Leon Draisaitl scheitert im Powerplay am glänzend reagierenden Canucks-Torhüter Arturs Silovs. Dennoch geht Spiel 7 in der zweiten Playoff-Runde letztlich an die Edmonton Oilers.
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Der Traum vom Stanley Cup lebt. Leon Draisaitl und die Edmonton Oilers haben in der Nacht zum Dienstag Spiel 7 in der Serie gegen die Vancouver Canucks mit 3:2 gewonnen und stehen damit wie bereits in der Saison 2021/22 im Conference-Finale. Somit treffen die Oilers um den deutschen Top-Stürmer nun auf die Dallas Stars. Das erste Spiel der Serie beginnt um 2.30 Uhr (MESZ) am Freitag. Im Finale der Eastern Conference duellieren sich die New York Rangers und die Florida Panthers. Erstmals in der NHL-Geschichte warten die vier verbleibenden Teams seit über 20 Jahren auf einen Stanley-Cup-Triumph. Dallas seit 1999, dahinter folgen New York (1994) und Edmonton (1990). Florida ist in der 30. Spielzeit noch ohne Titel.
Die Oilers zogen am Montag nach einem torlosen ersten Drittel erst im zweiten Abschnitt davon. Defender Cody Ceci (22./Schlagschuss nach Bullygewinn), Zach Hyman (26./fälschte einen Bouchard-Schlenzer ab) und Ryan Nugent-Hopkins (36./im Powerplay) schossen vor 19.016 Zuschauern in Vancouver eine 3:0-Führung heraus. Edmonton hatte zu diesem Zeitpunkt bereits 27 Schüsse abgegeben, Vancouver nur 13. Doch die Canucks, die auf Goalgetter Brock Boeser verzichten mussten, rafften sich noch einmal auf. Conor Garland (52.), der einen Puckverlust von Ryan McLeod bestrafte, und Filip Hronek (56./Direktabnahme von der blauen Linie) verkürzten. Doch Edmonton brachte den 3:2-Vorsprung ins Ziel.
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— Edmonton Oilers (@EdmontonOilers) May 21, 2024
Draisaitl ist aktuell Top-Scorer der Playoffs, hat in zwölf Spielen acht Tore erzielt und 16 vorbereitet. Er hat in bisher jedem Match in der Endrunde gepunktet. Außerdem ist Edmonton das erste Team, das nach nur zwei Playoff-Runden schon drei Akteure mit 20 oder mehr Scorer-Punkten stellt. Connor McDavid (zwei Treffer, 19 Assists) steht bei 21 Zählern, Verteidiger Evan Bouchard (fünf Tore, 15 Vorlagen) bei 20.
Und noch ein Draisaitl-Fakt ragt heraus: In seinen ersten 60 Playoff-Spielen (Spiel 7 gegen Vancouver war sein 61.) hat er 39 Tore erzielt und 61 vorbereitet. Nur Wayne Gretzky (131 Punkte) und Mario Lemieux (115) haben in ihren ersten 60 Playoff-Partien mehr Punkte erzielt als Draisaitl. Damit liegt der Kölner auch vor seinem Teamkollegen McDavid, der mit 96 Punkten knapp dahinter folgt.
Michael Bauer/Tim Heß
THE CONFERENCE FINALS ARE SET! 🥳
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The @DallasStars will face off against the @EdmontonOilers while the @FlaPanthers battle it out with the @NYRangers! #StanleyCup
The Conference Finals begin on May 22 at 8p ET on @ESPNPlus, @espn, @Sportsnet, and @TVASports! pic.twitter.com/2vyC9HxKsX