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Donnerstag, 13. März 2025

Best-of-seven-Serien starten am Freitag Oberliga-Viertelfinals: Löwen gegen Tilburg, Scorpions treffen auf Deggendorf – Falken gegen Memmingen, IceFighters fordern Steelers

Bietigheims Stürmer Tyler McNeely führt die Playoff-Statistik mit zwei Toren und sechs Assits an und muss sich mit den Steelers nun gegen Leipzig behaupten.
Foto: Timo Raiser

Alles auf Null: Nachdem am vergangenen Dienstag die Memmingen Indians als letzte Mannschaft ihre Achtelfinalserie gewinnen konnten, geht es in den Oberliga-Playoffs ab Freitag bereits mit den Viertelfinalserien weiter. Insgesamt sind noch fünf Süd- und drei Nord-Oberligisten mit im Titelrennen. Die bevorstehenden Duelle versprechen einiges an Spannung, immerhin kommt es auch zu zwei Neuauflagen von Serien aus der Vorsaison.

Den Tilburg Trappers reichten im Achtelfinale vergangenen Jahres lediglich drei Spiele, um Bad Tölz in die Sommerpause zu schicken. Kurzen Prozess machte der Nordmeister im diesjährigen Achtelfinale auch mit dem SC Riessersee, deren Saison ebenfalls nach drei Spielen beendet war. Im Viertelfinale (gespielt im Modus best-of-seven) benötigen die Mannschaften nun allerdings vier Erfolge, um den Halbfinaleinzug fix zu machen. Zuverlässig erwies sich auf Tölzer Seite Verteidiger Klemen Pretnar, der alle Defender in der Playoff-Statistik anführt. Sechs Scorer-Punkte verbuchte der 38-Jährige in der Achtelfinalserie gegen Essen. Auf Seiten der Trappers avancierte Goalie Cedrick Andree zuletzt zum Schlüsselspieler.

Auf der Torhüterposition gab es bei den Hannover Scorpions zuletzt eine Veränderung. Anstatt des PENNY-DEL-erfahrenen Kevin Reich setzte Scorpions-Cheftrainer Kevin Gaudet im Achtelfinale gegen Lindau auf Kristian Hufsky. Der 25-Jährige parierte in vier Spielen 92,6 Prozent der Torschüsse auf sein Gehäuse.  Ob der gebürtige Kanadier auch im Halbfinale zwischen den Pfosten der Niedersachen steht, ist fraglich. Immerhin wartet dort mit dem Deggendorfer SC das effizienteste Team der Playoffs. 19,15 Prozent aller Torschüsse konnte das Team von Cheftrainer Jiri Ehrenberger verwandeln, zudem trumpft der DSC mit dem besten Powerplay (46,1 Prozent) der Endrunde auf.

Der Südmeister Heilbronn gab sich im Achtelfinale mit einem Sweep gegen Duisburg keine Blöße. Der Gegner im Viertelfinale sind nun – genau wie schon vergangene Saison, als man sich mit 4:1 Siegen durchsetzen konnte – die Memmingen Indians. Diese haben zwar eine harte Serie mit fünf Spielen gegen die Indians aus Hannover hinter sich, gegen die Falken hielten sie in der abgelaufenen Hauptrunde aber meist gut dagegen und konnten einmal auch gewinnen. Ein Selbstläufer wird die Serie für die trotzdem favorisierten Falken nicht werden, wie auch Nolan Ritchie, Spieler des Jahres der Oberliga Süd in Reihen der Heilbronner weiß: „Wir haben ja schon viermal gegen sie gespielt und das waren schwierige Spiele. Sie haben einige gute Leute, wir müssen von Anfang an bereit sein. Ich habe ihre Serie zuletzt auch etwas verfolgt, da haben sie sehr gutes Hockey gespielt.“

Die vierte Serie bestreiten die Bietigheim Steelers, die das Heimrecht gegen die KSW IceFighters Leipzig genießen und unter anderem den mit acht Punkten in vier Spielen bisherigen Top-Scorer der Playoffs, Tyler McNeely in ihren Reihen wissen. Die Sachsen setzten sich zwar mit einem Sweep im Achtelfinale gegen Höchstadt durch, mussten dafür aber hart arbeiten. Zwei der drei Spiele gingen in die Overtime, alle Siege wurden mit nur einem Tor Unterschied eingefahren. Die Steelers machten es mit 11:0 und zweimal 4:1 deutlicher gegen Halle – doch die 1:4 Niederlage in Spiel zwei zeigte auch, das die Steelers trotz Favoritenrolle nicht unverwundbar sind.

Fest steht: Die Duelle werden nun von Woche zu Woche umkämpfter, qualitativ hochwertiger und vor allem spannender werden. Vor allem im Viertelfinale wird könnte außerdem nochmal ein vermeintlicher Außenseiter einem der Favoriten ein Bein stellen. Alle Spiele werden im kostenpflichtigen Livestream bei sprade.tv übertragen.

Katharina Saager, Michael Wutz
 

Die Viertelfinaltermine im Überblick (7 Einträge)

 

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Notizen

  • gestern
  • Die deutsche U20 hat kurz vor dem WM-Start in den USA ihr erstes von zwei Testspielen verloren. Gegen Finnland setzte es ein deutliches 3:7 (2:4, 0:2, 1:1). Am Sonntag treten die DEB-Jungs um 23 Uhr (dt. Zeit) gegen Titelverteidiger USA an. Die DEB-Torschützen waren Willhöft, Boos und Schneider.
  • gestern
  • Zwei Trades am Freitag in der NHL: Die Columbus Blue Jackets sichern sich Stürmer Mason Marchment (Seattle) im Tausch für ein Zweitrunden-Draftrecht 2027 und ein Viertrunden-Draftrecht 2026. Montreal holt Angreifer Phillip Danault aus Los Angeles zurück, für ein Zweitrunden-Draftrecht 2026.
  • vor 2 Tagen
  • Die Termine für das Halbfinale der Champions Hockey League stehen fest. Die Hinspiele finden am Dienstag, 13. Januar und die Rückspiele genau eine Woche später am 20. Januar 2026 statt. Die Paarungen: EV Zug (SUI) gegen Lulea (SWE) und Brynäs (SWE) gegen Ingolstadt-Bezwinger Frölunda Göteborg (SWE).
  • vor 3 Tagen
  • Die Personalprobleme der Straubing Tigers weiten sich aus. Bei den Spielen gegen Bremerhaven und in Augsburg werden auch Josh Melnick und Wade Allison fehlen. Zudem stehen Elis Hede, Mike Connolly und Zac Leslie (Reha) sowie Tobias Schwarz und Simon Seidl (U20-WM) weiter nicht zur Verfügung.
  • vor 3 Tagen
  • Der EHC Freiburg stattet Nachwuchsspieler Fynn Ludwig (16) mit einem vorübergehenden Profi-Vertrag aus. Damit ist der Stürmer ab sofort für die DEL2 spielberechtigt.
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