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Mittwoch, 11. Juni 2025

Florida führt im Stanley-Cup-Finale Leon Draisaitl nach 1:6-Pleite in Spiel 3: „Abhaken und nach vorne schauen“

Die Florida Panthers um Sam Reinhart schossen die Edmonton Oilers in Spiel 3 in der Nacht auf Dienstag mit 6:1 ab. Leon Draisaitl hat das Spiel schon abgehakt.
Foto: IMAGO/imagn images/Sam Navarro

Wer hatte nach den ersten beiden Finalspielen um den Stanley Cup, in denen zweimal die Overtime über den Sieger entschied, wohl damit gerechnet, dass Spiel 3 am Ende so klar sein würde. Mit 6:1 fertigten die Florida Panthers in der Nacht auf Dienstag die Edmonton Oilers ab und führen vor Spiel 4 der Serie, das in der Nacht auf Freitag ebenfalls in Sunrise (2 Uhr deutscher Zeit, live bei Sky) stattfindet, nun mit 2:1. „Abhaken und nach vorne schauen“, sagte Leon Draisaitl am Mittwoch nach dem Training.

Schon im ersten Drittel kassierten beide Mannschaften je vier kleine Strafen, Kapital konnten jedoch nur die Panthers daraus schlagen. Carter Verhaeghe erzielte in der 18. Minute das zwischenzeitliche 2:0, nachdem Brad Marchand sein Team schon nach 56 Sekunden mit 1:0 in Führung gebracht hatte. Nach dem 1:2 durch Corey Perry (neuntes Playoff-Tor) in der 22. Minute erhöhten Sam Reinhart (24.) und Sam Bennett (28., 14. Playoff-Tor) schnell auf 4:1.

„Solche Spiele möchte man nie ein einer Serie haben“, sagte Draisaitl, der selbst zum ersten Mal in der Finalserie und damit erst zum dritten Mal überhaupt in diesen Playoffs (19 Partien, zehn Tore 19 Vorlagen) punktlos blieb. „Das war weit weg von dem, was uns als Team ausmacht. Aber wir hatten heute ein gutes Training und bereiten uns auf Donnerstag vor.“

Unklar ist, wer dann im Oilers-Tor stehen wird. Coach Kris Knoblauch sagte, er werde vor dem Spiel entscheiden, ob Stuart Skinner oder Calvin Pickard spielen wird. Pickard, der Skinner schon in der Serie gegen Los Angeles abgelöst hatte und dann spielte, bis er sich in der zweiten Runde gegen Las Vegas verletzte, war im Schlussdrittel von Spiel 3 eingewechselt worden. Skinner hat in dieser Finalserie bereits 13 Tore kassiert, zuvor war er mit starken Leistungen gegen Dallas einer der Garanten für den Einzug in das Endspiel.

In den letzten 20 Minuten hatten beide Mannschaften sich auch noch kräftig attackiert, Sperren wurden allerdings nicht ausgesprochen. Oilers-Verteidiger Jake Walman wurde zweimal mit einer Gekdstrafe von je 5.000 Dollar belegt, einmal für das Spritzen aus der Wasserflasche in Richtung der Bank der Panthers, außerdem für eine Aktion als er Matt Tkachuk vor dem Tor attackierte und einige Faustschläge austeilte. Walman hatte dafür im Spiel sechs Strafminuten kassiert.

All das aber interessiert die Oilers wenig. Für Draisaitl steht im Vordergrund, dass sein Team am Donnerstag eine Antwort liefert. Das sei eine Eigenschaft, die man sich über die Jahre nach einem schlechten Drittel oder schlechten Spiel erarbeitet habe. „Das Wichtigste ist, dass die Antwort stark ist. Wir haben kein gutes Spiel gezeigt, aber am Donnerstag geht es weiter!“

Michael Bauer/Ivo Jaschick


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Notizen

  • vor 9 Stunden
  • Mit Marko Sakic verlängerte der bisherige Co-Trainer der EV Lindau Islanders seinen Vertrag beim Süd-Oberligisten und bleibt damit der Assistent von Cheftrainer Michael Baindl, der dem Club ebenfalls erhalten bleibt.
  • vor 10 Stunden
  • Nach fünf Jahren bei den Iserlohn Roosters zieht es den Kanadier Cam MacDonald zu den Schwenninger Wild Wings. Ab August wird der 48-Jährige dann nicht nur für die Arbeit mit Joacim Eriksson und Michael Bitzer verantwortlich sein, sondern auch im Schwenninger Nachwuchs eingebunden werden.
  • vor 10 Stunden
  • Die New York Rangers haben Unterzahl- und Powerplay-Spezialist Chris Kreider (2023/24 noch 47 Saisontore, insgesamt 449 Tore in 15 Spielzeiten für die Rangers) zu den Anaheim Ducks getradet, um Capspace (6,5 Mio. US-Dollar) freizumachen.
  • gestern
  • Der sowohl als Angreifer und Verteidiger einsetzbare Nicklas Müller hat seinen Vertrag mit den Herne Miners (Oberliga Nord) um ein weiteres Jahr verlängert. Der 22-Jährige absolvierte in der abgelaufenen Spielzeit 27 Spiele für Herne und legte dabei drei Treffer vor.
  • vor 2 Tagen
  • Colorados Cale Makar gewinnt nach 2022 zum zweiten Mal die James Norris Memorial Trophy als bester Verteidiger der NHL. In 80 Hauptrundenspielen kam der Kanadier auf 30 Tore, 62 Vorlagen und +28. Im Voting landete er deutlich vor Zach Werenski (Columbus) und Quinn Hughes (Vancouver).
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