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Montag, 19. Mai 2025

Zwei Deutsche dabei „Zu viele Passagiere in Spiel 7“: Florida schießt Toronto ab und zieht ins Conference-Finale ein

Bitter enttäuscht: Mitch Marner beim Shakehands nach der 1:6-Niederlage in Spiel 7 gegen die Florida Panthers.
Foto: IMAGO/imagn images/John E. Sokolowski

Das war eine klare Sache: Mit 6:1 fertigten die Florida Panthers in der Nacht zum Montag die Toronto Maple Leafs in Spiel 7 ihrer Serie ab und zogen damit ins Conference-Finale gegen die Carolina Hurricanes ein. Damit sind weiter zwei Deutsche im Rennen um den Stanley Cup – Leon Draisaitl mit den Edmonton Oilers und auch Nico Sturm mit den Panthers. Sturm hat allerdings in der Serie gegen die Leafs nur die ersten beiden Spiele absolviert.

Mit drei Toren binnen rund sieben Minuten im zweiten Drittel durch Seth Jones, Anton Lundell und Jonah Gadjovich legten die Panthers den Grundstein zum Weiterkommen. Nach dem 1:3 durch Max Domi in der 43. Minute erhöhte nicht einmal eine Minute später Eetu Luostarinen auf 4:1, Sam Reinhart erzielte in der 50. Minute das 5:1 und Brad Marchand machte mit seinem 150. Playoff-Punkt mit einem Empty Net Goal in der 57. Minute das 6:1. Anders als in den vorangegangenen Spielen gab es diesmal kaum Strafen, lediglich eine Zweiminutenstrafe für die Leafs wegen zu vieler Spieler auf dem Eis.

Die Leafs, die zwar nach Siegen die erfolgreichsten Playoffs seit 20 Jahren gespielt haben, enttäuschten jedoch abermals ihre Fans, die nach der 2:0-Serienführung und nach dem 3:3-Ausgleich gehofft hatten, dass ihre Stars endlich den Durchbruch schaffen würden. Zwei Playoff-Runden haben sie aber zuletzt in der Saison 2002/03 gewonnen, das Image „Loser since 67“ bleibt haften. Kein Team muss länger auf einen Erfolg warten als die Leafs, die zuletzt 1967 den Stanley Cup gewannen. „In den ersten zehn Minuten haben die Panthers stark gespielt, dann haben wir das Spiel kontrolliert“, sagte Kapitän Auston Matthews. „Ich denke, dass wir danach einfach zu viele Passagiere hatten.“

Mitch Marner pflichtete ihm bei: „Das ist der richtige Ausdruck. In Spiel 7 kann man keine Passagiere haben.“ Von Marner existiert ein Video beim Spielstand von 0:3, bei dem man nicht viel Lippenlesekenntnis braucht, um zu sehen, dass er seine Teamkollegen dazu aufruft, aufzuwachen – ergänzt mit dem F...-Wort. Marner, dessen Vertrag ausläuft, war zwar mit 13 Punkten nach Matthews zweitbester Scorer der Playoffs, kam in den sieben Spielen jedoch nur auf vier Zähler. Marner hatte erstmals in seiner Karriere in dieser Hauptrunde mehr als 100 Zähler erreicht. Gut möglich, dass es nun zu einem Umbruch kommt. Neben Marner wird auch der ebenfalls hoch bezahlte John Tavares am 1. Juli Free Agent.

Die NHL macht übrigens keine Pause: Für die Panthers geht es schon in der Nacht auf Mittwoch in Raleigh zu Spiel 1 gegen die Hurricanes. Einen Tag später erwarten die Dallas Stars die Edmonton Oilers zur ersten Partie.

Michael Bauer


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Notizen

  • vor 8 Stunden
  • Josef "Beppo" Frank wird Co-Trainer bei den Tölzer Löwen in der Oberliga Süd. Der 40-Jährige war als Spieler mehrfach für seinen Heimatverein aktiv, zuletzt zwischen 2016 und 2018 – er spielte unter anderem aber auch für Rosenheim, Miesbach und den SC Riessersee.
  • gestern
  • Die Moncton Wildcats um Julius Sumpf müssen den Traum vom Memorial Cup begraben. Die Wildcats verloren am Freitag das Halbfinale gegen die London Knights mit 2:5, Sumpf gab eine Vorlage. Die Knights treffen am Sonntag im Finale auf die Medicine Hat Tigers.
  • vor 2 Tagen
  • Das Trainerteam des ERC Ingolstadt (PENNY DEL) ist komplett. Der Kanadier Eric Dubois besetzt bei den Blau-Weißen die vakante Co-Trainer-Position. Der 55-Jährige kommt aus der Organisation der Winnipeg Jets und war dort in den vergangenen neun Jahren als Assistenz-Coach des AHL-Teams Manitoba Moose.
  • vor 6 Tagen
  • Thomas Gauch verlässt die Hannover Indians. Der Verteidiger kam kurz vor den diesjährigen Playoffs zum Nord-Oberligisten und kam in zehn Einsätzen auf sieben Zähler für den Club. Nach Informationen von Eishockey NEWS zieht es ihn zum Süd-Oberligisten und DEL2-Absteiger Selber Wölfe.
  • vor 8 Tagen
  • Die NHL hat Alex Ovechkin (Washington Capitals) mit dem Mark Messier Leadership Award ausgezeichnet. Der Preis wird seit 2006/07 vergeben, vor einem Jahr hatte ihn Jacob Trouba (New York Rangers) erhalten.
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