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Mittwoch, 21. Mai 2025

CHL-Auslosung in Stockholm: Bremerhaven muss zum Titelverteidiger, Berlin trifft auf Rekord-Champion, Ingolstadt mit Schweizer Hürden

Am Mittwochnachmittag fand in Stockholm die Auslosung der Ligaphase der CHL-Saison 2025/26 statt.
Foto: Sebastian Groß

Am Mittwochnachmittag wurden im Rahmen der Eishockey-Weltmeisterschaft 2025 in Stockholm die Gegner für die drei deutschen Mannschaften in der Saison 2025/26 der Champions Hockey League (CHL) ausgelost. Jedes deutsche Team – Meister Berlin, der Hauptrundenzweite Ingolstadt und der Hauptrundendritte Bremerhaven – erhielt dabei für die Gruppenphase neben drei Heimgegnern auch drei Auswärtsgegner zugeteilt. Der genaue Spielplan der elften CHL-Saison erscheint demnächst.

Übrigens: 2025 haben die ZSC Lions (Schweiz) den CHL-Pokal geholt und damit den Genève-Servette HC beerbt. Zuvor hatten ausschließlich nordeuropäische Mannschaften gesiegt, allein viermal das schwedische Team Frölunda Göteborg. Zu Beginn der Auslosung blickten CHL-Präsident Jörgen Lindgren und Monika Reinhard (COO der CHL) zufrieden auf die vergangene CHL-Saison zurück, unter anderem auf die Überraschungserfolge der Sheffield Steelers, die als erstes Team aus einer sogenannten Challenger League die K.o.-Phase erreichten. Außerdem konnte die CHL einen Zuschauerzuwachs von 16 Prozent gegenüber der Vorsaison 2023/24 verzeichnen. Als Gäste begleiteten die Auslosung 2025 die ehemalige schwedische Leichtathletin Carolina Klüft und Adam Keefe (Head Coach der Belfast Giants, Teilnehmer aus der britischen EIHL). Apropos Belfast: 59 Prozent der Fans, die die CHL-Auslosung live verfolgten, stimmten für einen CHL-Sieger 2026 aus der EIHL ab. Ein Ergebnis, das durchaus für ein paar Lacher vor Ort in Stockholm sorgte. Die Fans in Großbritannien sind offensichtlich bereits heiß auf die anstehende CHL-Spielzeit.

Für die deutschen Teams stellten die Losfeen einen durchaus machbaren und abwechslungsreichen Ligaphasen-Spielplan zusammen. Meister Berlin hat vor allem auswärts mit Salzburg, Klagenfurt und Storhamar (Norwegen) lösbare Aufgaben zugeteilt bekommen. Zu Hause treffen die Eisbären unter anderem auf den CHL-Rekordsieger Frölunda Göteborg (Schweden). Eine hohe Hürde, während die beiden anderen Gäste in der Bundeshauptstadt – Lukko Rauma (Finnland) und Grenoble (Frankreich) – als Außenseiter zum deutschen Meister fahren. Vier der Berliner Gegner stehen in der Ligaphase auch den Fischtown Pinguins gegenüber: Gegen Lukko Rauma, Grenoble, Salzburg und Storhamar können sich auch die Seestädter einiges ausrechnen. Ins Heimspiel gegen Lulea HF (Schweden) geht das Team von Trainer Alexander Sulzer derweil als Außenseiter, genauso wie ins schwere Auswärtsspiel beim CHL-Titelverteidiger Zürich.

Der ERC Ingolstadt hat einen gänzlich anderen Lospfad erwischt und sieht sich einigen kniffligen Aufgaben gegenüber: Zweimal begrüßen die Oberbayern Teams aus Finnland in der Saturn Arena – KalPa Kuopio und Ilves Tampere. Dazu ist der CHL-Neuling Odense Bulldogs (Dänemark) bei seiner Premiere in der europäischen Königsklasse in Ingolstadt zu Gast. Schwere Auswärtsaufgaben warten auf die Schanzer Panther in der Schweiz (Lausanne und Zug) sowie in Bozen (ICE Hockey League).

Seit der Spielzeit 2023/24 wird die Vorrunde in einer einzigen Gesamttabelle ausgewertet. Die 24 Teams müssen sich in den sechs Vorrundenspielen einen Top-16-Platz erarbeiten, um ins Achtelfinale des Wettbewerbs einzuziehen. Mit Abschluss der Gruppenphase steht für alle 16 Playoff-Teams der Weg bis ins Finale fest. Jede einzelne K.o.-Runde wird in Hin- und Rückspiel ausgetragen. 2024/25 wurden neun Punkte in der Ligaphase für das sichere Erreichen der K.o.-Runde benötigt.

Sebastian Groß

Die Gegner der deutschen Teams in der Übersicht (3 Einträge)

 

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Notizen

  • vor 23 Stunden
  • Mit Marko Sakic verlängerte der bisherige Co-Trainer der EV Lindau Islanders seinen Vertrag beim Süd-Oberligisten und bleibt damit der Assistent von Cheftrainer Michael Baindl, der dem Club ebenfalls erhalten bleibt.
  • vor 23 Stunden
  • Nach fünf Jahren bei den Iserlohn Roosters zieht es den Kanadier Cam MacDonald zu den Schwenninger Wild Wings. Ab August wird der 48-Jährige dann nicht nur für die Arbeit mit Joacim Eriksson und Michael Bitzer verantwortlich sein, sondern auch im Schwenninger Nachwuchs eingebunden werden.
  • gestern
  • Die New York Rangers haben Unterzahl- und Powerplay-Spezialist Chris Kreider (2023/24 noch 47 Saisontore, insgesamt 449 Tore in 15 Spielzeiten für die Rangers) zu den Anaheim Ducks getradet, um Capspace (6,5 Mio. US-Dollar) freizumachen.
  • gestern
  • Der sowohl als Angreifer und Verteidiger einsetzbare Nicklas Müller hat seinen Vertrag mit den Herne Miners (Oberliga Nord) um ein weiteres Jahr verlängert. Der 22-Jährige absolvierte in der abgelaufenen Spielzeit 27 Spiele für Herne und legte dabei drei Treffer vor.
  • vor 2 Tagen
  • Colorados Cale Makar gewinnt nach 2022 zum zweiten Mal die James Norris Memorial Trophy als bester Verteidiger der NHL. In 80 Hauptrundenspielen kam der Kanadier auf 30 Tore, 62 Vorlagen und +28. Im Voting landete er deutlich vor Zach Werenski (Columbus) und Quinn Hughes (Vancouver).
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