Der 6. DEL2-Spieltag am Sonntag Dank Doppelpacker Kuhnekath: Krefeld gewinnt Spitzenspiel in Kassel – Shootout-Erfolge für Bad Nauheim, Ravensburg und Dresden

Zum Auftakt des sechsten Spieltags in der DEL2 siegten am Sonntag die Krefeld Pinguine im Spitzenspiel bei den Kassel Huskies mit 3:2 nach Verlängerung. Am Nachmittag setzten sich Bad Nauheim (2:1 n.P. gegen Landshut) und Dresden (3:2 n.P. gegen Weiden) jeweils im Shootout durch. Crimmitschau wartet nach der 2:3-Niederlage in Rosenheim weiter auf den ersten Auswärtspunkt. Am Abend gewann Ravensburg – ebenfalls im Shootout – das Duell der letzten beiden DEL2-Meister gegen Regensburg. Heimsiege feierten zudem auch Kaufbeuren (gegen Selb) und Freiburg im Vergleich mit Weißwasser.

In einem engen Duell der beiden Aufstiegsanwärter zur PENNY DEL – Kassel und Krefeld – war es Doppeltorschütze Philipp Kuhnekath, der die Pinguine im ersten Drittel in Führung brachte und nach 72 Sekunden Overtime den Siegtreffer für die Gäste erzielte. Zwischenzeitlich hatten die Kassel Huskies den Rückstand nach 20 Minuten durch Tore von Ryan Olsen und Tristan Keck im zweiten Abschnitt in eine Führung verwandelt. Youngster Tim Schütz glich das Spiel in der 45. Minute mit seinem ersten DEL2-Treffer jedoch wieder aus und erzwang somit die Verlängerung, in der Kuhnekath erneut zur Stelle war. Durch den Sieg verteidigte die Mannschaft von Trainer Thomas Popiesch vorerst die Tabellenspitze in Liga zwei.

Auch beim Duell der Meister von 2023 und 2024 war es eng und musste letztlich sogar das Penalty-Schießen entscheiden: Und das entschieden die Towerstars vor heimischer Kulisse für sich und feierten so einen 3:2-Erfolg über Regensburg. Die Mannschaft von Trainer Bo Subr glich im Schlussdrittel zum 2:2 aus, nachdem die Gäste aus der Oberpfalz früh mit 2:0 geführt hatten. Die Oberschwaben bleiben durch den Sieg punktgleich mit Spitzenreiter Krefeld und dem EHC Freiburg auf Platz drei ganz oben in der Tabelle.

Tag der Talente in Bad Nauheim: Landshuts 20-jähriger Goalie Philipp Dietl kam im Colonel-Knight-Stadion zu seinem ersten Saisoneinsatz. Den ersten Treffer erzielte der 18-jährige EVL-Stürmer Tobias Schwarz, ehe der 19-jährige Hannu Tripcke mit seinem ersten Tor im Profibereich den Ausgleich markierte. Ansonsten machten sich die Roten Teufel selbst das Leben schwer. Mit Garret Pruden und Christopher Fischer kassierten gleich zwei Defender Spieldauer-Disziplinarstrafen. Dank eines starken Unterzahlspiels und der nächsten Top-Leistung von Goalie Jerry Kuhn, der nach 36 Saves in 65 Minuten auch im Shootout alle Landshuter Penaltys entschärfte, erkämpfte sich der ECN letztendlich trotzdem zwei Punkte.
 

Auch beim Duell zwischen Dresden und Weiden gab es einen Debütanten. In seinem ersten DEL2-Match erzielte das 17-jährige Eigengewächs Felix Krüger den zwischenzeitlichen 2:1-Führungstreffer für die Eislöwen. Nach Daniel Bruchs erstem Saisontreffer ging auch diese Partie ins Penalty-Schießen – dank Drew LeBlanc mit dem glücklicheren Ende für Dresden. Tabellenschlusslicht Crimmitschau erwischte auch im dritten Auswärtsspiel der Saison keinen guten Start. In Rosenheim geriet die Auswahl von Jussi Tuores bereits nach knapp elf Minuten mit 0:3 in Rückstand. Mit einem Doppelpack und einem Assist war Norman Hauner dabei der Starbulls-Aktivposten. Im weiteren Verlauf verkürzten die Eispiraten durch Scott Feser (16.) und Tobias Lindberg (44.), für Zählbares sollte es aber nicht mehr reichen.

Der EHC Freiburg feierte am Sonntagabend einen 3:1-Heimsieg im Duell mit den Lausitzer Füchsen: Die Wölfe drehten dabei einen frühen 0:1-Rückstand durch Treffer von Yannik Burghart, Spencer Naas und Tomas Schwamberger. Freiburgs Schlussmann Fabian Hegmann ließ sich bei 27 Versuchen der Gäste nur einmal überwinden. Ebenfalls zu Hause erfolgreich war der ESV Kaufbeuren: Die Buron Joker setzten sich gegen Selb mit 5:3 durch. Für die endgültige Entscheidung sorgte dabei erst fünf Sekunden vor dem Ende Joey Lewis. Auffälligste Akteure auf Seiten der Gastgeber waren jedoch Colby McAuley, Samir Kharboutli und Sami Blomqvist.

Sebastian Groß/Tim Heß