In dieser Szene scheiterte Deggendorfs David Stach zwar an Stuttgarts Torhüter Keanu Salmik, doch am Ende setzte sich der Favorit deutlich durch.
Die Bietigheim Steelers haben mit Mühe ihre Tabellenführung in der Oberliga Süd behauptet. Beim EV Füssen liefen sie lange einem Rückstand hinterher, setzten sich am Ende aber doch noch mit 5:3 durch. Den Steelers dicht auf den Fersen bleiben die Heilbronner Falken, die die Lindau Islanders mit 8:2 vom Eis fegten. Auch der Tabellendritte Deggendorfer SC (5:0 gegen Stuttgart) hielt sich schadlos. Spektakuläre Heimsiege feierten der EC Peiting (7:5 gegen Passau) und der SC Riessersee (8:5 gegen Memmingen).
In Füssen starteten die Bietigheimer behäbig in die Partie und gerieten schon nach 5:10 Minuten mit 0:2 in Rückstand, nachdem Bence Farkas und William Jerry binnen 66 Sekunden zweimal für die Gastgeber getroffen hatten. Auch in der Folge dominierten die Füssener mit hohem läuferischen Einsatz und konsequentem Körperspiel. Der Pfosten verhinderte das dritte EVF-Tor durch Jerry (16.). Im Mittelabschnitt traten die Gäste deutlich physischer auf und egalisierten durch Marek Racuk (26.) und Alexander Preibisch (32.). Füssen konnte hingegen eine fast zweiminütige doppelte Überzahl nicht nutzen. Nachdem Niklas Heinzinger (41.) und Erik Nemec (49.) im Schlussabschnitt für den Favoriten auf 4:2 gestellt hatten, sah alles bereits nach einem Bietigheimer Sieg aus. Doch die Gastgeber steckten nicht auf und verkürzten noch einmal durch Jerry (51.), ehe Nemec mit seinem zweiten Treffer 115 Sekunden vor Schluss das Zittern beendete.
Kantersiege gehören längst zum Standardrepertoire der Heilbronner Falken. Auch gegen Lindau präsentierte sich das Team von Trainer Frank Petrozza torhungrig. Bis zur 35. Minute blieben die Gäste auf Tuchfühlung, ehe die Falken mit vier Toren binnen fünf Minuten vorentscheidend auf 7:2 davonzogen. Im Schlussabschnitt ließen es die Gastgeber, bei denen die zweite Sturmreihe mit Frédérik Cabana, Robin Just und Niklas Jentsch mit insgesamt neun Punkten glänzte, dann ruhiger angehen. Ein solider Auftritt genügte indes dem Tabellendritten aus Deggendorf, um das Schlusslicht aus Stuttgart in Schach zu halten. Neben dem Shutout für Timo Pielmeier erfreute die Gastgeber vor allem das erste Oberliga-Tor von Stanja Picha. Der 18-jährige Stürmer markierte im letzten Drittel den 5:0-Endstand.
Seine eindrucksvolle Form unterstrich auch der SC Riessersee, der beim 8:5 gegen Memmingen bereits seinen achten Sieg in Serie feierte und auf Platz fünf vorrückte. Zwar gingen die Indians durch einen von Jayden Schubert abgefälschten Schuss in Führung (17.), doch die Garmischer fanden noch vor der ersten Drittelpause durch Offensivverteidiger T.J. Fergus die passende Antwort. Im Mitteldrittel legte der SCR einen Blitzstart hin und traf in 73 Sekunden durch Oldie Lubor Dibelka und Blair Gendunov zum 3:1. Es war der Startschuss für einen wilden Schlagabtausch. Dreimal arbeiteten sich die Memminger auf einen Treffer heran, doch die Gastgeber hatten stets die passende Antwort parat und zogen im letzten Drittel vorentscheidend auf 8:4 davon. Das kongeniale Duo Dibelka (ein Tor, vier Assists) und Robin Soudek (zwei Tore, zwei Assists) war von den Indians zu keinem Zeitpunkt zu stoppen.
Im Verfolgerduell bei den Tölzer Löwen feierte der Höchstadter EC seinen vierten Auswärtssieg nacheinander. Zwar verspielten die Mittelfranken im Schlussabschnitt eine 4:2-Führung, doch nach 42 Sekunden in der Verlängerung traf Jack Bloem zum 5:4-Sieg für die Gäste. Sämtliche Tore der Gäste gingen auf das Konto der Paradereihe mit Bloem, Klavs Planics und Anton Seewald. Bei den Tölzern feierte der frisch verpflichtete Egils Kalns sein Debüt. Der lettische Stürmer kam gleich in der ersten Reihe zum Einsatz, blieb aber ohne Scorer-Punkt.
Im Kampf um den letzten Pre-Playoff-Platz landete der EC Peiting auch ohne seinen verletzten Topscorer Felix Beauchemin-Brassard einen eminent wichtigen 7:5-Heimsieg gegen die Passau Black Hawks. Dabei erlebten die 578 Zuschauer ein Wechselbad der Gefühle. Im ersten Drittel erspielten sich die Gastgeber eine 2:1-Führung, gerieten dann aber im Mitteldrittel binnen viereinhalb Minuten mit 2:4 in Rückstand. In einem furiosen Schlussabschnitt sorgten Offensivverteidiger Colin van den Hurk (45. und 47.), Marco Habermann (52.), Thomas Heger (55.) und Samuel Payeur (60.) doch noch für ein Happy End. Mit zwei Toren und drei Assists ragte Payeur beim ECP heraus.