. Die Huskies störten früh und ließen wenig zu, ehe Richard Divis und Andrew Schembri Goalie Brandon Maxwell prüfen konnten. Die Partie gestaltete sich fortan lange ausgeglichen mit guten Szenen vor beiden Toren. 80 Sekunden vor der ersten Pause wurde in der Eishalle schon gejubelt, doch der Puck landete nach einem Schuss von Stephen MacAulay nach guter Vorarbeit von Joel Lowry zunächst am rechten Innenpfosten und trudelte knapp vor der Torlinie, bis ihn McCollum in seinem Fanghandschuh einfrieren konnte.

Direkt nach Wiederbeginn stand erneut der Regensburger Torhüter im Mittelpunkt des Geschehens. Gegen Louis Brune, Ryan Olsen und Andrew Bodnarchuk stellte er einmal mehr sein Können unter Beweis. Sein Gegenüber stand ihm in nichts nach, verhinderte in Unterzahl einen Gegentreffer, den Abbott Girduckis und Andrew Schembri auf dem Schläger hatten. Weiter bot sich der Kulisse ein packendes Duell zweier starker Mannschaften, die um jeden Zentimeter Eis kämpften, ihre Chancen hatten, die Hartgummischeibe allerdings nicht verwerten konnten.

Das Spiel in der Übersicht (1 Einträge)

 

Nichts für schwache Nerven war auch der dritte Abschnitt. Nach verhaltenem Beginn zündeten die Teams wieder den Turbo. Nikola Gajovksy (44.) auf Regensburger Seite als auch Joel Keussen (47.) bei den Huskies verpassten aus aussichtsreicher Position. Richard Divis (50.) hatte Maxwell bereits umkurvt, doch der Kasseler Torhüter parierte noch im letzten Moment und war noch beim Nachschuss zur Stelle. Nach dem Powerbreak war der Bann gebrochen. Ryan Olsen (51.) schob den Puck am liegenden McCollum vorbei ins Tor. Girduckis verpasste nur wenige Momente später den möglichen Ausgleich. Spannung pur im weiten Rund, Regensburg drängte auf das 1:1. Die Huskies wehrten sich vehement, kamen selbst zu gefährlichen Konterchancen. Zwei Minuten vor dem eigentlichen Ende handelte sich Stephen MacAulay noch eine Strafzeit ein, die Eisbären zogen zusätzlich ihren Torwart. Das zahlte sich für die Oberpfälzer aus: Andrew Yogan bediente den am langen Pfosten frei stehenden Abbott Girduckis, der zum Ausgleich einnetzte und somit für die Overtime sorgte.

Diese dauerte aber nur 50 Sekunden. Ryan Olsen sorgte mit einem platzierten Schuss durch die Hosenträger des Regensburger Goalies für die Entscheidung.

Michael Sporer


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