Das frühe 1:0 – bereits in der ersten Spielminute stellten die Eisbären in Person von Richard Divis die Weichen auf Heimsieg.
Foto: Melanie Feldmeier
Alles auf Anfang heißt es nach dem zweiten DEL2-Finale am Sonntag in Regensburg. Mit einem 5:1-Sieg gegen Kassel glichen die Eisbären die Best-of-seven-Serie aus. In einer schnellen und intensiven Partie erwischte Regensburg einen Blitzstart – nur 30 Sekunden benötigten die Hausherren für die Führung. Richard Divis verwandelte gleich den ersten Schuss der Oberpfälzer nach starker Kombination über Marvin Schmid und Tariq Hammond. Regensburg hatte in der Anfangsphase weitere gefährliche Torchancen, die das Team von Trainer Max Kaltenhauser jedoch nicht nutzen konnte. Und auch Kassel fehlte das nötige Scheibenglück. Trotz einiger guter Druckphasen und mehrerer Überzahlsituationen kamen die Schlittenhunde nicht an Eisbären-Goalie Tom McCollum vorbei, der die knappe 1:0-Führung über die ersten 20 Minuten rettete.
Im zweiten Drittel leisteten sich sowohl die Regensburger als auch die Huskies zu viele Strafminuten. Während Kassel aus dem Powerplay erneut kein Kapital schlagen konnte, nutzten die Eisbären eine doppelte Überzahl zum 2:0. Erneut war es Divis, der den Puck an Brandon Maxwell vorbei ins Tor der Huskies schob. Dabei war es der erst dritte Playoff-Einsatz des 38-Jährigen nach Spiel 1 im Viertelfinale gegen Ravensburg vor rund vier Wochen und Spiel 1 der Finalserie in Kassel am Freitag. Am Sonntag war Divis spontan ins Line-up berufen worden – David Booth musste nach dem Warm-up kurzfristig passen.
Trotz des Doppelpacks durch Divis waren es die Huskies, die über weite Strecken das Spiel dominierten und Regensburg in die eigene Zone drückten. Doch die Eisbären nutzten ihre Chancen effektiver. Nach einem Scheibenverlust der Gäste leitete Andrew Yogan den entscheidenden Konter ein, Ex-Schlittenhund Corey Trivino erhöhte aus der Drehung zum 3:0.
In einer wilden Endphase in der mit 4.712 Zuschauern ausverkauften Donau-Arena erlaubte sich Kassel zu viele Fehler und den Hausherren zu viele offene Räume, welche die Eisbären gnadenlos ausnutzten – Christoph Schmidt beförderte den Puck an Maxwell vorbei ins Kasseler Tor zum 4:0. Doch nur 22 Sekunden später kamen die Huskies durch Rayan Bettahar zum 1:4-Anschlusstreffer. Von diesem zeigte sich Regensburg jedoch unbeeindruckt – Yuma Grimm traf zwei Minuten später zum 5:1-Endstand. Am Dienstag um 19:30 Uhr haben in Spiel 3 der Serie wieder die Huskies Heimrecht.
Katharina Saager