Jacob Lagacé wechselt vom ESV Kaufbeuren zu den Hannover Indians.
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(Update: 17.20 Uhr) Es war das letzte Puzzlestück für die Hannover Indians – die letzte offene Kontingentstelle. Diese besetzte das Team von Cheftrainer Raphaël Joly nun mit dem erfahrenen Jacob Lagacé. Der 35-jährige Kanadier kommt aus der DEL2 vom ESV Kaufbeuren. Dort war er in den letzten drei Jahren aktiv, zuletzt gelangen ihm dort in 33 Einsätzen neun Tore und 14 Torvorlagen. In den Playdowns avancierte der Angreifer, der die Erfahrung aus 49 Einsätzen in der PENNY DEL im Trikot der Krefeld Pinguine mit an den Pferdeturm bringt, zum Top-Scorer der Buron Joker. „Jacob ist ein sehr guter Spielmacher, der auch selbst Tore schießen kann. Vor allem ist er aber ein echter Teamplayer mit Leaderqualität“, bescheinigte Joly dem Neuzugang.
Die KSW IceFighters Leipzig verstärken sich offensiv mit Aleksej Abramov. Der 19-Jährige kommt aus dem Nachwuchs der Düsseldorfer EG an die Pleiße. Dort war zuletzt für die U20 tätig, nachdem er zuvor bereits für die Kölner Junghaie und die Eisbären Juniors Berlin in den deutschen Nachwuchsligen tätig war. Im Trikot der DEG sammelte er vergangene Saison elf Tore und sechs Vorlagen in 36 Spielen. Die Oberliga Nord wird nun die erste Station im Seniorenbereich für den gebürtigen Berliner. „Seine sportliche Perspektive ist vielversprechend und wir sind schon gespannt darauf, ihn in unserem Oberligateam erleben zu können“, so André Schilbach, Geschäftsführer und sportlicher Leiter der IceFighters.
Nach Tommy Muninchiello hat der Herner EV mit Nick Ford auch einen zweiten Stürmer von den Roanoke Rail Yard Dawgs aus der SPHL verpflichtet. Der 29-jährige US-Amerikaner war mit 23 Toren und 49 Assists in 55 Spielen bester Scorer der unterklassigen Minor League und Kapitän seiner Mannschaft. „„Nick ist ein Spieler mit einer sehr guten Übersicht für seine Nebenleute, der aber auch mit einem guten Schuss ausgestattet ist. Er hat keine Scheu, seinen Körper einzusetzen und geht auch dahin wo es weh tut. Er wird mit seiner Erfahrung eine Führungsrolle einnehmen“, sagte Hernes Trainer Dirk Schmitz über den neuen Center.
Weiter für die Heilbronner Falken auflaufen wird Calder Anderson. Der 23-jährige Stürmer verbuchte in seiner ersten Oberliga-Saison in 57 Einsätzen 95 Scorer-Punkte (40 Tore). In der Hauptrunde wies der Kanadier mit 1,88 Punkten pro Partie den besten Schnitt aller Spieler der Süd-Staffel auf. „Calder hat in seinem ersten Jahr in Deutschland eine sehr gute Saison gespielt und wir freuen uns sehr, dass er auch in der nächsten Saison bei uns bleibt. Er verlangt das Beste von sich selbst und macht durch seine Einstellung und harte Arbeit auch die Spieler um ihn herum besser“, sagte Heilbronns Sportlicher Leiter Martin Jiranek.
Der EV Füssen hat sechs weitere Abgänge zu vermelden. Die Verteidiger David Kaiser und Tobias Baader sowie die Stürmer Marc Besl, Maxim Kryvorutskyy, Jakob Schuster und David Moor verlassen den Drittligisten. Eigengewächs Besl war mit 274 Punkten in 255 Spielen für den Traditionsclub der erfolgreichste Akteur des Sextetts. „Eine frühere Verletzung, die bereits zur Vertragsauflösung in Peiting geführt hat, ist erneut aufgebrochen. Aktuell sieht sich Marc gesundheitlich nicht in der Lage, die körperlichen Anforderungen einer kompletten Oberliga-Saison zu bewältigen. Als Verein stehen wir ihm in dieser schwierigen Phase zur Seite und begleiten ihn auf dem Weg zu einer vollständigen Genesung. Die Türen am Kobelhang stehen ihm jederzeit offen“, so Vorstand Jörg Noack.