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Samstag, 25. Mai 2024

Erstes WM-Halbfinale in Prag Martin Necas mit vier Punkten überragend: Tschechien um Doppelpacker Kubalik und Sedlak fegt Titelfavorit Schweden mit 7:3 aus der Arena

Martin Necas war von der schwedischen Defensive nicht zu stoppen. Mit einem Tor und drei Vorlagen führte der Hurricanes-Stürmer Tschechien ins WM-Finale 2024.
Foto: IMAGO / CTK Photo

Gastgeber Tschechien hat als erstes Team am Samstag den Einzug ins WM-Finale 2024 in Prag geschafft. Mit 7:3 fegten die Tschechen ein besonders ab dem zweiten Drittel defensiv überfordertes schwedisches Nationalteam vom Eis und verwandelten so die O2 Arena in Prag in ein Tollhaus. Am Sonntagabend dürfen die Hausherren nun gegen die Schweiz, die sich gegen Kanada im Penalty-Schießen durchsetzte, vor einer Heimkulisse um den WM-Pokal kämpfen.

Vor dem ersten Halbfinalduell zwischen Schweden und Tschechien hätte wohl niemand gedacht, dass sich die beiden Teams in Prag ein Offensivspektakel mit Toren im Minutentakt liefern würden. Doch vom ersten Shift an zeigten beide Mannschaften, dass sie mit Offensiveishockey den Finaleinzug erzwingen wollen. Schweden legte so bis zur ersten Pause zweimal vor, Tschechien glich jeweils nach guter Vorarbeit von Martin Necas aus. Kurz vor Drittelende hätten die Skandinavier bei einem Pfostenschuss sogar ein drittes Mal in Führung gehen können, aber es blieb beim Unentschieden.

Mit dem Start in den zweiten Abschnitt spielten sich die Gastgeber dann in einen Offensivrausch. Die namhafte schwedische Abwehr war mit dem Ansturm der Hausherren überfordert – anders kann man es nicht ausdrücken. Ondrej Kase, der überragende Necas und David Kubalik stellten bis zur 30. Minute auf 5:2 für die Hausherren! Die Arena in Prag bebte unter den hüpfenden tschechischen Fans. Für Filip Gustavsson im Tor der Schweden war der Arbeitstag nach Gegentor Nummer fünf beendet, er wurde von Samuel Ersson (Philadelphia Flyers) ersetzt. Schweden stabilisierte sich in der Folge und nutzte ein Powerplay (36.) zum dritten Treffer durch Joel Eriksson Ek – der Spielstand von 3:5 aus skandinavischer Sicht hatte auch nach 40 Spielminuten Bestand.

Der Schlussabschnitt brachte jedoch keine Wende zugunsten des Favoriten mehr. Kurz nach einer überstanden Unterzahl wurde Lukas Sedlak auf die Reise geschickt und überlistete Ersson, in dem er ihm den Puck durch die Beine legte, zum 6:3 für Tschechien. Die Tollhaus-Stimmung war zurück. Und nach Sedlaks zweitem Streich im Schlussabschnitt (54.) kannte der Jubel in der Arena von Prag kein Halten mehr. Der flinke Angreifer vom HC Dynamo Pardubice vernaschte Ersson mit genau dem gleichen Move wie beim 6:3. In der Schlussminute hätte Sedlak beinahe noch seinen Natural Hattrick perfekt gemacht, doch das dritte Tor des Stürmers wurde nach Videoüberprüfung wegen Abseits zurückgenommen. Und so blieb es beim 7:3-Erfolg der Hausherren, der letztlich aufgrund des deutlich größeren Willens sogar in dieser Höhe nicht unverdient war.

Sebastian Groß

Das Spiel im Stenogramm: (1 Einträge)

 

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Notizen

  • vor 4 Stunden
  • Die Termine für das Halbfinale der Champions Hockey League stehen fest. Die Hinspiele finden am Dienstag, 13. Januar und die Rückspiele genau eine Woche später am 20. Januar 2026 statt. Die Paarungen: EV Zug (SUI) gegen Lulea (SWE) und Brynäs (SWE) gegen Ingolstadt-Bezwinger Frölunda Göteborg (SWE).
  • vor 22 Stunden
  • Die Personalprobleme der Straubing Tigers weiten sich aus. Bei den Spielen gegen Bremerhaven und in Augsburg werden auch Josh Melnick und Wade Allison fehlen. Zudem stehen Elis Hede, Mike Connolly und Zac Leslie (Reha) sowie Tobias Schwarz und Simon Seidl (U20-WM) weiter nicht zur Verfügung.
  • gestern
  • Der EHC Freiburg stattet Nachwuchsspieler Fynn Ludwig (16) mit einem vorübergehenden Profi-Vertrag aus. Damit ist der Stürmer ab sofort für die DEL2 spielberechtigt.
  • gestern
  • In der Oberliga Nord haben am Mittwochabend die TecArt Black Dragons Erfurt einen 5:4-Überraschungserfolg beim Tabellenführer Hannover Indians eingefahren. Erfurts Chris Seto sammelte vier Punkte (zwei Tore) für die Thüringer, die aktuell Platz acht in der Tabelle belegen.
  • gestern
  • Die Starbulls Rosenheim (DEL2) müssen vorerst auf Johannes Achatz (19) und Lukas Laub (31) verzichten. Verteidiger Achatz fehlt wegen einer Oberkörperverletzung zumindest noch am kommenden Wochenende, Angreifer Laub wegen einer Unterkörperverletzung mehrere Wochen.
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