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Sonntag, 27. April 2025

Oberliga-Playoffs am Sonntag: Vierter Overtime-Krimi der Finalserie – Alexander Preibisch schießt Steelers zum Sieg und erzwingt Spiel 7

Jubelnd hüpft Alexander Preibisch (hinten) nach seinem Overtime-Tor in Spiel 6 gegen die Hannover Scorpions an die Bande.
Foto: Timo Raiser

Spiel 6 im Finale um die Oberliga-Meisterschaft und die Hannover Scorpions gingen mit einer Mission in die Partie – nämlich den Matchpuck bei einer 3:2-Serienführung zu verwandeln und den Meistertitel und DEL2-Aufstieg unter Dach und Fach zu bringen. Doch wie in bisher jedem Spiel der Finalserie gegen Bietigheim setzte sich auch am Sonntagabend der Gastgeber durch. Die Steelers siegten mit knapp mit 4:3 in der Overtime und verlängerten die Serie somit ein letztes Mal. Die Meisterschaft wird nun im alles entscheidenden Spiel 7 am kommenden Dienstag fallen müssen.

Nach dem ersten Drittel stand ein 1:1 auf der Anzeigetafel in der EgeTrans Arena. Es hatte bis zur 13. Minute gedauert, bis Jordan Knackstedt den Rebound nach einem Schuss von Pascal Aquin ins leere Tor schieben konnte. Die Scorpions waren über große Teile des ersten Drittels die bessere Mannschaft – doch 51 Sekunden vor der ersten Pause fälschte Tyler McNeely einen Schlagschuss von Sören Sturm aus der Distanz ab, der Puck landete unhaltbar für Scorpions-Goalie Christian Hufsky zum 1:1 im Tor.

Die erste Führung für die Hausherren fiel dann mehr als unglücklich aus Sicht der Gäste. Ein Schuss von Christoph Kiefersauer wäre eigentlich deutlich neben das Tor gegangen, doch Scorpions-Defender Markus Eberhardt hielt seinen Schläger in den Schuss – von da aus sprang die Scheibe an Hufskys Schulter, an den Innenpfosten und ins Tor. Das 3:1 für die Steelers besorgte erneut McNeely, der nach einer klasse Kombination über Jesse Roach und Kiefersauer den Puck locker ins weit offene Tor einschießen musste.

Das Spiel im Stenogramm: (1 Einträge)

 

So blieben den Scorpions noch 20 Minuten für das Comeback und der Anschlusstreffer durch Marcus Götz per Direktabnahme beflügelte die Gäste nochmal. Patrick Klöpper war es schließlich, der sich mit einer starken Einzelaktion vor das Tor durchtankte und Olafr Schmidt im Steelers-Gehäuse mit einem platzierten Schuss in den Winkel zum 3:3 überwand. Ab da drückten aber die Steelers wieder mehr auf das entscheidende Tor – weil dies nicht mehr fallen wollte musste zum vierten Mal in der Serie und erstmals in Bietigheim die Overtime eine Entscheidung bringen.

Diese dauerte dann nur noch wenige Minuten: 142 Sekunden waren verstrichen, da fasste sich Steelers-Kapitän Alexander Preibisch ein Herz und hämmerte den Puck per Direktabnahme – nachdem Kiefersauer zuvor in der Rundung gut den Puck behauptet hatte – in die Maschen zum in der ausverkauften Halle umjubelten Siegtreffer für Bietigheim.

Spiel 7 der Serie steigt nun am Dienstagabend um 19 Uhr in der Wedemark. Übertragen wird die Partie im kostenpflichtigen Livestream auf sprade.tv.

Michael Wutz
 


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Notizen

  • vor 10 Stunden
  • Die Dresdner Eislöwen haben Goalie Paul Stocker sowie die Stürmer Karl Gärtner und Malte Barthold mit einer Förderlizenz für den Nord-Oberligisten KSW IceFighters Leipzig ausgestattet.
  • gestern
  • Franz Jokinen komplementiert das Torhüter-Duo der Heilbronner Falken und ist hinter Patrick Berger als Nummer zwei im Tor des Süd-Oberligisten eingeplant. Der 19-Jährige kommt von der U20-Mannschaft der Düsseldorfer EG aus der DNL in die Käthchenstadt.
  • gestern
  • Die Blue Devils Weiden (DEL2) verpflichten Torhüter Conner McLeod. Der 20-Jährige war zuletzt für die Bietigheimer U20-Mannschaft aktiv. Per Föderlizenz ist der gebürtige Kanadier mit deutschem Pass auch für Süd-Oberligist Bayreuth spielberechtigt.
  • gestern
  • Der schwedische Angreifer Nicklas Bäckström wechselt von den Washington Capitals (NHL) zurück zu seinem Heimatverein Brynäs IF in die SHL. Dort durchlief er die Nachwuchsabteilung und stand bereits 121-Mal für den Verein aus Gävle in der höchsten schwedischen Liga auf dem Eis.
  • gestern
  • Josef Huber (31) wird neuer Co-Trainer der Selber Wölfe. Huber war zuletzt im Bayerischen Eissportverband als Landestrainer tätig und bis 2018 selbst in der Oberliga (Füssen und Erfurt) aktiv. „Im ersten Gespräch haben wir beide gemerkt, dass wir uns sehr gut verstehen“, so Head Coach Felix Schütz.
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